Sonntag, 31. März 2019

Die Waldaxt - von der Waldaxt der Römer zur Waldaxt der Freiherren von Hacke

Doppelsinnigkeit bei gallo–römischen Grabsteinen am Beispiel der Axtdarstellungen auf der Heidelsburg bei Waldfischbach–Burgalben und der Heidenburg in Oberstaufenbach bei Kusel.
Waldaxt - Zeichnung©UteKW


Die symbolische Waldaxt ist uns vor allem aus der Literatur über die pfälzischen Haingeraiden bekannt. Axtdarstellungen finden wir schon bei den Kelten, wie etwa dem tau gallicum, Symbol der Doppelaxt, die auch als Abwehrmittel gegen den bösen Blick und die Pest verwendet wurde. Noch in christlicher Zeit wurden solche Zeichen auf den Mauern der Stadt Clermont abgebildet, um die Bewohner vor der Pest zu schützen. Die bekanntesten Axtdarstellungen sind die beiden Steinreliefs von der Heidelsburg bei Waldfischbach. Der Großteil der pfälzischen Heimatforscher ging bisher davon aus, dass es sich bei den Axtdarstellungen von der Heidelsburg um die einzigen Steindenkmäler dieser Art in unserem Raum handelt.
Vor einiger Zeit entdeckte ich bei Recherchen einen weiteren Stein, bei dem es sich ebenfalls, wie bei den Denkmälern von der Waldfischbacher Heidelsburg um einen Grabstein mit Grabinschrift sowie zwei Ritzzeichnungen von einer Axt und einem Dechsel handelt. Der Stein der sich heute im Historischen Museum in Speyer befindet, stand einst auf dem Friedhof der Heidenburg bei Oberstaufenbach im Landkreis Kusel. Während der Römerzeit wurde die Dechsel als Attribut der Zimmerleute dargestellt. Die Axt hingegen war das Attribut des römischen Försters, eines saltuarius.


Der Stein von Oberstaufenbach enthält neben den Werkzeugdarstellungen nur noch ein Inschriftenfragment, welches ihn als Grabdenkmalfragment erkennen lässt, da die Mutter des Verstorbenen als Stifterin in der Inschrift erwähnt wird. Zusätzlich zur Inschrift trägt der Stein die bereits erwähnten Attribute der Werkzeuge die anzeigen, dass der Verstorbene in der Holzverarbeitung tätig war.
Darstellungen von Äxten auf Grabdenkmälern gelten auch als apotropäische (Übel abwehrende) Zeichen. Auch in der Antike wurde schon Grabräuberei und Grabschändung betrieben.
Mit der römischen Okkupation des gallisch–germanischen Raumes gelangt auch die Sitte, Grabinschriften zu setzen, in diese Region. Für die Römer war es von großer Bedeutung zu zeigen wem dieses Grabmal errichtet wurde und wer es errichten ließ. Dadurch findet man Informationen die allein durch das Bildmaterial nicht erschlossen werden können.
Relief Heidelsburg - Foto©UteKW


Als Beispiel hier die Grabschrift für den Dendrophoren L. Sabinius Cassianus in Lyon:
D/is) M(anibus) et quieti aeternae / L(uci) Sabini Cassiani / dendrophoro Au/ gustal(i) q(uaestori) corporis e/iusd(em) duplicario ex/ consensu univer/sorum omnibus ho/noribus apud eosd (em)/ functo homini op/timo et incompara/ bili Flavia Livia/ coniugi rarissi/ mi exempli er/ Priscius Eustochius/ collliberto sans/ tissimo inscriben/dum curaverunt / Priscius Eustochius/ colliberto sanc/tissimo inscriben/dun curaverunt/ et sub ascia dedi/ caverunt.

Den Manen und der ewigen Ruhe des Lucius Sabinius Cassianus, aus dem Collegium der Dendrophori Augustales, Quaestor desselbem Collegiums, mit Einverständnis aller Mitglieder mit doppelter Besoldung, der alle Ehrenämter bei ihnen durchlaufen hat, dem besten und unvergleichlichen Menschen, Flavius Livia, ihrem Gatten seltenen Beispieles, und Priscius Eustochius, seinem makellosestem Mitfreigelassenen. Sie haben dafür gesorgt, dass ihm die Inschrift geschrieben wurde und haben ihn unter der Axt geweiht.

