Früher Morgen. Angenehme Sommerfrische. Von der Wiese dringt angenehmer Heugeruch in die Küche. Zeit der Stille. Gedankenschmiede. Sich im philosophischen Denken üben ist mir seit vielen Jahren ein Gesetz des graniteren Morgens. Was am Abend und in der Nacht an Bruchstücken durch meine Gedanken wanderte sucht am Morgen seine Form. In den vergangenen Tagen viel botanisiert. Es geht mir nicht um das wissenschaftliche Erkunden sondern um das Sehen und Erfreuen beim beobachten dieser Kleinkinder der Altmutter Erde. Zu den Pflanzen gehe ich mit dem Wissen des erwachsenen Menschen das gepaart ist mit dem Entzücken des Kindes für die kleinen Wunder am Wegesrand. Fern den trockenen botanischen Beschreibungen suche ich das Wesen des Pflanzengeheimnisses. Wirkliche Ökologie soll nicht im Bestimmen und Sortieren enden sondern im Geschwisterlichen Verhältnis zu den Pflanzenwesen.
hukwa
Donnerstag, 28. Juni 2018
Sonntag, 24. Juni 2018
Die Natur liebt die Abwesenheit von Robotern
Früher Morgen. Noch schweigt der Motor der Welt. Der Trott hat noch nicht begonnen. Die Natur atmet durch. Die Stunden in der Frühe sind die intensivsten des Tages. Wenn die Masse schweigt zeigt sich das Wesen der Natur. Es sind die Momente die man für seine persönliche Philosophie zu nutzen wissen muss, da man Gedanken am besten schmieden kann. Glockenschlag unterbricht für einen Moment die Stille. Ein Geräusch das so wenig in die Natur passt wie ein Automotor. Die Natur und ihre Kinder lieben die Abgeschiedenheit. Ähnlich ist es am Abend wenn langsam die Dämmerung hereinbricht. Die Natur liebt die Abwesenheit von Robotern.
hukwa
hukwa
Mittwoch, 20. Juni 2018
Gartenelfe
Foto©UteKW |
hukwa
Stadtmensch - Naturmensch
Ein ruhiger ausgeglichener Morgen. Taubengurren im Garten. Ich erfreue mich an den Pflanzen, bewundere das Laubgewölbe von Holunder, Erle und Ahorn im Schattengarten. Es ist ein lohnenswertes Geschäft wenn man seine Zeit intensiv den den sichtbaren und unsichtbaren Geschöpfen der Natur widmet. Wenn man in sich dieses verwandtschaftliche Gefühl spürt von der Gemeinsamkeit mit Stein, Tier und Baum. Für den Naturmenschen ist der Wald und der Garten der große Anziehungspunkt. Für die Stadtmenschen sind es die Kaufhaustempel. Der Stadtmensch träumt von der neuesten Automarke, der Naturmensch von unbekannten Wäldern die er noch erkunden will. Der Unterschied ist das der Stadtmensch viele Teile sieht doch der Naturmensch das ganze schaut.
hukwa
hukwa
Dienstag, 19. Juni 2018
Schaffende Natur
"Was kann der Mensch im Leben mehr gewinnen,
als dass sich Gott-Natur ihm offenbare,
wie sie das Feste lässt zu Geist zerrinnen
wie sie das Geisterzeugte fest bewahre?"
Goethe
Es ist die Schaffende Natur von der Goethe hier spricht. Es ist die Größe Goethes dass dieses "Schaffende" sein ganzes Werk durchzieht. Seit Plato und Aristoteles ist das Abendland daran gewöhnt, den Kosmos in zwei Formen zu denken, in Geist und Körper: in Eidos und Hyle aristotelisch gesprochen. Diese Vorstellung ist die Grundlage des europäischen Denkens überhaupt und damit unterscheidet sich diese Denken grundsätzlich vom östlichen Denken. Was wir brauchen ist der Zusammenfluss beider Denkrichtungen.
hukwa
als dass sich Gott-Natur ihm offenbare,
wie sie das Feste lässt zu Geist zerrinnen
wie sie das Geisterzeugte fest bewahre?"
Goethe
Es ist die Schaffende Natur von der Goethe hier spricht. Es ist die Größe Goethes dass dieses "Schaffende" sein ganzes Werk durchzieht. Seit Plato und Aristoteles ist das Abendland daran gewöhnt, den Kosmos in zwei Formen zu denken, in Geist und Körper: in Eidos und Hyle aristotelisch gesprochen. Diese Vorstellung ist die Grundlage des europäischen Denkens überhaupt und damit unterscheidet sich diese Denken grundsätzlich vom östlichen Denken. Was wir brauchen ist der Zusammenfluss beider Denkrichtungen.
hukwa
Montag, 18. Juni 2018
Entweihung
Mir scheint als hätte die Natur lange und geduldig über die Entweihungen die der Mensch ihr täglich zufügt hinweg geschaut. Doch jetzt schlägt sie zurück. Was wir entweiht haben wird zur Bedrohung.
hukwa
hukwa
Donnerstag, 14. Juni 2018
Werden und Vergehen
"Da regst du dich nach ewigen Normen
durch tausend, abertausend Formen,
und bis zum Menschen hast du Zeit." Goethe
Vom Mineral zur Pflanze, vom Tier zum Menschen ist eine Metamorphose des Mythos, ähnlich der des Schmetterlings geht vielleicht der Mensch auch solch eine Entwicklung. Der Wechsel, das sich Verändern ist die Kraft des Mythos. "Werde der du bist", nach Goethe, nach Aristoteles ist der Mensch eine Metamorphose, das Leben eine Entelechie. Wandel heißt das Zauberwort des menschlichen Daseins. Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Vorgang der Jahreszeiten finden sich im Menschen als Kindheit, Jugend, Reife und Alter wieder. Die Pflanzen in der Natur erreichen im Sommer ihren Höhepunkt und während sie im Herbst Welken, ihre Früchte und Samen werfen, tragen sie schon den Keim des neuen Lebens in sich: des ewigen Werden und vergehen.
hukwa
durch tausend, abertausend Formen,
und bis zum Menschen hast du Zeit." Goethe
Vom Mineral zur Pflanze, vom Tier zum Menschen ist eine Metamorphose des Mythos, ähnlich der des Schmetterlings geht vielleicht der Mensch auch solch eine Entwicklung. Der Wechsel, das sich Verändern ist die Kraft des Mythos. "Werde der du bist", nach Goethe, nach Aristoteles ist der Mensch eine Metamorphose, das Leben eine Entelechie. Wandel heißt das Zauberwort des menschlichen Daseins. Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Vorgang der Jahreszeiten finden sich im Menschen als Kindheit, Jugend, Reife und Alter wieder. Die Pflanzen in der Natur erreichen im Sommer ihren Höhepunkt und während sie im Herbst Welken, ihre Früchte und Samen werfen, tragen sie schon den Keim des neuen Lebens in sich: des ewigen Werden und vergehen.
hukwa
Dienstag, 12. Juni 2018
Samstag, 9. Juni 2018
Sommerfackel
Bemooste Schädeldecke
vom Iltis im Farngebüsch
weißes Spinnenhaar
im Weidenröschen Dickicht
Sommersonne brennt
im frisch gemähtem Feld
das Rehkitz rennt
Sommerfackel im Dickicht
des Dompfaffs rotes Kleid
Blaumeise singt ihr Leid
Habicht zieht seinen Kreis
Sommerliches Geleit.
