Dienstag, 31. Mai 2011

Bemerkung zu meiner Meditationsnische

Die Meditationsnische ist eigentlich ein Mandala. Sie stellt ein Teil des Allumfassenden dar. Es ist für mich ein Symbol des Geheimnis des Lebens, stellt den Zusammenhang zwischen Religion, Schamanismus, Philosophie, Budhismus, Taoismus und Kunst dar. Diese Nische stellt estwas dar dass zwischen den Extremen hin und hergerissen wird: auf der einen Seite die völlige Diesseitigkeit, das Sichverlieren in Materialismus und Form, und auf der anderen Seite die Abwendung vom materialistischen das Sichfinden in Versenkung und Ekstase.
hukwa

Montag, 30. Mai 2011

Meditationsnische im Arbeitszimmer

Heimatkundliches Bewusstsein als Einstieg in die praktische Geomantie. Ein Versuch heimatliches Erleben und Erdenergien zu verbinden

Das Trippstadter Schloss gehört zu den wenigen guterhaltenen pfälzischen Profanbauten und wichtigeren Baudenkmälern aus der Zeit der politischen Kleinstaaterei in Deutschland vor Ausbruch der französischen Revolution.

Erbaut wurde es 1766 von dem kurpfälzischen Obristjägermeister Franz Karl Josef Freiherr von Hacke und dessen Frau, Amöna Maria Karolina, geborene Freiherrin von Sturmfeder.

Wenn man den ästhetischen Aspekt des ländlichen Raumes um Trippstadt erfasst, so steht das Schloss an einem idealen Platz. In dichter Nachbarschaft die ebenfalls von Hacke erbaute katholische Kirche und hinter dem Schloss schließt gleich der Park an.

Wenn wir am frühen Morgen an den alten efeuumrankten Schlossparkmauern unter den mächtigen Altbäumen stehen, haben wir einen wunderschönen Ausblick in Richtung Karlstal und auf den Hochwald der dieses romantische Tal in einem grünen Kranz von Wäldern umschließt.

Genau von diesem Aussichtspunkte aus wird für den Parkbesucher der emotional erlebbare Erholungswert den die Trippstadter Landschaft besitzt besonders erfahrbar.

Etwa 15 Minuten Wegstrecke ist von hier die Entfernung zur Burgruine Willenstein. Die Geschichte des Trippstadter Schlosses und des Ortes Trippstadt beruht auf derjenigen von Burg und Amt Willenstein und bildet deren neuere Fortsetzung.

Die alte Burg erscheint schon früh in alten Urkunden als Reichslehen der Grafen zu Leiningen, welche im ersten Drittel des 12.Jahrhunderts die Besitzung den Herrn von Willenstein in Afterlehen gaben. Als eigentlicher Stifter der Willensteiner Linie wird aber erst Marbod, ums Jahr 1219 genannt.

Mit dem schon 1347 erfolgten Aussterben dieser Linie fiel das Lehen wieder an die Leininger zurück. Dieselben behielten es jedoch nicht für sich, sondern gaben es, nunmehr in zwei Hälften oder Huben, wieder in Afterlehen: die vordere, daher auch Falkensteiner Hub genannt, an die Grafen von Falkenstein, die hintere oder Flörsheimer Hub an Frau Agnes von Stein.

Die Lehenhoheit über den Falkensteiner Anteil erlangte im leiningischen Erbschaftsstreit ums Jahr 1481 Kurfürst Philipp von der Pfalz. Als sich jedoch 1664 langwierige Streitigkeiten wegen dieser Hube entspannen, erhielt sie im Jahre 1716 der kurpfälzische Obristjägermeister Freiherr von Hacke zu Schwainspaint als Entschädigung für die Richterämter Salern und Saidlern zu Kurpfalz in Erblehen.

Aus dem Sichtwinkel der Geomantie enthält die Trippstadter Landschaft, ausgehend vom Schloss- und Schlosspark, alle Objekte die sie für diese Wissenschaft und Kunst interessant macht.

Kulturdenkmäler finden sich sowie Sehenswürdigkeiten, Berggipfel, Waldbesäumte Täler, Quellen und Bäche, bestimmte Vegetationsformen- und Arten, alles Koordinationspunkte die eine Landschaft prägen die für die Geomantie wichtig ist.