Die Grabschrift des Freigelassenen L. Sabinius Cassianus wurde von seiner Gattin Flavia Livia und von seinem Mitfreigelassenem Priscius Eustochius besorgt. Sabinius war Quaestor des Vereines der augustalischen Dendrophoren gewesen, einer Handwerkerzunft die mit dem Magna – Mater – Kult in Lyon verbunden war. Er hatte in diesem Verein alle Chargen durchlaufen und war von den Mitgliedern zum Vereinskassierer mit doppelter Besoldung gewählt worden, eine besondere Auszeichnung für die Ehrlichkeit des Verstorbenen. Was die religiöse Formel sub ascia dedicare bedeutet, welcher Ausdruck auf vielen gallo–römischen Grabsteinen vorkommt, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Einige sehen in dieser Axt das Symbol des gallischen Unterweltgottes, andere halten sie für eine Androhung göttlicher Strafe gegen Grabschänder.
Bemerkenswert ist auch noch das Eseus, der bei verschiedenen keltischen Stämmen als ein Unterweltsgott gilt, in der Regel ebenfalls mit einer Axt dargestellt wird.

Die Axt als Symbol des Försterberufes dürfte wohl eindeutig auf den beiden Steinreliefs von der Heidelsburg bei Waldfischbach-Burgalben zu erkennen sein. Die Inschrift saltuarius bestätigt diese Annahme. Verwunderlich ist der Vergleich mit heutigen Äxten, die fast identisch sind. Otto Roller schreibt zu recht: „Der Nachweis weiterer solcher Beispiele technischer Kontinuität scheint mir ein gewichtiger Beitrag zu unserer noch immer relativ geringen Kenntnis vom Vorgang der Landnahme zu sein, der wohl häufig ein Prozess der Übernahme bestehender Einrichtungen, wie Grenzen, Siedlungsstellen und vor allem Anwendungstechniken aus den Bereichen Landwirtschaft und Handwerk war“.
Gerade die Hortfunde von Werkzeugen auf der Heidenburg bei Kreimbach und auf der Heidelsburg bei Waldfischbach bestätigen die Annahme von Roller.
Der Hortfund von Waldfischbach zeigt gemischtes Inventar. Darunter Werkzeuge, Geräte aus der Landwirtschaft, Beschläge für Wagen oder Küchengerät. Während in dem Waldfischbacher Fund Werkzeuge zur Holzbearbeitung überwiegen, fanden sich im Kreimbacher Depot vorwiegend Schmiedewerkzeuge. Die Grabungsleiter verwiesen damals auf die Ähnlichkeit des gefundenen Werkzeuges mit dem der Gegenwart. Der formale Unterschied sei so gering, dass ein Laie, der die Fundumstände nicht kenne, zur Meinung komme, er habe moderne Eisensachen gefunden.

Eine weitere kontinuierliche Symbolik lässt sich bei der Waldaxt auch als Statussymbol erkennen.
Irgendwie hat die Waldaxt zu den Haingeraidenschultheißen der frühen fränkischen Siedlungen gefunden und war schließlich bis in die Neuzeit Forstsymbol. Eine Möglichkeit wäre, dass nachdem die Römer die Pfalz verlassen hatten, in der Abgeschiedenheit der Wälder einige gallo-römische Siedlungen weiterexistierten und diese Bewohner ihr Wissen um die Symbolhaftigkeit der Waldaxt an die Franken weitergaben. Ihre besondere Symbolik fand die Waldaxt in den Haingeraidenwäldern der fränkischen Eroberer der Pfalz.
Zu jeder fränkischen Ansiedlung gehörte ein ungeteilter Anteil an der gemeinen Mark, der das Recht auf Nutzung von Wald, Weide und Jagd umfasste. Dadurch bildeten sich im 7. Jahrhundert Markgenossenschaften die man „Haingeraide“ nannte. Auch das Gebiet dieser Genossenschaften nannte man Haingeraide. Jeder Genosse besaß das gleiche Maß des Nutzungsrechtes und der allgemeine Nutzen reichte hin, um sämtliche Bedürfnisse, der in den Geraidedörfern wohnende Einwohner zu decken.
Zur Aufrechterhaltung der Geraideordnungen wuren Geraideschultheißen, Zentmeister, Waldmeister und Waldknechte ernannt. Das Geraidegericht oder der Geraidestuhl setzte sich aus dem Geraideschultheiß oder Zentschultheiß, dem Ortsschultheiß und einer Anzahl von Schöffen zusammen. An bestimmten Geraidelagen wurde vom Geraidegericht am Geraidestuhl nach der Geraideordnung in Geraidedingen verhandelt und der Geraidespruch gefällt. Als wichtigstes Symbol der Geraideordnung überhaupt galt die Geraide– oder Loogaxt. Der Geraideschultheiß war berechtigt die Waldaxt zu tragen und zu nutzen, also damit Bäume zu markieren. Die Axt wurde niemals am Ort aufbewahrt an dem der Geraideschultheiß wohnte, sondern immer in einem anderen Dorf. Benötigte der Schultheiß die Axt,musste er sie nach der Geraideordnung anfordern.
Die Auflösung der Haingeraiden geschah um 1825.

