Donnerstag, 14. Juni 2018

Werden und Vergehen

"Da regst du dich nach ewigen Normen 
durch tausend, abertausend Formen, 
und bis zum Menschen hast du Zeit."  Goethe 

Vom Mineral zur Pflanze, vom Tier zum Menschen ist eine Metamorphose des Mythos, ähnlich der des Schmetterlings geht vielleicht der Mensch auch solch eine Entwicklung. Der Wechsel, das sich Verändern ist die Kraft des Mythos. "Werde der du bist", nach Goethe, nach Aristoteles ist der Mensch eine Metamorphose, das Leben eine Entelechie. Wandel heißt das Zauberwort des menschlichen Daseins. Frühling, Sommer, Herbst und Winter der Vorgang der Jahreszeiten finden sich im Menschen als Kindheit, Jugend, Reife und Alter wieder. Die Pflanzen in der Natur erreichen im Sommer ihren Höhepunkt und während sie im Herbst Welken, ihre Früchte und Samen werfen, tragen sie schon den Keim des neuen Lebens in sich: des ewigen Werden und vergehen. 
hukwa