Mit dem anschließenden Karlstal und der höher gelegenen Amseldell befinden wir uns hier in einer der ganz individuellen, spirituellen und sakralen Landschaften des Pfälzerwaldes.

Wenn wir nun während einer Wanderung die äußere Landschaft als Erfahrung in unseren inneren Besitz nehmen, wird in uns sozusagen die „die innere Landschaft“ erweckt. Diese ist ein gedankliches Abbild unserer „Mitweltwahrnehmung“. Ich betone: Mitwelt- nicht Umwelt! Die Umwelt ist das uns umgebende- die Mitwelt aber ist die Welt in der wir leben, die wir Mit- nehmen vom außen ins Innern. Wir machen uns also ein realistisches Bild der Landschaft und Ver – Innern diese und erst jetzt können wir die Erfahrung der spirituellen Landschaft und Mitwelt machen. Platonisch gesprochen könnten wir auch sagen: all das was uns hier begegnet liegt eine metaphysische Idee, ein platonisches Urbild zu Grunde.

Geomantie ist eine Erfahrungswissenschaft. Die Erdkräfte, die Energieströme über die wir in der Geomantie sprechen will man natürlich auch spüren, in der Regel muss man lernen diese Kräfte in sich zu sammeln und zu konzentrieren.

Ich spreche von der Empfänglichkeit die wir benötigen um den Strom der Erdkräfte zu erfahren, also das auf- und abschwingen der kosmischen Energie.

Es ist eigentlich nur eine Übung sich auf diese Energieströme einzustimmen. Mit gezielten Übungen sensitivviert man sich und nimmt die Gegenwart als Energiestrom auf. Was Anfangs als verschwommen aufgenommen wird können wir bald als Erlebnis spüren.

Als nächstes werden wir spürbar erfahren dass wir in die jeweilige Landschaft hineingehören oder zumindest mit ihr verbunden sind, dass wir ein Teil von ihr sind, wir sind mit der Natur und der Geschichte der Landschaft verbunden. Das Gefühl für die uns umgebenden und in uns einfließende Energieströme wir unmissverständlich wahrgenommen. Es handelt sich um ein definitives Einströmen von kosmischer und erdenergetischer Strömung. Wir spüren sehr bewusst dieses neue Gefühl, das wir nun der uns umgebenden Landschaft entgegenbringen. Es ist der Moment wo die bisher profane Landschaft etwas sakrales erhält.

In seinem Buch „Das Geheimnis der Labyrinthe“ schreibt Nigel Pennick: „ Bei den erst in den Jahren um 1960 von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommenen „Erdmysterien“, die in den siebziger Jahren zum Gegenstand eingehender Untersuchungen wurden, geht es unter anderem um überlieferte und reale Wahrnehmungen subtiler Kräfte in der Erde. Diese Kräfte wurden in den vorwissenschaftlichen und vorindustriellen Kulturen als Realität anerkannt und manifestierten sich in der Vorstellung der Menschen in der Gestalt nichtmenschlicher aber noch fühlender wesen, die man als Gnomen, Kobolde, Trolle, böse Geister und Drachen bezeichnete. Man glaubte, diese Kräfte ließen sich besonders an geweihten Orten von Menschen spüren, die besonders sensibel auf solche Dinge reagierten. Diese geheimnisvollen Erdkräfte, um die es bei den Erdmysterien geht, hat man als das subtile „fünfte“ Element bezeichnet, das allen Dingen ihre Kraft verleiht. Dieses Phänomen ist in allen vorindustriellen Kulturen eine Realität und in der ganzen Welt unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. In keltischen Ländern hieß es „mwyvre“.“

hukwa

Donnerstag, 26. Mai 2011

Goldgelber Ginster

Blühst du wieder
Goldgelber Ginster
Das Fest deiner Farben ist wunderschön
Süß hängt dein Duft
in warmer Mailuft
Goldgelber Ginster
blühe dem Sommer entgegen.
hukwa