Bis in die Zeit hinein wo vermehrt Grenzsteine gesetzt wurden, war die Loog- oder Lochaxt das unentbehrliche Werkzeug des Försters und seiner zuständigen Herrschaft. Als Loch – oder Loogbäume, auch Markbäume genannt, bezeichnete man auf oder an der Grenzlinie stehende Bäume, die beiderseits mit der Lochaxt gefitscht, angeschalmt wurden, indem man ein Stück Rinde entfernte. Auf die Lache, die freigelegte Stelle, wurde das Symbol der jeweiligen Herrschaft eingeschlagen. Wenn man auch bevorzugt wegen ihrer langen Lebensdauer Eichen als Lochbäume aussuchte, hatten diese Grenzzeichen dennoch eine beschränkte Dauer und mussten immer wieder durch neue Lochbäume ersetzt werden.
Das Recht eine eigene Waldaxt zu führen, stand nicht jeder Herrschaft zu. Auch durfte der jeweilige Loogaxt Inhaber nicht einfach außerhalb seines Waldes seine eigene Loogaxt zum Bäumezeichnen nutzen. Ein Beispiel dafür erwähnte der Heimatforscher Karl Munzinger aus Trippstadt in seiner Abhandlung über die „Trippstadter Waldungen der Freiherren von Hacke“ hier schreibt Munzinger: „Im Dezember 1777 ordnete die kurpfälzische Verwaltung an, dass künftig im Meiser und Harderwald, beides Hackescher Wald, aber im Amte Fischbach und damit im Kurpfälzischen Hoheitsgebiet gelegen, künftig die kurpfälzische und nicht die Hackesche Axt zu verwenden sei“.
Franz Karl Joseph v. Hacke richtete daraufhin im Januar 1778 eine Bittschrift an den Kurfürsten, in der er bat, das uralt hergebrachte Recht der eigenen Waldaxtung bestehen zu lassen und ihm zu gestatten, weiterhin ruhig und ungestört wie seine Vorfahren in seinem „adeligen, ritterschaftlichen Meißer- und Haderwald“ seine eigene Waldaxt gebrauchen zu dürfen, „wann einiges Holtz“ darin gefällt werden sollte. Dass dies immer so gehandhabt wurde, könnte der kurpfälzische Forstmeister zu Lautern, Herr Rettig, bestätigen, nicht alleine für seine Amtszeit, sondern auch für die Zeiten seines Vaters, Groß- und Urgroßvaters. Auch andere Adelsgeschlechter, die Waldungen in kurpfälzischen Gebieten besäßen, würden ihre eigenen Waldäxte gebrauchen, ebenso die Herzöge von Zweibrücken im Holzland, obwohl es kurpfälzisches Gebiet sei. Bei Keiper können wir nachlesen, dass in der kurpfälzischen Zeit die Oberforstmeister, also auch die Freiherren von Hacke, als Zeichen ihrer Würde eine Waldaxt aus Elfenbein trugen, die von der linken Schulter zur rechten Hand herabhing.