hukwa
vom Iltis im Farngebüsch
weißes Spinnenhaar
im Weidenröschen Dickicht
Sommersonne brennt
im frisch gemähtem Feld
das Rehkitz rennt
Sommerfackel im Dickicht
des Dompfaffs rotes Kleid
Blaumeise singt ihr Leid
Habicht zieht seinen Kreis
Sommerliches Geleit.
hukwa
Mittwoch, 30. Mai 2018
Einmal am Tag
Einmal am Tag sollte man sich die Seinsfrage stellen. Die einfache Frage was ist Da - Sein? Mir selbst geht es nicht darum das ich diese Frage beantwortet wissen möchte, das kann man ohnehin nicht, es geht darum über diese Frage Nachzudenken!
hukwa
hukwa
Sonntag, 27. Mai 2018
Wald und Wiesengebet
Befrage ich den Krähenflug
Schaue was sich unter der Eiche tut
das alte Holz vom Weidenzaun
ertönt im Bienengesumm
Maisonne schenkt Verwandlung
die grüne Wiese voller Blüten
ich ruhe unter der Blutbuche
am Horizont der Bussard schwebt
ich gehe in mich wie im Gebet.
hukwa
Schaue was sich unter der Eiche tut
das alte Holz vom Weidenzaun
ertönt im Bienengesumm
Maisonne schenkt Verwandlung
die grüne Wiese voller Blüten
ich ruhe unter der Blutbuche
am Horizont der Bussard schwebt
ich gehe in mich wie im Gebet.
hukwa
Donnerstag, 24. Mai 2018
Flammenblüte
Lieblich aus dem Leib der Nacht geboren
ergießt sich die Maisonne über das Land
Licht das zu neuem Lichte strebt
das sich mit der Löwenzahnblüte verwebt
Ginster strahlt so wunderbar
Flammenblüte überall
ruft uns auf zu neuem Tun
Auferstanden aus den Nebeln
einer lang vergessenen Zeit
sollten wir uns wieder binden
an das Wesen neuer Zeit.
hukwa
ergießt sich die Maisonne über das Land
Licht das zu neuem Lichte strebt
das sich mit der Löwenzahnblüte verwebt
Ginster strahlt so wunderbar
Flammenblüte überall
ruft uns auf zu neuem Tun
Auferstanden aus den Nebeln
einer lang vergessenen Zeit
sollten wir uns wieder binden
an das Wesen neuer Zeit.
hukwa
Sonntag, 20. Mai 2018
Teil der Gegenwart
Um die Erfahrung der realen Wirklichkeit zu machen muss ich mich täglich mehrere Stunden im freien aufhalten, als freier Mensch in der Natur und nicht als Gefangener in der Stadt. Der Aufenthalt unter Bäumen gibt mir die Gewissheit ein Teil der Gegenwart zu sein und nicht in Illusionen zu verweilen.
hukwa
hukwa
Samstag, 19. Mai 2018
Früh am Morgen
Auferstanden aus den Wirren
einer Traum durchtränkten Nacht
will der Morgen uns versöhnen
mit dem Schattenland der Nacht.
In der frühen Morgen Stunde
scheint die helle Wolkenpracht
und in dem verklärten Scheine
eine Andere Welt erwacht.
hukwa
einer Traum durchtränkten Nacht
will der Morgen uns versöhnen
mit dem Schattenland der Nacht.
In der frühen Morgen Stunde
scheint die helle Wolkenpracht
und in dem verklärten Scheine
eine Andere Welt erwacht.
hukwa
Donnerstag, 17. Mai 2018
Momentaufnahme
Ich sitze im Garten unter dem Holunderbusch und erfreue mich am Duft den seine sternigen Dolden ausstrahlen. Die Zeit zieht vorüber und treibt wie die Wasser des alten Waldbachs. Es ist als sei ich Eins mit dem Holunderstrauch.
hukwa
hukwa
Dienstag, 15. Mai 2018
Hoch zum Berg
Geballtes Grün am Wegrand
Kiefernduft liegt in der Luft
Zilp Zalp warnt im Dickicht
Fichten ragen hoch
Adlerfarn in Büschen
schenken Trost
Maisonne scheint wieder
Ginster strahlt wie Flieder
Ruhig wie ein Buddha
thront der Scharderkopf.
hukwa
Kiefernduft liegt in der Luft
Zilp Zalp warnt im Dickicht
Fichten ragen hoch
Adlerfarn in Büschen
schenken Trost
Maisonne scheint wieder
Ginster strahlt wie Flieder
Ruhig wie ein Buddha
thront der Scharderkopf.
hukwa
Sonntag, 13. Mai 2018
Dunkelndes Du
Holunder und Ebereschenblüte
des Frühlings rätselhafte Grüsse
im Schattengarten verweile ich
Echsenauge im Baumgesicht
Königslibelle geht auf Jagd
Sperlingsgezwitscher in Sonnenglut
es spricht das dunkelnde Du
im Dunkel und Duft des Holundergebüschs.
hukwa
des Frühlings rätselhafte Grüsse
im Schattengarten verweile ich
Echsenauge im Baumgesicht
Königslibelle geht auf Jagd
Sperlingsgezwitscher in Sonnenglut
es spricht das dunkelnde Du
im Dunkel und Duft des Holundergebüschs.
hukwa
Freitag, 11. Mai 2018
Spinnensilberfinger
Einsamer Mond
in stiller dunkler Nacht
wie Spinnensilberfinger
die Äste der Birke
bewegen sich sacht
der Wald schläft tief
nur unter nassem grünen Stein
die schwarze Unke wacht
ein einzelner Stern
gesellt sich zum Mond
schenkt neue Kraft
der frühlingshaften Erde.
hukwa
in stiller dunkler Nacht
wie Spinnensilberfinger
die Äste der Birke
bewegen sich sacht
der Wald schläft tief
nur unter nassem grünen Stein
die schwarze Unke wacht
ein einzelner Stern
gesellt sich zum Mond
schenkt neue Kraft
der frühlingshaften Erde.
hukwa
Donnerstag, 10. Mai 2018
Montag, 30. April 2018
Maigebet
Befrage ich den Krähenflug
schau was sich unter der Eiche tut
das alte Holz vom Weidezaun
ertönt im Wildbienen Gesumm
Maisonne schenkt Verwandlung
ich ruhe unter der Blutbuche
am Horizont der Bussard schwebt
ich gehe in mich wie im Gebet.
hukwa
schau was sich unter der Eiche tut
das alte Holz vom Weidezaun
ertönt im Wildbienen Gesumm
Maisonne schenkt Verwandlung
ich ruhe unter der Blutbuche
am Horizont der Bussard schwebt
ich gehe in mich wie im Gebet.
hukwa
Frühlingshaiku
Im frühlingshaften Wildbach
steht einsam am Morgen
der Graureiher.
Heute Morgen beobachtet.
hukwa
steht einsam am Morgen
der Graureiher.
Heute Morgen beobachtet.
hukwa
Mittwoch, 25. April 2018
Frühlingsmusik
Des Frühlings erwachen
verborgen
im frühen Lied des Zilp Zalp.
Den Frühling kündet der
Zilp Zalp
auf dem alten Weidepfosten.
Frühling
ein neues Erwachen
ein neues sich sehnen
geballte Kraft
ausschlagender Bäume
Demeter breitet aus
ihren grünen Tisch
Taubengurren
Blätterduft
stille Gänge durchs weite Land
Frühling hat seine Kraft entfacht.
hukwa
verborgen
im frühen Lied des Zilp Zalp.
Den Frühling kündet der
Zilp Zalp
auf dem alten Weidepfosten.