Montag, 23. Mai 2011

Rückkehr

Wieder erwacht in dir
Du wundersame Märchenwelt
Wieder achtend
Gräser Blumen Bäume
Seid von mir gegrüßt
Geister Wesen und Wichte
Die euch nicht kennen
Die sind auch nicht wichtig
Doch wir
Druiden Schamanen und Hexen
Sind Blätter des Lebensbaumes
Beschrieben in Runen und Hexagrammen
Wir singen die Lieder
Die von den Alten schon gesungen
Wir erkennen das leben
Das quillt aus den uralten Brunnen
Nur
Wer
Kann uns verstehen
Da wir reden in
Märchen Sage und Metapher
Wir Wissen
über die Güte von Baum und Strauch
Werden erwachen mit Pflanzengewächs
Müssen gemeinsam Kämpfen
Mit Wicht mit Zwerg mit Baum.
hukwa

Sonntag, 22. Mai 2011

Erdung

Oft sitze ich mitten im Wald
zwischen Birken Farnen und grünbemoosten Felsen
sanft zwitschert der Zaunkönig
durch die Dämmerung schleicht der Fuchs
Stille Nebel Feuchtigkeit
Harzgeruch Spinnweben
in dieser Einsamkeit
Aber es ist die Welt
wenige Kilometer von hier
die geräusche der Konsumgesellschaft
das Herz des Turbokapitalismus pocht Unerbittlich
sein Computergehirn denkt rational präzise
Hier aber hat die Erde noch ihre alte Bedeutung
Die Menschheit erzieht ihre Kinder
im unerbitterlichen Gütesiegel des Egoismus
aber hier in der Stille
werden meine Gedanken still
die Erde
ein einziges Ritual
der Schwarzspecht klopft
ich verstehe seine Sprache.
hukwa

Samstag, 21. Mai 2011

Oberons Horn

Noch einmal töne
Oberons Horn
Einmal will ich noch hören
des zwergenfürsten Goldenes Horn
Erschall in Elfenmelodien
Lass mich aus der Gefangenschaft ziehen
in neue Sphären hineinsehen
in tiefere Daseinsgründe
Erschall endlich
uraltes Horn
übertöne der Neuzeit Hohn
das Tuben Hupen und Geplärre
kein Sklave wird es jemals hören
nur dem Adepten tönt es offen
in seine Seele ein
Die Zeit ist reif ich bin bereit
meine Gefangenschaft zu verlassen
Darum ertön Oberons Horn
deinem Echo will ich folgen.
hukwa

Waldquelle

Lass mich noch weilen
ich will noch nicht gehen
singendes Gefels
wieder will ich dir lauschen
in grüne Moose hingestreckt
öffne ich dir mein Ohr
lausche deinem Sange
denn fernen urhaften Lauten
dem rieseln und Waldesrauschen
wie ich es als Kind so oft tat
will ich bei dir Schweigen
harren dem Bildnis
des Inneren Geschautem.
hukwa

Donnerstag, 19. Mai 2011

Neuer Tag

Jeder neue Tag
vollendet mein Leben
Welt
ich in Dir
ein Pilger
Unterwegs zur Unendlichkeit.
hukwa

Abend im Wald

Ich möchte die Tage nicht so dahin leben
ohne ihnen ein kleines Geheimnis abzuringen
wachsam will ich sein
wie der Zaunkönig dort
auf dem Sandstein
die wilde Rosen blühen wieder
die Götter schenken sie uns als lebende Funken
Ein Frühlingstag im Wald
rauschende Baumwipfel
das Gezwitscher der Vögel
Stimmungen
ich schau die wilde Rose an
der ganze Busch
ist ein gefallener Engel.
hukwa

Dienstag, 17. Mai 2011

Tor beim Geomantiepfad

Alte Wanderwege

Euch grüße ich
meine alten Wanderwege
die ich gegangen bin und die
mich führten
zu hohen Geistgefilden
zu Waldbrunnen und Bäumen
euch gilt mein Sehen
euch gilt mein Verlangen
ihr alten Wanderwege
die ich so oft gegangen.
hukwa

Über objektive Spiritualität

Objektive Spiritualität ist unter anderem das Studium von Energien, Kräften und Feldern die uns umgeben, in denen wir leben. Die objektive Spiritualität wie ich sie verstehe und praktiziere erforscht weitgehend die unsichtbaren Kräfte der Natur und des Menschen der ja Natur ist. In der objektiven Spiritualität geht es auch immer wieder darum wie der Mensch als geistig Suchender in Kontakt mit der spirituellen Zwischenwelt bleiben kann ohne das er durch die Störungen materialistischer Weltanschauungen immer wieder aus diesen "Welten" herausgerissen wird. Es geht also auch um die Verbindung von dem was wir als Realität bezeichnen und dem was wir als "Über-Realität" wissen. Beide müssen eine Verbindung eingehen, zwischen beiden findet ein ständiger Austausch statt. Die Energieebenen dieses Austauschprozesses bestimmen das Ergebnis nach dem der spirituell Suchende sucht.
hukwa