Die Symbolik der Axtdarstellung reicht zurück bis in schriftlose Zeiten der Geschichte. Die Worte Beil und Axt sind mesopotamischer Herkunft. Das Wort Axt entspricht dem griechischen axine, lateinischen ascia, gotisch aquizi. Assyrisch heißt es chasinu, hebräisch chasin und sumerisch cha-zi. Das Wort ist von Mesopotamien nach Kleinasien gebracht worden und ist im Reich der Hethiter, in Ägypten und im Berberischen ein Fremdwort.
Das Wort Beil, griechisch pelekys stammt auch aus dem akkadischen Wort pillaku. In akkadischen Zeiten, zwischen 2350 und 2200 v.Chr., gab es wohl nahe Beziehungen des Vorderen Orients ins indoeuropäische Europa. Vor allem in Kreta hat die Axt große Symbolik erlangt, so dass das Zeichen der Doppelaxt welches griechisch labrys heißt, oft an Häusern, Steinen und Geräten erscheint.
Die Griechen nennen nach diesem Zeichen den Palast des Minos auf Kreta das „Labyrinth“.
Mit dem Heraufdämmern der Bronzezeit und der Erfindung der Bronzeaxt verbreitet sich das Symbol der Axt vor allem als Verehrung des Donnergottes. Diese Verehrung der Axt findet man in Kreta, Mykenä, in den Balkanländern, wie auch im germanischen Norden. In Skandinavien fand man im Jahre 1864 zwei besonders schöne Bronzeäxte die reichlich mit Bronze und Bernstein verziert waren. Sie waren nicht massiv sondern nur aus dünner Bronze gegossen, die einen Kern aus Ton hatte. So kann man davon ausgehen, dass sie niemals als Werkzeug genutzt wurden sondern dass es sich um einen symbolischen Ritualgegenstand handelt. Äxte dieser Art sind auch auf einem Wandstein der Grabkammer von Kivik in Schonen dargestellt dort findet sich auch ein weiteres Bild (Felszeichnung) das einen phallischen Mann zeigt mit einer riesigen Axt über dem Kopf.
Wir können daraus schließen, dass die Axt in Europa genau wie in Vorderasien kultische Verehrung genoss. Diese kultische und magische Bedeutung der Axt lässt sich bis in unsere jüngste Vergangenheit verfolgen. Beispiele findet man hierfür in der Volkskunde:
In Dänemark und Schweden werden am Vorabend des Gründonnerstag Beile auf die Saatfelder geworfen. Dies geschieht zu ehren Thors, der ja unter anderem auch ein Gott der Fruchtbarkeit ist.
Der Axtwurf des Gottes hatte einst den Donner zur Folge und sollte somit den befruchtenden Regen bewirken. Vor allem in der pfälzischen Volkskunde findet man immer wieder den sogenannten „Dunnerkeil“ (Donnerkeil). So schreibt Albert Becker in seinem Standartwerk über „Pfälzische Volkskunde“: „Wenn der Pfälzer Bauer das steinzeitliche Beil...auch als Dunnerkeil bezeichnet, der mit dem Blitz auf die Erde niedersaust, bei jedem Einschlag sieben Klafter tief in die Erde fährt und bei jedem Donnerschlag oder auch alle sieben Jahre um eine Klafter in die Höhe steigt, wenn er den Donnerkeil zu abergläubischen Zwecken verwendet oder damit „braucht“, so huldigt er heute noch fetischistischem Steinkult. Widersteht der Donnerkeil einem Schlag mit dem Hammer so ist er echt, leistet das Gespinst eines Fadens, mit dem man ihn umwindet, dem Feuer widerstand, so ist seine überirdische Herkunft erwiesen...
Als Ausdruck des Fluches ist das Wort „Donnerkeil“ noch heute allgemein gebräuchlich- „Herrgott Dunnerkeil“ so in der Pfalz.
Das Symbol der Axt war also vor allem ein Symbol der Fruchtbarkeit. So wurden im alten England die Ehen nochmal zusätzlich mit der „heidnischen Axt“ geweiht, diese symbolische Weihung findet man auch in der Thrynskvida in der Edda:

Da sagte Thrym,
Der Thursen König:
Bringt den Hammer,
die Braut zu weihn!
Leget Mjölnir
Der Maid in den Schoß
Mit der Hand der War
Weiht uns zusammen.“