Frühling
ein neues Erwachen
ein neues sich sehnen
geballte Kraft
ausschlagender Bäume
Demeter breitet aus
ihren grünen Tisch
Taubengurren
Blätterduft
stille Gänge durchs weite Land
Frühling hat seine Kraft entfacht.
hukwa
Montag, 23. April 2018
Erwartung
Gelb leuchtet auf der Wiese der Löwenzahn
Wind weht seinen Duft heran
Ein Seelenschlag aus Kindheitstagen
Ein Junge der über eine Wiese geht
Am blauen Himmel der Falke steht
Ein leichter Windzug
Die alte Feldulme bebt
In flehender Erwartung
der Ginster am Wegrand steht.
hukwa
Wind weht seinen Duft heran
Ein Seelenschlag aus Kindheitstagen
Ein Junge der über eine Wiese geht
Am blauen Himmel der Falke steht
Ein leichter Windzug
Die alte Feldulme bebt
In flehender Erwartung
der Ginster am Wegrand steht.
hukwa
Frei sein
wie soll der Mensch Frei sein wenn er sich täglich durch seine Gier nach Konsum ein neues Gefängnis errichtet.
hukwa
hukwa
Montag, 16. April 2018
Buschwindröschen Meditation
Foto©UteKW |
wenn es Jemanden gibt,
der uns in diesem Augenblick träumt,
dann hat die Vernichtung der Religionen
und der Künste,
die allgemeine Vernichtung der Bibliotheken
nicht viel mehr zu bedeuten
als die Verbrennung der Einrichtunsgegenstände
eines Traums.
Der Geist, der sie einmal geträumt hat,
wird sie abermals träumen;
solange der Geist zu träumen fortfährt
ist nichts verloren.
Jorge Luis Borges - Inquisitionen
Grünes Land
Und wieder grünt das weite Land
des Dichters Feuer ist neu entbrannt
Demeter hat es an den Tag gebracht
das Feuerwerk des Frühlings entfacht
Worte sprudeln aus tiefen Brunnen
die Weiden am Bachrand laden ein
Aurora zu ehren
sich in die Wälder zu begeben
Zugvögel sind zurückgekehrt
auch Diana ist wieder heimgekehrt
unterm Weißdornbusch
ist Merlin erwacht
Der Frühling hat dies Wunder vollbracht.
hukwa
des Dichters Feuer ist neu entbrannt
Demeter hat es an den Tag gebracht
das Feuerwerk des Frühlings entfacht
Worte sprudeln aus tiefen Brunnen
die Weiden am Bachrand laden ein
Aurora zu ehren
sich in die Wälder zu begeben
Zugvögel sind zurückgekehrt
auch Diana ist wieder heimgekehrt
unterm Weißdornbusch
ist Merlin erwacht
Der Frühling hat dies Wunder vollbracht.
hukwa
Freitag, 13. April 2018
Mittwoch, 11. April 2018
Montag, 9. April 2018
Der Wald als Psychotherapeut
Wandern ist Erlebnis.
Therapie auch. Die Verbindung Wandern und Therapie kann ich nur
erfahren und erleben, wenn ich selbst wandere, weil ich mich dann
selbst erfahre und bemerke das Wandern eine innere und äußere
Angelegenheit ist.
Als Wanderführer ist es
meine Aufgabe Menschen durch den Wald zu führen und dabei mit den
Leuten Gespräche zu führen. Es liegt in der Natur der Sache dass
Menschen während einer Wanderung durch die Natur tiefere Gespräche
führen als wenn man sich gerade einmal auf der Strasse oder im
Kaffee trifft.
Die Natur ist nicht nur
die größte Lehrmeisterin sondern auch die beste Therapeutin. Ich
persönlich begebe mich einmal am Tag in eine Therapiestunde, nämlich
dann wenn ich mich zu einer Wanderung aufmache. Meditatives Wandern
ist mehr als nur laufen, es ist eine kleine Lebenseinstellung.
Therapie wie ich sie verstehe hat vor allen Dingen etwas mit Wachstum
zu tun, einem inneren ganzheitlichen Wachstum.
Im Wald, in der freien
Natur fällt vieles von uns ab was uns ansonsten im täglichen Leben
belastet. Ich finde sehr viel schneller zu mir selbst, zu meinem
„inneren Kern“, jenen Teil von mir den man in der Philosophie
„Selbst“ nennt also zu dem Wesen das ich in Wirklichkeit bin.
Es gibt Menschen die
versuchen jemand anderes zu sein, warum auch immer, als sie selbst es
sind. Solche Menschen haben das gleiche Problem wie jene die meinen
dass die schönste Zeit die sie in ihrem Leben verbracht haben
irgendwo in ihrer Vergangenheit liegt. Das ist ein Trugschluss!
Manche glauben das ihr Bestes in der Zukunft liegt und sind fest
davon überzeugt das irgendwann einmal das Happy – End an ihre Tür
anklopft. Wer so lebt der rennt einer Illusion nach. Die Natur lehrt
uns das wir unser Leben im Hier und Jetzt gestalten müssen.
Wir haben das Leben
uniformiert und es seiner ursprünglichen Vielheit beraubt. Uns
interessiert nicht mehr das Ganze sondern nur ein Teilausschnitt. Wir
ahnen eine Innenwelt, doch wir flüchten in die Außenwelt. Anstatt
die „Welten“ zu verbinden, nämlich die Immanenz des
Transzendenten im diesseitigen Leben zu erkennen und die tiefere
Wesenheit von uns selbst im Alltag zu finden.
Der große Vorteil beim
meditativen Wandern ist die relativ schnelle Erfahrung das ich mich
während des Wanderns ganz im Hier und Jetzt aufhalte. Das ich dass
Gefühl in mir spüre ganz bei mir selbst zu sein.
Für mich bedeutet Wandern
nicht Energie abzugeben sondern das Gegenteil ist der Fall: Ich lade
Energie auf.
Bei jeder Wanderung erlebe
ich Neues, mit jedem Schritt denn ich im Wald tätige, entgehe ich
der inneren Versteinerung und Lethargie. Dies ist jedes mal der
Gedanke in mir wenn ich mich zu einer Wanderung aufmache.
Das was uns im Wald, wenn
wir tiefer in ihn eingedrungen sind als erstes fasziniert, manchmal
auch ängstlich macht ist die Stille. In den Wäldern spüren wir
plötzlich eine bisher unbekannte Freiheit, die es uns erlaubt, mit
dem wesentlichen des Lebens in Kontakt zu treten. Es ist die Stille
des Waldes, die uns eine bisher nicht gekannte, schweigende
Aufmerksamkeit schenkt. Fern dem unbarmherzig ewig geräuschvoll
laufenden Motor der Großstadt finden wir im Wald nun eine ganz
andere psychologische Dimension der inneren Einkehr und Ruhe vor. In
einer Zeit der entfesselten Mächte, der ökonomischen Unsicherheiten
und ökologischen Katastrophen wird uns der Wald zu einer Insel der
Erholung, zu einem Ort der Therapie und des inneren Wachstums.
hukwa
Mittwoch, 4. April 2018
Korrespondenz mit dem Mythos
Wir stehen mit dem Mythos in einer ständigen Verbindung. Die meisten wissen es nur nicht. Selbst ein Realist wie Walter Benjamin schrieb in seinem "Passagenwerk": "...dass zwischen der Welt der modernen Technik und der archaischen Symbolwelt der Mythologie Korrespondenzen bestehen...dass die Merkwelten sich immer schneller zersetzen und das Mythische in ihnen immer schneller und krasser zum Vorschein kommt...". Das was die Verbindung zum Mythos herstellt ist das "wilde Denken".