Montag, 9. Mai 2011

Heimatkundliches Bewusstsein als Einstieg in die praktische Geomantie Ein Versuch heimatliches erleben und Erdenergien zu verbinden

Das Trippstadter Schloss gehört zu den wenigen guterhaltenen pfälzischen Profanbauten und wichtigeren Baudenkmälern aus der Zeit der politischen Kleinstaaterei in Deutschland vor Ausbruch der französischen Revolution.

Erbaut wurde es 1766 von dem kurpfälzischen Obristjägermeister Franz Karl Josef Freiherr von Hacke und dessen Frau, Amöna Maria Karolina, geborene Freiherrin von Sturmfeder.

Wenn man den ästhetischen Aspekt des ländlichen Raumes um Trippstadt erfasst, so steht das Schloss an einem idealen Platz. In dichter Nachbarschaft die ebenfalls von Hacke erbaute katholische Kirche und hinter dem Schloss schließt gleich der Park an.

Wenn wir am frühen Morgen an den alten efeuumrankten Schlossparkmauern unter den mächtigen Altbäumen stehen, haben wir einen wunderschönen Ausblick in Richtung Karlstal und auf den Hochwald der dieses romantische Tal in einem grünen Kranz von Wäldern umschließt.

Genau von diesem Aussichtspunkte aus wird für den Parkbesucher der emotional erlebbare Erholungswert den die Trippstadter Landschaft besitzt besonders erfahrbar.

Etwa 15 Minuten Wegstrecke ist von hier die Entfernung zur Burgruine Willenstein. Die Geschichte des Trippstadter Schlosses und des Ortes Trippstadt beruht auf derjenigen von Burg und Amt Willenstein und bildet deren neuere Fortsetzung.

Die alte Burg erscheint schon früh in alten Urkunden als Reichslehen der Grafen zu Leiningen, welche im ersten Drittel des 12.Jahrhunderts die Besitzung den Herrn von Willenstein in Afterlehen gaben. Als eigentlicher Stifter der Willensteiner Linie wird aber erst Marbod, ums Jahr 1219 genannt.

Mit dem schon 1347 erfolgten Aussterben dieser Linie fiel das Lehen wieder an die Leininger zurück. Dieselben behielten es jedoch nicht für sich, sondern gaben es, nunmehr in zwei Hälften oder Huben, wieder in Afterlehen: die vordere, daher auch Falkensteiner Hub genannt, an die Grafen von Falkenstein, die hintere oder Flörsheimer Hub an Frau Agnes von Stein.

Die Lehenhoheit über den Falkensteiner Anteil erlangte im leiningischen Erbschaftsstreit ums Jahr 1481 Kurfürst Philipp von der Pfalz. Als sich jedoch 1664 langwierige Streitigkeiten wegen dieser Hube entspannen, erhielt sie im Jahre 1716 der kurpfälzische Obristjägermeister Freiherr von Hacke zu Schwainspaint als Entschädigung für die Richterämter Salern und Saidlern zu Kurpfalz in Erblehen.

Aus dem Sichtwinkel der Geomantie enthält die Trippstadter Landschaft, ausgehend vom Schloss- und Schlosspark, alle Objekte die sie für diese Wissenschaft und Kunst interessant macht.

Kulturdenkmäler finden sich sowie Sehenswürdigkeiten, Berggipfel, Waldbesäumte Täler, Quellen und Bäche, bestimmte Vegetationsformen- und Arten, alles Koordinationspunkte die eine Landschaft prägen die für die Geomantie wichtig ist.

Mit dem anschließenden Karlstal und der höher gelegenen Amseldell befinden wir uns hier in einer der ganz individuellen, spirituellen und sakralen Landschaften des Pfälzerwaldes.