Literatur Hinweise:
W. Liebenam: Zur Geschichte und Organisation des römischen Vereinswesens. Leipzig 1890.
Otto Roller: Axtdarstellungen auf den Förstergrabsteinen der Heidelsburg. Mitteilungen des
Historischen Vereins der Pfalz. Band. 84.
Karl Moersch: Geschichte der Pfalz.
Hans Wagner: Die pfälzischen Haingeraiden.
Karl Munzinger: Die Trippstadter Waldungen der Freiherren von Hacke 1716 – 1833
Blätter z. Heimatgeschichte v. Tripppstadt Sonderheft.
Bilfinger,E.: Johanniskreuz eine Pfälzerwaldgeschichte. 1904
Eitelmann, W: Rittersteine im Pfälzerwald.
Herbert Kühn: Die Felsbilder Europas. Kohlhammer Verlag Stuttgart. 1952.
Albert Becker: Pfälzer Volkskunde. Schroeder Verlag Bonn. 1925. 


 hukwa
 

Samstag, 30. März 2019

Ungeheuer die ihre eigene Kinder auffressen

Mit dem Hintergrund der weltweiten Klimakatastrophe (nicht Klimawandel, das wäre was natürliches) und der täglichen Zerstörung unserer Ökosysteme müssen unsere Kinder und Enkelkinder groß werden. Was sind wir doch für eine armselige Spezies? Wir nehmen uns mehr als wir brauchen und das was wir nicht brauchen machen wir meistens noch unbrauchbar. Wir zerstören mutwillig die Ökosysteme aus purer Gier nach immer mehr Wohlstand. Unter allen lebenden Arten sind wir die grausamsten. Die Konzerne die unseren Planeten ausbeuten und eine Wüste aus unserer Erde machen sind in den Händen einiger Wenigen die über Leichen gehen. Jene die sich dagegen wehren sind in der Minderzahl. Die konsumierende Masse wird gelenkt, wird gefüttert mit dem Versprechen des ewigen Wohlstands. Wenn diese Masse nicht anfängt ökologisch nachzudenken kommt der Kollaps bald. Sie sind die kleinen Kronose dieser Welt.
Ungeheuer die ihre eigenen Kinder auffressen.
hukwa

Götzendienst

"Wir verehren heute das, was vom Menschen gemacht ist. Dass ist der eigentliche Götzendienst."
Theodor Roszak

Mittwoch, 27. März 2019

Rennt weiter, ich sitze am Wegrand und beobachte euch

Wer mit Autobahntempo durchs Leben rast, muss die Welt zwangsläufig mit anderen Augen sehen als jener der in seinem Leben meditative Ruhepunkte findet. Die Menschen sind mehr "Autofahrer" als "Fußgänger". Es ist ja so dass viele ihre eigene Zeit nicht selbst bestimmen sondern von der Gesellschaft bestimmen lassen. Ich ziehe das ruhige Gehen vor. Beobachte vom Rand der Straßen und Wege eine Welt die an mir vorbei rast.
hukwa

Montag, 25. März 2019

Wo Gedanken fliegen lernen

Die Natur ist immer schöpferisch und verzaubert die Landschaft täglich aufs Neue mit ihren Mustern. Wahrnehmung und Sehen das ist die Losung die wir benötigen wenn wir in die Wälder gehen. Das Antlitz der Natur ist ehrenhafter als dass eines Menschen. Es ist weder verschlagen noch hinterlistig nur in der Natur finden wir unseren Frieden. Zu viel Gesellschaft macht stumpfsinnig. Für unseren Geist herrscht in der Natur immer eine gewisse Schwerkraft vor so dass unsere Gedanken dass fliegen lernen.
hukwa

Sonntag, 24. März 2019

Als wäre ich dabei gewesen

Jeder Wald hat seine eigene Geschichte, eine Naturgeschichte und eine Geschichte die der Mensch in ihm hinterlassen hat. Auf meinen Wanderungen durch die Wälder begegne ich immer wieder dieser Geschichte. Unterm Laub finde ich einen alten Köhlerplatz wo Köhler vor zwei hundert Jahren gekohlt haben. oft fand ich schon Hufeisen aus dem Mittelalter. Diese Fundstücke erzählen mir von der Geschichte des Waldes. Einmal fand ich auf einem alten Römerweg, Sandalennägel, die ein römischer Legionär vor 2000 Jahren verloren hat. So ist der Wald eine historische Fundgrube. Wenn ich einen solchen Fund in der Hand halte eilen meine Gedanken Jahrhunderte zurück in die Vergangenheit. Manchmal sind sie wie Erinnerungen so als wäre ich dabei gewesen.
hukwa