Wenn der Mythos anklopft kommt er auch herein, ob wir wollen oder nicht!
hukwa
Wenn der Mythos anklopft kommt er auch herein, ob wir wollen oder nicht!
hukwa
Sonntag, 1. April 2018
Das Herz des Himmels
Gestern Abend
kurz vor der Dämmerung
zog es mich noch einmal hinaus
in den Wald
beim Waldweiher herrschte schon
starkes Dämmerlicht vor
es war mild
Frühlingsmild
der kleine Teich lag da
wie ein Auge von Altmutter Erde
das letzte Himmelslicht und die Schatten
der Wolken
spiegelten sich in seinen Wassern
ein Reiher suchte seinen Schlafplatz auf
das Gezwitscher der Vögel verstummte
Stille
der Mond kam hinter einer Wolke hervor
leuchtete so friedlich
wie das Herz des Himmels.
hukwa
kurz vor der Dämmerung
zog es mich noch einmal hinaus
in den Wald
beim Waldweiher herrschte schon
starkes Dämmerlicht vor
es war mild
Frühlingsmild
der kleine Teich lag da
wie ein Auge von Altmutter Erde
das letzte Himmelslicht und die Schatten
der Wolken
spiegelten sich in seinen Wassern
ein Reiher suchte seinen Schlafplatz auf
das Gezwitscher der Vögel verstummte
Stille
der Mond kam hinter einer Wolke hervor
leuchtete so friedlich
wie das Herz des Himmels.
hukwa
Samstag, 31. März 2018
Erdung
Oft sitze ich mitten im Wald
zwischen Birken, farn und grünbemoosten Felsen
sanft zwitschert der Zaunkönig
durch die Dämmerung schleicht der Fuchs
Stille Nebel Feuchtigkeit
Harzgeruch Spinnweben
aber es ist die Welt
wenige Kilometer von hier
die Geräusche der Konsumgesellschaft
das Herz des Maschinenzeitalters pocht unerbittlich
sein Computergehirn denkt präzise
hier hat die Erde noch ihre alte Bedeutung
dort
erziehen sie ihre Kinder im
unerbittlichen Gütesiegel
des Turbokapitalismus
hier in der Stille
werden auch meine Gedanken still
die Erde
ein einziges Ritual
der Schwarzspecht klopft.
hukwa
zwischen Birken, farn und grünbemoosten Felsen
sanft zwitschert der Zaunkönig
durch die Dämmerung schleicht der Fuchs
Stille Nebel Feuchtigkeit
Harzgeruch Spinnweben
aber es ist die Welt
wenige Kilometer von hier
die Geräusche der Konsumgesellschaft
das Herz des Maschinenzeitalters pocht unerbittlich
sein Computergehirn denkt präzise
hier hat die Erde noch ihre alte Bedeutung
dort
erziehen sie ihre Kinder im
unerbittlichen Gütesiegel
des Turbokapitalismus
hier in der Stille
werden auch meine Gedanken still
die Erde
ein einziges Ritual
der Schwarzspecht klopft.
hukwa
Freitag, 30. März 2018
Der halbe Mond am Himmel
der Halbe Mond am Himmel
holt auf
die Erinnerung
Träumer und Traum sind eins
das ist Tao.
hukwa
holt auf
die Erinnerung
Träumer und Traum sind eins
das ist Tao.
hukwa
Donnerstag, 29. März 2018
Märzgeist Haikus
Des Frühlings Nahen
verborgen
im Lied der Amsel.
hukwa
Märzwind spricht in der
Weide
dem Wildbach lauschend.
hukwa
Beim eiskalten Wildbach
das Blühen
der Weidekätzchen.
hukwa
verborgen
im Lied der Amsel.
hukwa
Märzwind spricht in der
Weide
dem Wildbach lauschend.
hukwa
Beim eiskalten Wildbach
das Blühen
der Weidekätzchen.
hukwa
Dienstag, 27. März 2018
Krähennotizen oder was den Mensch so antreibt
Gestern Abend in den Nachrichten: In Frankenthal will man die Saatkrähen Kolonien weghaben. Sie machen zu viel Dreck, beschmutzen die Autos und machen einen kaum noch ertragbaren Lärm. Sie sind so laut das sie sogar die Autogeräusche übertönen.
Die deutsche Sauberfrau und der deutsche Saubermann lassen sich das nicht länger bieten. Die Krähen müssen weg! Man überlegt schon ob man ihre Nistbäume absägen soll, das wäre der einfachste Weg. Die Bäume stören im Herbst noch wegen des Laubfalls.
Noch weiß man nicht genau wie man dieser Plage Herr werden kann. Wer des Deutschen Lieblingskind - das Auto - verschmutzt wird zum Staatsfeind erklärt.Hinzu kommt dass diese Krähen die in Massen auftreten aus dem Osten kommen und hier gar nichts verloren haben.
Egal, die Krähen müssen weg.
Das Leid der gequälten Kreatur schreit zum Himmel!
Meiner Meinung nach gehören die Krähen eher zur Krone der Schöpfung als der Mensch.
Keine Krähe hat die Vernichtung des Planeten vor. Der Mensch aber dieses verruchte Wesen vernichtet tagtäglich.
Die Dummheit und Rohheit des Menschen ist grenzenlos.
hukwa
Die deutsche Sauberfrau und der deutsche Saubermann lassen sich das nicht länger bieten. Die Krähen müssen weg! Man überlegt schon ob man ihre Nistbäume absägen soll, das wäre der einfachste Weg. Die Bäume stören im Herbst noch wegen des Laubfalls.
Noch weiß man nicht genau wie man dieser Plage Herr werden kann. Wer des Deutschen Lieblingskind - das Auto - verschmutzt wird zum Staatsfeind erklärt.Hinzu kommt dass diese Krähen die in Massen auftreten aus dem Osten kommen und hier gar nichts verloren haben.
Egal, die Krähen müssen weg.
Das Leid der gequälten Kreatur schreit zum Himmel!
Meiner Meinung nach gehören die Krähen eher zur Krone der Schöpfung als der Mensch.
Keine Krähe hat die Vernichtung des Planeten vor. Der Mensch aber dieses verruchte Wesen vernichtet tagtäglich.
Die Dummheit und Rohheit des Menschen ist grenzenlos.
hukwa
Labels:
Gesellschaft,
Krähen,
Leserbrief,
Natur,
Ökologie,
Tiefenökologie
Samstag, 24. März 2018
DIE ESCHE Fraxinus excelsior
Das Kuratorium – Baum des Jahres –
in Berlin wählte die Esche 2001 zum Baum des Jahres und begründete seine Entscheidung
mit der Einmaligkeit der Baumart „ die viele botanische und
ökologische Besonderheiten und Rätsel aufweist " . Die Esche ist
ein Ölbaumgewächs und kann bis zu 40 m hoch werden. Sie ist vor
allem an den schwarzen , zwiebelspitzigen Knospen, ihren gefiederten
Blättern und der silbrigen bis aschgrauen Rinde zu erkennen.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich
über ganz Europa bis nach Vorderasien. Wenn viele
unserer einheimischen Bäumen, schon ihr neues Blattkleid tragen, trägt die Esche oft
noch kein einziges Blatt. Dies ist auf ihre Frostempfindlichkeit zurückzuführen. Sie
wartet ab bis auch tatsächlich kein Frost mehrzu erwarten ist.