Wenn wir nun während einer Wanderung die äußere Landschaft als Erfahrung in unseren inneren Besitz nehmen, wird in uns sozusagen die „die innere Landschaft“ erweckt. Diese ist ein gedankliches Abbild unserer „Mitweltwahrnehmung“. Ich betone: Mitwelt- nicht Umwelt! Die Umwelt ist das uns umgebende- die Mitwelt aber ist die Welt in der wir leben, die wir Mit- nehmen vom außen ins Innern. Wir machen uns also ein realistisches Bild der Landschaft und Ver – Innern diese und erst jetzt können wir die Erfahrung der spirituellen Landschaft und Mitwelt machen. Platonisch gesprochen könnten wir auch sagen: all das was uns hier begegnet liegt eine metaphysische Idee, ein platonisches Urbild zu Grunde.

Geomantie ist eine Erfahrungswissenschaft. Die Erdkräfte, die Energieströme über die wir in der Geomantie sprechen will man natürlich auch spüren, in der Regel muss man lernen diese Kräfte in sich zu sammeln und zu konzentrieren.

Ich spreche von der Empfänglichkeit die wir benötigen um den Strom der Erdkräfte zu erfahren, also das auf- und abschwingen der kosmischen Energie.

Es ist eigentlich nur eine Übung sich auf diese Energieströme einzustimmen. Mit gezielten Übungen sensitivviert man sich und nimmt die Gegenwart als Energiestrom auf. Was Anfangs als verschwommen aufgenommen wird können wir bald als Erlebnis spüren.

Als nächstes werden wir spürbar erfahren dass wir in die jeweilige Landschaft hineingehören oder zumindest mit ihr verbunden sind, dass wir ein Teil von ihr sind, wir sind mit der Natur und der Geschichte der Landschaft verbunden. Das Gefühl für die uns umgebenden und in uns einfließende Energieströme wir unmissverständlich wahrgenommen. Es handelt sich um ein definitives Einströmen von kosmischer und erdenergetischer Strömung. Wir spüren sehr bewusst dieses neue Gefühl, das wir nun der uns umgebenden Landschaft entgegenbringen. Es ist der Moment wo die bisher profane Landschaft etwas sakrales erhält.

hukwa

Donnerstag, 5. Mai 2011

Geh in die Wälder

Denke daran: Du kannst nicht verlassen, was du nicht kennst. um jenseits deiner Selbst zu gelangen, musst du dich selbst kennen.
Sri Nisargadatta Mahara

Wo können wir uns besser kennen lernen als in der inneren Stille und der Stille der Natur. Nach taoistischer Auffassung führen zwei Wege zur Erleuchtung, ming oder ontologische Erkenntnis, und ching oder Stille. Beides finden wir auch in der Natur vor. Ja, es ist der Natur inhärent auch ontologische Erkenntnis finden wir in der Natur. Wer wenn nicht Mutter Natur kann uns die wahren Weisheiten lehren. Nämlich im Sinne von Bernhard von Clairvaux:

Du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern. Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren, die dir kein Mensch sagen wird.
Bernhard von Clairvaux

Dieser Spruch ist sehr taoistisch finde ich.
hukwa

Mittwoch, 4. Mai 2011

Spirituelle und reale Landschaft

Aus dem Sichtwinkel der Geomantie enthält die Landschaft bei Trippstadt alle Dimensionen und Objekte die sie zu einer geomantisch wertvollen Landschaft macht.
Kulturdenkmäler, Sehenswürdigkeiten, Berggipfel, Waldbesäumte Täler, Quellen und Bäche, bestimmte Vegetationsformen und -arten, alles Koordinationspunkte die eine Landschaft prägen, die für die Geomantie interessant ist.
Mit dem wildromantischen Karlstal und der höher gelegenen Amseldell, mit dem Schaderkopf als Kraftplatz und der Diana- Höhle mit ihrem Bildnis, dem versteckten Felsenbrunnen und einigen einsam gelegenen Waldwoogen sind die Voraussetzungen für eine schamanistisch und geomantisch geprägte Landschaft vorgegeben. Dazu der geheimnisvolle Geomantiepfad mit seinen verschlungenen Seitenpfaden führen den Geomanten recht bald zu den hier vorhandenen Ley Lines.
hukwa

Über die Harmonie des Universums

Man fragt sich manchmal natürlich warum die einen in Frieden leben und die anderen in Zwietracht. Ich glaube das die einen das gefunden haben was die anderen wohl nie finden werden die Harmonie mit dem Universum. Es gibt eine Harmonie die dem Menschen und dem Universum inhärent ist. Aus diesem Urgrund aller Harmonien strahlt die All- entfaltende Energie aus, die ständig ein neues Universum erschafft. Ohne diese Harmonie wäre keine Wirklichkeit möglich meinen die Taoisten. Sie ist unsichtbar und unergründlich, jenseits des Bereiches diskursiven Denkens. Sie kann nur erfahren werden als ein tiefes inneres Gefühl, eine unmittelbare Reflexion metaphysischer Erkenntnis.
hukwa in Anlehnung an die "Goldene Blüte".