Wohl deshalb schrieb
die Baum – und Kräuterkundige Hildegard v.Bingen mit Recht : „ Sie ist ein
Sinnbild der besonnenen Einsicht „. Wenn sie dann im April oder Mai
ihre schwarzen Knospen sprengt , hängen kleine, violette Blütenbüschel heraus, die ihre Bestäubung
dem Wind anvertrauen. Bei der Esche gibt esmännliche,weibliche und gemischt
–geschlechtliche Bäume.
Das Holz der Esche ist hart, zäh und
besonders elastisch.Schon in der Antike verwandte man es zur
Herstellung von Handwaffen wie Armbrüste, Speere, Lanzen und
Bögen. Der bekannteste Eschenholzspeer ist der des Kentauren Chiron.
Diese Sagengestalt halb Mensch, halb
Pferd bewohnte den sagenumwobenen Berg
Pelion in Thessalien. Auf diesem
heiligen Berg wuchsen die berühmten Eschen und
Eichen, eine davon fällte Chiron und
fertigte daraus jenen Speer, mit dem Achilles
hektor besiegte. Natürlich ist die
Esche auch im Keltischen Baumalalphabet ver –
treten. „ Nion „ hießen Baum und
Laut. Sie war eines der Symbole für Nacht und wasser. Was uns nicht
zu wundern braucht, denn die Esche liebt feuchte Standorte.
Die Eschen gaben den Kelten Schutz vor
der zerstörerischen Kraft der Wasserdämonen. Die Druiden benutzten
Eschenholz als Regenzauber. In der germanischen Mytologie ist die
Esche der wichtigste Baum – hier steigt sie zum Weltenbaum empor.
Ygdrasil-so wird die Esche in der germanischen Mytologie genannt –
ist der schönste aller Bäume und heiligste der Germanen.Seine
Zweige erstrecken sich über alle Welten hinaus und erreichen den
Himmel. Er hat drei Wurzeln die ihn aufrecht erhalten; sie sind
außergewöhnlich groß. Eine taucht in den Äsir, die Unterwelt der
Asen, der Götter hinunter, die zweite zu den Frostriesen den Vorgängern, der Menschen, die
dritte greift nach Niflheim, dem Reich der Toten. Bei dieser
letzteren Wurzel entspringt der Brunnen Hvergelmir, die Quelle aller
rauschenden Flüsse die, die Erde bewässern und sie für den
Menschen bewohnbar macht. Neben der zweiten Wurzel
sprudelt die Quelle von Mimir. Dem der dort die Lippen netzt, schenkt sie
Wissen und Weisheit, aber ihr Besitzer, dessen Name „ Meditation „
bedeutet, hat es verboten, sich ihr zu nähern; er selbst ist voll
tiefsten Wissens, dass er täglich aus diesem Wasser schöpft. Unter
der ersten Wurzel, die der Überlieferung zufolge entweder die
unterirdische Behausung der Götter oder ihren himmlischen Wohnort
erreicht – die übrigens durch Bifrost, den Regenbogen verbunden werden-gibt es
eine dritte Quelle, die heiligste von allen:
den Brunnen über den Urd die älteste
der Nornen wacht. Als Hüterinnen der Gesetze und alten Bräuche sind nur die
Nornen in der Lage, die Geschicke der Menschen und sogar der Götter
selbst zu lenken, die nicht ewig sind und dem Los, das alle trifft,
nicht entrinnen können. Ursprünglich war Urd, die älteste unter
ihnen, deren Name Schicksal bedeutet, wahrscheinlich allein.
Möglicherweise waren die Legenden von den drei spinnenden Nornen,
als sie uns erreichten, schon
von den Moiren ( dem Personifizierten
Schicksal ) und den Parzen der griechischen
und der römischen Mytologie
beeinflusst. Wie diese stellten auch jene die drei
Mondphasen-zunehmend-voll-abnehmend dar, deren Rhythmus das Leben der
Natur bestimmt und die auch den drei menschlichen Lebensaltern,
Jugend, Reife, Alter entsprechen. Jeden Tag schöpfen die Nornen aus
dem Brunnen Wasser und schlamm und begießen damit die Esche, damit
ihre Zweige weder vertrocknen noch verfaulen.
Was immer in die Quelle
fällt, wird so weiß wie das Häutchen im Innern der Eierschale, das
heißt, es kehrt zu seiner früheren Reinheit zurück, zu seinem
Vorgeburtlichem Ursprung.Dieses Makellose Weiß kleidet auch das paar
Schwäne, die die Quelle bewohnen und von denen die Vögel dieses
namens abstammen. Urds Quelle ist also ein Jungbrunnen. Bei
ihr versammeln sich die Götter, um Rat zu halten, Streitigkeiten zu
schlichten und Recht zu sprechen.Dieser Schicksals –
brunnen verkörpert die Welt der
Möglichkeiten, der Samen, der Keime, eine nächt-
liche Welt aus Wasser und Erde , aus
der alle Lebewesen hervorgegangen sind.
wenn es Ygdrasil dank seiner Wurzeln
den drei übereinandergeschichteten Reichen
dem der Götter, dem der
prähistorischen Riesen und dem der Vorfahren des Menschen gestattet,
an der Erdoberfläche zu erscheinen, so erstreckt sich der Stamm der
Esche, durch das Zwischen Himmel und Erde gelegene mittlere Gebiet das Midgart, wo die Menschen leben und
ihr Wipfel erhebt sich bis zu Asgard, dem Domizil der Götter. Trotz seiner
Mächtigkeit ist der Kosmische Baum stets bedroht.
Die riesige Schlange Nioggrh
nagt heimlich an der dritten Wurzel, wird aber selbst Tag für Tag
vom Adler angegriffen, der in seinen höchsten Zweigen wohnt. Vier
Hirsche kommen und gehen im Gezweige und fressen die jungen Triebe kaum dass sie erschienen sind. Ygdrasils
Laub beherbergt noch weitere Tiere, die aber nützlich sind, so die
Ziege Heidrun, die mit ihrer Milch Odins Krieger ernährt oder das Eichhörnchen Ratatosk, das am
Stamm hinauf und hinunterläuft und die
wechselseitigen Auseinandersätzungen
zwischen Schlange und Adler vermittelt. Letzterer weiß viele Dinge
und beobachtet von seinem hohen Standpunkt aus den Horizont, um die Götter zu warnen,
wenn ihre Uralten Widersacher, die Riesen, sich zum Angriff
anschicken.In manchen Versionen sitzt ein goldener Hahn im
Baumwipfel: er hat die selbe Aufgabe. Man könnte nicht,
bilderreicher ausdrücken, dass die Welt der Spielball in einem
unablässigen Kampf zwischen den Mächten des Lebens undderen
Zerstörung ist.
Nun ist der Kosmische Baum Heute
aktueller denn je, denn gerade Heute, da die Katastrophale Ausmaße
des Waldsterbens nicht mehr zu übersehen sind, ist es für die Menschheit wichtig, wieder einen
Bezug zu dem Wesen Baum aufzubauen. Und die Esche ist in diesem Sinne ein
wirklicher Lebensbaum.
hukwa
Sonntag, 11. März 2018
Die Linde
Die
Winterlinde ( Tilia cordata Miller )
Die
Sommerlinde ( Tilia platyphyllos Scop. )
Die
Linde kann ein Alter von etwa 1000 Jahren erreichen und eine Höhe
von über 30m. Mit Hainbuchen und Eichen gemischt bildete sie einst
im Osten Deutschlands ausgedehnte Wälder. In den lockeren
Bewaldungen der Berghänge und in den bunt gemischten Auwäldern, die
größere Flüsse begleiten, ist sie recht verbreitet. Die Linde ist
einer unserer Lieblingsbäume und wird gerne an Strassen, auf freien
Plätzen oder vor Wohnhäusern angepflanzt. Zahlreiche Sagen und
Lieder knüpfen sich an sie; unseren Vorfahren war sie ein heiliger
Baum und unter der ehrwürdigen Dorflinde berieten einst die ältesten
der Gemeinde. Die Sommerlinde entfaltet ihr Laub bereits Anfang Mai
und hat große Blätter, in den Winkeln der Blattadern weißliche
Härchen, die Winterlinde hat an gleicher Stelle bräunliche Härchen.
Sie schlägt erst Mitte Mai aus. Der Stamm ist im Alter mit einer
dunklen, rissigen, Borke bekleidet und verzweigt sich schon in
geringer Höhe. Voll entwickelte Lindenblätter sehen herzförmig aus
und haben ungleich große Hälften – sie sind also unsymetrisch-
und laufen in eine lange Spitze aus. Der Blattrand ist scharf
gesägt.In den Knospen sind keine Blütenanlagen vorhanden.Die Blüten
müssen sich an den jungen Trieben also erst bilden. Daher blüht die
Linde auch verhältnismäßig spät im Jahr. Bei der Sommerlinde sind
die Blütenstände gewöhnlich aus 2 oder 3, bei der Winterlinde
dagegen aus 5 bis 7 gestielten Blüten
zusammengesetzt.
Der untere Teil des Hauptblütenstiels ist mit einem bleichen,
pergamentartigen Deckblatt verwachsen. Jede Blüte besteht aus 5
kleinen gelblichen Kelch- und 5 Blumenblättern, zahlreichen
Staubblättern und einem Stempel.
Da
die Blüten reich an Nektar sind und einen herrlichen Duft aussenden,
ist die blühende Linde oft von Tausenden von Insekten umschwärmt.
Im Herbst löst sich der Fruchtstand mit dem Flügelartigen Deckblatt
vom Zweig und fällt in langsam drehender Bewegung zur Erde herab.
Hierbei wird er leicht vom Wind erfasst und weit verweht. Das
Deckblatt ist also ein Mittel zur Verbreitung der Pflanze. Die
Nussartigen Früchte enthalten gewöhnlich nur einen Samen. Sie
öffnen sich bei der Reife nicht. Beide Lindenarten bastardieren oft
miteinander so das in manchen
Gegenden
reine Arten seltener anzutreffen sind. Einer dieser Kreuzungen ist
die Holländische Linde ( Tilia x europae ). Diese Form übertrifft
ihre Eltern meist an Wuchshöhe ( bis 40m ) und Schönheit der
Kronenentwicklung. Die meisten Merkmale stehen ziemlich in der Mitte
der Elternarten.Am zuverlässigsten sind vielleicht die
weißlich-bräunlichen Haarbüscheln auf der Blattunterseite in den
Achseln der Blattnerven und die leicht eiförmigen, bis 8mm großen,
undeutlich kantigen und behaarten Kapselfrüchten. Die Krimm-Linde (
Tilia xeuchlora ) ist ein Bastard unbekannter Herkunft, der durch
seine sehr großen, bis 15cm langen, am Grund stark
schief-herzförmigen, oberseits glänzend dunkelgrünen Blätter
gekennzeichnet ist.
Es
ist ein meist kleinerer Baum bis 15m Höhe, immer mit überhängenden
Zweigen, auch weitere Äste meist stark hängend. Häufig in Alleen
und Parks gepflanzt. Eine weitere Lindenart die bei uns in Parks zu
finden ist, ist die aus Südosteuropa und Asien stammende Silberlinde
( Tilia tomentosa ). Diese Art hat sich in den vergangenen Jahren als
wesentlich beständiger gegen die Luftverschmutzung mit Staub und
Abgasen von Verkehr, Industrie und haushalten erwiesen. Eine als
Hängenden-Silber-Linde ( Tilia petiolaris ) bezeichnete form ist
möglicherweise keine selbstständige Art, sondern eine seit langem
angepflanzte Varietät, der Silber-Linde, eventuell auch ein Bastard
mit einer vorderasiatischen Art.
Dr.
Heinrich Marzell schreibt in seinem volkskundlichen Baumbuch: Wenn
einmal in allen deutschen Landen, die Lindenbäume zusammengestellt
werden sollten, an die sich Sagen, Legenden , oder irgendwelche
geschichtlichen Erinnerungen knüpfen, so bekäme man eine recht
stattliche Zahl zusammen. Vielleicht würde hier sogar die Linde ,
der eiche den Rang ablaufen, die man doch sonst gemeinhin als den
volkstümlichsten Baum der Deutschen betrachtet. Wohl das größte
Lindendenkmal pflanzte Ovid in seinem Philemon und Baucis in dem er
Baucis von den Göttern in eine Linde verwandeln ließ. Philemon
wurde zur Eiche. In Griechenland galt die Linde als der heilende Baum
schlechthin; ihre Blüten galten als eines der ältesten bekannten
Heilmittel. Außerdem nutzte man den Lindenbast zur Herstellung von
Papier; in Streifen zerrissen diente der Bast zur Weissagung.
Die
Linde ist der klassische Baum unserer Dörfer und Städte. Unter
einer Linde soll der Zwergenkönig Laurin, die Schwester Dietrichs
von Bern geraubt haben und unter ihr besiegte Siegfried den Drachen.
Die Germanen, verehrten Freya, die Göttin der Liebe und des Glücks
in der Linde. Walther von der Vogelweide bereitete sein berühmtes
Liebeslager aus Heidenkraut und Rosen unter einer Linde. In seiner
Geschichte, „ die drei Linden „ hat Hermann Hesse über ein
Lindenurteil geschrieben. Sehr häufig ist auch in der frommen
christlichen Legenden von der Linde die Rede. Die Kirche hat aus den
alten Freya-Linden, die Maria-Linden gemacht. Die Linde galt im
Mittelalter als ein Baum der Hexen abwehrt. Damit die Hexen in der
Walpurgisnacht keinen Zutritt zu den Ställen haben sollten, band man
dem Vieh Lindenbast um die Hörner. Über die Linde in der Pfalz
schreibt Julius Wilde 1936 : „ Schulz bezeichnet nach den Angaben
Kochs die Großblätterige Linde nur auf dem Remigiusberg bei Kusel
als wirklich einheimisch, während er für die kleinblättrige Art
die Wälder bei Stromberg, Wolfstein, Kaiserslautern und den
Hagenauer Forst als wirklich ursprünglich ansieht. Er vermerkt
jedoch weiter, das beide Arten, viel in Wäldern und an Spazierwegen
angepflanzt werden. Heute hat sich die Linde wieder mehr aus den
Wäldern zurückgezogen, den nach Angaben von Forstdirektor Keiper (
1936 ) sind in unserer Pfalz von 57 Forstämtern, 15 völlig
Lindenleer, während sie in 18 vereinzelt, in 16 mehrfach und nur in
8 verhältnismäßig häufig vorkommen. Es sind dies: im südlichen
Pfälzerwald, Fischbach und Schönau, im mittleren, Waldleiningen und
Johanniskreuz und am Donnersberg , Kirchheimbolanden und Winnweiler.
Heute
finden wir die Linde auch an vielen Autorastplätzen, die jedoch
Autofahrer in der Regel meiden, da sie den Honigtau auf dem Lack
ihres Lieblingskindes fürchten.