Nachtwanderung entlang des Geomantiepfades

Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht in der
Suche nach neuen Landen, sondern im Besitz
neuer Augen.
Marcel Proust

Vergangene Nacht habe ich eine Wanderung entlang des Geomantiepfades unternommen. Ich beobachtete das kosmische Schauspiel am Universum lief lange und weit und setzte mich schließlich an einer Waldquelle unter einer alten verknöcherten Eiche nieder. Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt sind der niemals endende Kreislauf unserer kosmischen Heimat schien mir die alte Eiche zuzuflüstern. Von Moment zu Moment sind wir Teil des lebendigen Schöpfungsprozesses dieses sich immer wiedergebärenden Universums. In solchen Nächten wird man zur puren Energie und spürt so ganz deutlich die Tiefen Verbindungen mit unserer Mitwelt Mutter Natur.
hukwa

Montag, 2. Mai 2011

Anleitung zum Bau einer Schwitzhütte

Seit über 15.Jahren führe ich im Jahr mindestens zwei Schwitzhüttenrituale durch. Bisher habe ich diese Workshops und Zeremonien nicht fotografisch dokumentiert und zwar aus Rücksicht auf meine Kursteilnehmer. Ich möchte nun einmal berichten wie man eine Schwitzhütte baut, weil ich in letzter Zeit mehrmals darauf angesprochen wurde.

Als erstes muss man einen guten Platz ausfindig machen. Hierbei sollte man sich Zeit lassen und so lange suchen bis man in sich selber spürt dies ist der „richtige Platz“, dieser Platz wird uns finden wir nicht ihn.

Wenn uns der Platz gefunden hat sollte man ihn „einsegnen“, d.h. mit Kräutern beschmücken und einige Zeit meditativ dort verharren.

Wir beginnen mit dem Bau der Schwitzhütte in dem wir die Steingrube ausheben. Diese ist in der Regel in der Mitte der Schwitzhütte, kann aber auch an der Seite neben dem Eingang sein. Wir heben ein ca.40cm tiefes Erdloch aus mit einem Durchmesser von etwa 70cm. Das ausgehobene Erdmaterial wird für den Bau des Opferaltars gebraucht. Diesen Altar errichten wir etwas seitlich zwischen dem Pfad von der Schwitzhütte zur Feuerstelle. Ob wir das Feuer im Osten oder Westen planen ist von der örtlichen Topografie abhängig.

Zwischen dem Rand der Steingrube und dem Rand der Feuergrube sollten genau 7.oder 9. Schritte liegen. Die 7.und 9. sind schamanische Zahlen. Der Schamane spricht von sieben oder neun Himmeln, der Weltenbaum hat sieben oder neun Äste und sieben oder neun Hilfsgeister besitzt ein Schamane.

Es ist wichtig das wir die Feuergrube rund ausheben, sie symbolisiert gleichzeitig das Medizinrad, Erde und Kosmos. Mit dem ausgehobenen Material wird hinter der Feuergrube ein Wall aufgeschüttet. Die oberste Erdschicht stechen wir ab um sie später wieder auf natürliche Weise der Erde zurück geben zu können. So wird das Gras leichter wieder anwachsen.

Jetzt benötigen wir 27. oder 29. Steine. Wir suchen sie nicht, sie „finden“ wieder uns. Dort wo wir die Steine „finden“ hinterlassen wir als Opfergabe ein wenig Tabak oder getrocknete Kräuter, damit das Energiefeld keinen Schaden bekommt. Es ist sehr wichtig nach dem Tiefenökologischen Grundsatz zu arbeiten: Nicht nur nehmen sondern auch geben!