In
vielen Orten Deutschlands ranken sich Sagen und Legenden um den
Lindenbaum. In der Pfalz kennt man das „Lindenmütterchen“, das
einst im Schlosshof der Burg Lindelbrunn einen Lindenzweig mit den
Worten in die Erde stieß: „Wachse und falle mit diesem edlen Haus
auch die Erzählungen vom „Lindenschmied“ und „Lindelbrunn“.
Auf dem „Lindenplatz“ bei der Hartenburg stehen einige alte
Linden worüber eine pfälzische Sage erzählt: Die Linden waren den
Herren der Hartenburg der liebste Baum. Wurde dem Hause der Leininger
ein Sohn geboren, wurde auf dem Vorplatz des Schlosses auch eine
Linde gepflanzt. Wie wichtig die Linde den Leiningern war, zeigt ihr
Wappen: ein Lindenbaum mit silbernen Blüten im Helmzier ihres
Wappens.
Der
einzige Baum der im Nibelungenlied erwähnt wird ist die Linde weil
unter ihr Siegfried den Lindwurm tötete. Als er im Blut des Drachens
badete fiel ein Lindenblatt zwischen seine Schulter und schuf damit
jene verwundbare Stelle in die später Hagen seinen Speer bohrte,
dies geschah am von einer Linde beschatteten Brunnen. Von der
„Korbianslinde“ bei Freising erzählt die Sage: „Solange die
Linde besteht wird Freising gedeihen“. In der schweiz in der Nähe
von Habsburg steht eine Linde unter der schon der heilige Gallus
(550-645 n. Chr.) gepredigt und geweissagt hat von ihr heißt es
„wenn einst der Schatten dieser Linde die Habsburg erreicht, wird
die Welt untergehen.“
Wir
begegnen der Linde auch oft als Schicksals und Familienbaum. Nach
einer schwedischen Sage sollen die Familiennamen Linnaeus, Lindelius
und Tiliander nach einer mächtigen Linde mit drei starken
Hauptästen, ihren Namen genommen haben. Als die Familie Lindelius
ausstarb, vertrocknete einer dieser Hauptäste. Nach dem Tode der
Tochter des berühmten Botanikers Linne, hörte der zweite Ast auf
Blätter zu treiben, und als der letzte der Familie Tiliander starb
vertocknete auch der dritte Ast. Mannhardt berichtet in seiner „Wald-
und Feldkunde“, dass der abgestorbene Stamm dieser Linde noch lange
Zeit stand und vom Volk verehrt wurde.
Alfred
Klos berichtet in seinem Artikel: Volkskundlicher Beitrag zu Freyas
heiligem Baum: „Eine Legende bringt die Linde in enge Verbindung
mit dem Ursprung eines bekannten Wallfahrtsortes in Ostpreußen
(heute polnisch). In der Stadt Rastenburg war einst ein Angeklagter
zum Tode verurteilt worden. Da erschien ihm die heilige Jungfrau,
tröstete ihn und gab ihm ein Stück Holz und ein Messer, mit dem
Auftrag etwas zu schnitzen. Er schnitzte daraus ein Marienbild mit
dem Christuskind auf den Armen. Als die Gerichtsherrn das Bild sahen
und von der Erscheinung der Jungfrau hörten, erachteten sie dies als
ein Wink von oben und gaben dem verurteilten die Freiheit. Dieser
trug das Bild zu einer alleinstehenden Linde und hängte es an ihr
auf. Seitdem verlor der Baum seine Blätter nicht mehr und blieb
immer grün. Wegen dieses Wunders holten die Rastenburger das Bild
von seinem Platze und brachten es in ihre Kirche. Da es aber am
nächsten Morgen wieder an der Linde hing, baute man unter ihr eine
Kapelle. So soll der im Osten so bekannte Wallfahrtsort
„Heiligelinde“ entstanden sein.“
Die
Linde war der Freya geweiht und war somit gegen Blitz gefeit. In
manchen ländlichen Gegenden ist es heute noch üblich nach einem
gewitterregen unter eine Linde zu eilen und sich von dem
herabfallenden Tropfen etwas benetzen zu lasen; denn dieses
„Lindenwasser“ schützt nach einem Volksglauben gegen viele
Krankheiten und Unglück.
Natürlich
musste der Linde auch ein Baumgeist innew(ohnen der die Menschen vor
Zauberei und Bösen schützte. In Niederösterreich steckt man am
Johanni Tag vor Sonnenaufgang Lindenzweige über die Haustüre um
somit Einbrecher fernzuhalten. Damit die Hexen in der Johannisnacht
nicht die Viehställe aufsuchen, bindet man den Kühen Lindenbast um
ihre Hörner. Ein Lindenast an die Türe angebracht hält Hexen fern.
Wer auf zauberische Weise Ungeziefer auf seinen Getreideacker bekam,
konnte diese durch streuen von Lindenkohlenasche wieder vertreiben,
lässt und Kloss wissen und fährt fort…Früher gab es kaum eine
Kirche bei uns, vor deren Eingang keine Linden standen; denn wenn
Hochzeitspaare (nach altem Glauben) unter Linden in die Kirche gehen
können, dann gab das eine glückliche Ehe. Erst im Jahre 1962 wurden
die letzten 220jährigen Linden vor dem Kircheneingang in Miesau
niedergelegt. Noch vor siebzig Jahren war es in Miesau Brauch, dem
geliebten Mädchen in der Walpurgisnacht einen schönen Lindenzweig
vor die Haustür zu stellen.
In
vielen Flurnamen taucht die Linde auf. Im Stiftswald bei
Kaiserslautern gibt es „Lindenköpfe“, bei Kriegsfeld einen
„Lindenbühl“. In Gehrsweiler, Dellfeld und Fleckenfeld sind
„Lindenberge“ bekannt. In Jakobsweiler gibt es einen
„Lindenbusch“, in Nussbach ein „Lindenthal“ und in Schopp
einen „Linnedeich“. In Blieskastel finden wir einen „Lindenfels“.
Einen Lindenhof gibt es in Kaiserslautern, Rockenhausen und bei
Steinweiler. „Lindenschachen“ werden um 1600 im Reichswald und
Jägersburg und 1547 bei Ottweiler und Einsiedlerhof benannt.
Eppenbrunn und Ludwigswinkel haben einen „Lindelkopf“.
hukwa
Mittwoch, 7. März 2018
Frühlingsahnen
Beim alten Waldbach
schauen mich an
die WeideKätzchen.
huwa
schauen mich an
die WeideKätzchen.
huwa
Dienstag, 27. Februar 2018
Zwiesprache im Wald
Wer täglich in den Wäldern ist denn erreicht keine Langeweile und er bringt von seinen Waldgängen genügend Material mit nach Hause um zu schreiben oder zu werken. Was man in die Wälder mitnehmen sollte ist Gelassenheit, Geduld und Losgelöstheit von ökonomischen Verpflichtungen. Dann wird uns der Wald zu einem großen Spielplatz für Erwachsene Kinder. wir können mit dem Geist der Bäume Zwiesprache halten und einsteigen in den Mythos Baum der sich vom Menschen soweit zurückzieht wie dieser sich egoistisch vorwärtsbewegt.
hukwa
hukwa
Sonntag, 25. Februar 2018
In den nächtlichen Wäldern
In der nächtlichen Schneelandschaft
alles ist hart gefroren
suche ich auf
die schwarzen Seen
und erdbraune Felder
grau ist das Haar der alten Weide
sehnt sich nach sommerlicher Weite
so ziehts mich in die dunklen Wälder
wo die Erinnerungen wie gefallene Blätter
in den Baumästen ruhen.
hukwa
alles ist hart gefroren
suche ich auf
die schwarzen Seen
und erdbraune Felder
grau ist das Haar der alten Weide
sehnt sich nach sommerlicher Weite
so ziehts mich in die dunklen Wälder
wo die Erinnerungen wie gefallene Blätter
in den Baumästen ruhen.
hukwa
Mittwoch, 21. Februar 2018
Altes Hügelgrab bei Johanniskreuz
Uralt Gestein
überwuchert von Farnen und Gräsern
Sand und Gestein
aufgeschichtet auf zerpulverten Körpern
Trollblumen blühen
Holunder grünt darüber
verflogene Seelen
Tonscherben
Hügel
seit tausenden Jahren vergessen
nicht ändert die Zeit
diese vergessene Urne
menschliche Blicke
streifen nichts wissend darüber hinweg.
hukwa
überwuchert von Farnen und Gräsern
Sand und Gestein
aufgeschichtet auf zerpulverten Körpern
Trollblumen blühen
Holunder grünt darüber
verflogene Seelen
Tonscherben
Hügel
seit tausenden Jahren vergessen
nicht ändert die Zeit
diese vergessene Urne
menschliche Blicke
streifen nichts wissend darüber hinweg.
hukwa
Sonntag, 11. Februar 2018
Baumwesen
Vor meinem Fenster stehst du Baumesecht
am Morgen scheinst du voller Licht
dein mächtig glatter Leib
eine einzigartige Pracht
die Kirche unter dir
versteckt sich hinter deiner
BaumesAllMacht
als ob ein uralter Gott
dich in seinem Atem hält
dein Wunsch ist nach oben zu streben
die unter dir stehen
beachtest du nicht
dein ganzes Wesen ist
irdisches Licht.
hukwa
am Morgen scheinst du voller Licht
dein mächtig glatter Leib
eine einzigartige Pracht
die Kirche unter dir
versteckt sich hinter deiner
BaumesAllMacht
als ob ein uralter Gott
dich in seinem Atem hält
dein Wunsch ist nach oben zu streben
die unter dir stehen
beachtest du nicht
dein ganzes Wesen ist
irdisches Licht.
hukwa
Dienstag, 6. Februar 2018
Schneegang
Die weiße Magie von Neuschnee verzaubert die Landschaft. Wie schwarze Flecken in den Feldern, die Krähen. Ich lausche ihrem Geschrei. Am Waldrand ein einsames Reh. Momente tiefer Stille. Ich stehe bewegungslos am Feldrand. Nehme Stift und mein Notizbuch zur Hand und reihe diesen Morgen mit einem Gedicht in meine Erinnerungen ein:
Februar treibt nochmals Schnee
Schwarze Schwärme in weißem Land
Krähenschrei über Äcker
Und im feuchten Wiesenland
Dämmrig bleibt der ganze Tag
Nur ein Reh steht einsam am Waldesrand
Sich verlierend in der weißen Nebelwand.
hukwa
Februar treibt nochmals Schnee
Schwarze Schwärme in weißem Land
Krähenschrei über Äcker
Und im feuchten Wiesenland
Dämmrig bleibt der ganze Tag
Nur ein Reh steht einsam am Waldesrand
Sich verlierend in der weißen Nebelwand.
hukwa
Sonntag, 4. Februar 2018
Noch schläft Demeter
Schnee Zeit ziehende Wolken
Krähe fliegt zum steinernen Tor
es wartet der Zaunkönig
auf das Frühjahr
Waldhasenspur im Schnee
es lauert der Fuchs
hinter der Schlehenhecke
schweigende Wälder
einsam in der Weißdornhecke
eine Amsel
wartet darauf
das Demeter gähnt.
hukwa
Krähe fliegt zum steinernen Tor
es wartet der Zaunkönig
auf das Frühjahr
Waldhasenspur im Schnee
es lauert der Fuchs
hinter der Schlehenhecke
schweigende Wälder
einsam in der Weißdornhecke
eine Amsel
wartet darauf
das Demeter gähnt.
hukwa
Samstag, 3. Februar 2018
Eibengeflüster
Februarmorgen
in den Wäldern
wo ich einsame Landschaften erwandere
wo grüne Eiben
sich im Eichenhain verstecken
Eibe
Telefon zu den Göttern
fern ab dem Lärm der Welt
lausche ich
dem Eibengeflüster.
hukwa
in den Wäldern
wo ich einsame Landschaften erwandere
wo grüne Eiben
sich im Eichenhain verstecken
Eibe
Telefon zu den Göttern
fern ab dem Lärm der Welt
lausche ich
dem Eibengeflüster.
hukwa
Mittwoch, 31. Januar 2018
Jene Zeit will ich beschwören
Jene Zeit will
ich beschwören
da ich jung und
winzig war
und flink wie
der Distelfink
durch die Äste
des Kirschbaums im Garten mich schwang
da die Alte
meinen Namen rief
der Hofhund
bellte im Zwinger
und der
Truthahn klammerte seinen Schnabel an mein Hemd
grün war das
Wiesental
das dem Dorf
seinen Namen gab
wo der Duft des
Flieders in die Stube drang
dort weckte
mich am Morgen der krähende Hahn
Grün wie das
Gras ist die Seele der Jugend und
jeder Tag war
so jung wie die Erde es auch war.
Die Schwalben
zogen ihre Kreise
das Mondlicht
beleuchtete in den Nächten mein Bett
die Träume
reisten mit dem Rufen des Kauzes
der über Tag
im alten Kirschbaum schlief
und Nachts von
dort in die Welt hineinrief
zwischendurch
rief manchmal der Dachs.
Grün wie das
Gras ist die Seele der Jugend
lauscht sie den
Tönen der Sphärenmusik.
Ich spüre wie
der Wurm sich unter der Erde krümmt
es ist die
spürbare Lust die der Frühling mit sich bringt
so laufe ich
entlang jener Schmerzstrasse
hin zu dem
gläsernen Meer
das nur in
meiner Erinnnerung existiert.
hukwa
Dienstag, 30. Januar 2018
Am Wegrand
Am Wegrand die alte Eiche steht
wieviel Zeitgeiste hat sie schon erlebt
von Gewittern gezeichnet
von Blitzen und Sonne gebräunt
von Stürmen gedarbt
hat der Baum doch festen stand
der Waldkauz der hier in den Nächten haust
kennt sich mit der Signatur der alten Eiche aus
was könntest du uns erzählen alter Heidenbaum
doch niemand ist da der dir zuhören kann.
hukwa
wieviel Zeitgeiste hat sie schon erlebt
von Gewittern gezeichnet
von Blitzen und Sonne gebräunt
von Stürmen gedarbt
hat der Baum doch festen stand
der Waldkauz der hier in den Nächten haust
kennt sich mit der Signatur der alten Eiche aus
was könntest du uns erzählen alter Heidenbaum
doch niemand ist da der dir zuhören kann.
hukwa
Montag, 29. Januar 2018
Verheißungsvolle Mächte
Auf ätherischen Pfaden
wandere ich durch die Nacht
wie Engelflügel zart
spür ich der Dunkelheit Macht
der Purpurraum ist erfüllt
von schlaftrunkenen Gesängen
und wieder wird enthüllt
die Nacht in ihrer Fülle
ihr dunkelgraue Nächte
verheißungsvolle Mächte.
hukwa
wandere ich durch die Nacht
wie Engelflügel zart
spür ich der Dunkelheit Macht
der Purpurraum ist erfüllt
von schlaftrunkenen Gesängen
und wieder wird enthüllt
die Nacht in ihrer Fülle
ihr dunkelgraue Nächte
verheißungsvolle Mächte.
hukwa
Abonnieren
Posts (Atom)