Jetzt werden Weidenruten oder Haselzweigen geschnitten. Beide Sträucher Hasel- und Weide besitzen eine vielseitige geheimnisvolle Mythologie. Nach Möglichkeit schneiden wir diese Zweigen zur Zeit des Neumondes so nehmen die Pflanzen keinen Schaden. Mit Tabak, Kräutern und etwas Meditation bedanken wir uns bei den Bäumen.

Jetzt können wir mit dem Bau der Schwitzhütte beginnen:

Vom Rande der Steingrube wird ein großer Schritt nach vorn gemacht. Das Loch in das wir die Weidenzweige stecken, bohren wir mit einem Holpfahl mindestens 20cm tief vor. Genau auf der gegenüber liegenden Seite- wieder ein Schritt vom unteren Rand der Steingrube entfernt- wird die nächste Rute gesteckt. Jetzt biegen wir die Weiden gegeneinander zu und binden sie fest so das ein Bogen entsteht. Etwa 150cm soll die Höhe des Bogens betragen. Die ersten beiden Bogen müssen parallel stehen, genau über der Steingrube, von Ost nach West. Die nächsten beiden Bogen verbinden Nord- und Süd miteinander. In die Diagonalen kommen auch je zwei parallele Bogen, so das bis jetzt acht Bogen gebaut sind. Jetzt setzen wir einen weiteren Bogen so dass wir auf die Schamanistische Zahl neun kommen.

Nach dem das Eingangstor mit einer kleinen Rute festgebunden ist wird die ganze Schwitzhütte auf ihre Festigkeit überprüft. Überstehende Ruten werden abgeschnitten und um den Altar herum in die Erde gesteckt.

Auf den Altar legen wir Kraftobjekte, Kräuter und Tabak. Vor die Hütte stecken wir einen langen Stab aus Eibe oder Eschenholz (eine andere Holzart tut’s auch) dieser repräsentiert den Welten- und Lebensbaum.

Die fertige Schwitzhütte decken wir mit Tüchern aus Wolle oder Leinen ab. Den Boden legen wir mit Farnen, Salbei und Beifuß aus. Jetzt bereiten wir die Feuerstelle vor. Wir stapeln trockene Äste so das ein tragfähiges Gerüst entsteht. Auf dieses Gerüst werden die Steine pyramidenförmig aufgebaut. Nun werden längere Holzscheite gegeneinander aufgestellt. Die Zwischenräume füllen wir mit Kleinholz und zum Schluss werden große Buchenholzscheite angelehnt.

Jetzt entzünden wir das Feuer und ziehen uns zur Meditation zurück. Nach ca. 4.Stunden sind die Steine genügend erhitzt. Die Feuerfrau oder der Feuermann tragen mit einer Schaufel nun diese Steine in die Schwitzhütte. Von jetzt an sammeln wir unsere eigene Erfahrungen.

Das nächste Schwitzhüttenritual findet am 15.6. 2011 bei Vollmond statt. Wer Interesse hat mitzumachen kann sich bei mir melden.

hukwa

Sonntag, 1. Mai 2011

Schwarze Teufelskralle im Schlosspark

Die schwarze Teufelskralle (Phytema nigrum)

Die schwarze Teufelskralle und ihre Verwandte die Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum) sind reichlich vertreten in Trippstadt und Umgebung. Einen gesunden bodenständigen Bestand findet man unter anderem im Schlosspark von Trippstadt, hier nur die schwarze Teufelskralle. Die seit dem Altertum kultivierte Pflanze wird bis zu 50 cm hoch.

Sie hat langgestielte, rundliche Grundblätter und ist im Dickicht nicht gleich erkennbar. Dies liegt unter anderem an ihrer violett bis schwarzblauen Blüte die sich gut dem Unterholz von Bäumen anpasst. Noch "getarnter" ist die Ährige Teufelskralle. Diese besitzt eine Blütenkrone aus fünf schmalen Zipfeln, die zuerst miteinander verbunden sind, sich dann aber beim Aufblühen abspalten um die Staubbeutel freizugeben. Im Knospenzustand sind die Blüten krallenförmig gebogen, dadurch haben sie der Pflanze ihren Namen eingebracht. Sie bevorzugt Böschungen und Waldsäumungen. In Trippstadt findet sie sich hier und da in den Mauerlücken der zahlreichen Trockenmauern, Laubwälder scheint die Ährige Teufelskralle anscheinend zu meiden.

hukwa