Mittwoch, 20. März 2019

Allein auf einsamer Flur

Es ist ein großartiges Bild gewesen das sich mir heute Morgen bot. Der Vollmond, ganz orangefarben, verschwand gerade hinter den Bäumen. Um 5.30 Uhr war es noch eiskalt draußen. Die Mystik des Morgen ist eine andere wie die am Abend. Mein ganzes Sein war von der Natur durchdrungen an diesem herrlichen Frühlingsmorgen. Deutlich spürte ich meine Entfernung zur Gesellschaft. Die Wiesen und Äcker waren voll von Eisreif. Solch einen Morgen muss man ganz durchdringen.
hukwa

Dienstag, 19. März 2019

Gefängnishof

Als Mystiker und Naturphilosoph, als leidenschaftlicher Waldgänger, komme ich wenig in die Stadt. Doch wenn ich einmal dort hinkomme, bekomme ich das Gefühl nicht los dass ich mich in einem Gefängnishof bewege.
hukwa

Montag, 18. März 2019

Mein Leben gehört mir selbst

Mein Leben gehört mir selbst. Und ich achte darauf dass ich meine Stunden vor allem mit mir selbst verbringe. Ich meide die Langeweile meiner Mitmenschen. Jetzt im März lasse ich mich von diesem Monat ganz durchdringen. Ich ziehe die Gesellschaft der Wälder der menschlichen Gesellschaft vor.
hukwa

Sonntag, 17. März 2019

Über die Wurzeln des pfälzischen Pfingstquack im Vergleich zu europäischen Frühlingsbräuchen


Foto©Hans Wagner

Wenn man intensiver über alte Frühlingsbräuche forscht kommt man James George Frazer und seinem Monumentalwerk der „Goldene Zweig“ nicht vorbei. Dieses Werk ist eine volkskundliche Odyssee, ein Nachschlagewerk auf das heute noch jeder Volkskundler zurückgreift.
Forscher wie Frazer aber auch Mannhard schenkten ihre besondere Aufmerksamkeit den mit dem Ackerbau zusammenhängenden Fruchtbarkeitsbräuchen. Hier vermuteten sie die Überreste alter kelto-germanischer Fruchtbarkeitskulte. Daher ist es wohl angebracht anhand einiger aus diesem Bereich entlehnten Beispielen das Frühlingsbrauchtum zu untersuchen. Dieses hat seine Wurzeln in heidnischen Zeiten. Doch die Vermischung mit christlichen Lehren, vor allem Elementen aus dem katholischen Glauben war unvermeidlich. Statt die althergebrachten Bräuche ganz zu zerstören versuchte die katholische Kirche sie in ihre Lehre zu integrieren. So wurde aus dem altgermanischen Julfest unser Weihnachtsfest aber auch Ostern, Allerheiligen und andere Jahresfeste wurden von der Kirche unterwandert. Auch die Quellen und Brunnen wurden mit christlichen Heiligen in Verbindung gebracht obwohl diese bereits heidnische Kultorte waren. Johannes der Täufer wurde zu einer auf die Sommersonnenwende bezogenen Gestalt.
Uns heutigen erscheint die magische Welt sogenannter primitiver Völker als eine in sich geschlossene aber nicht mehr erfahrbare Einheit. Wir können das Denken dieser Völker überhaupt nicht mehr nachvollziehen und doch begegnen wir immer wieder den alten Mythen die sich verkleidet auch heute noch in einigen meist ländlichen Brauchtumsfesten verstecken. Das beste Beispiel hierfür ist der Fasching der ja in seinen Wurzeln ein Frühlingsfest ist nämlich dass der Winteraustreibung. Je tiefer man nun in diese Welt des alten Brauchtums, der Mythen und Jahresfeste vordringt desto tiefer treten wir in eine Welt des Traumhaften und Imaginativen ein in der Kausalgesetze keine Gültigkeit haben. Ob Frühlingsfest, Ostern, Maifest oder Pfingsten die volkskundliche Forschung will immer zur Urform des jeweiligen Festes vorstoßen. So führen Nachforschungen bis in die Zeit des Neolithikums zu einer auf dem Matriachat aufgebauten ackerbauenden Gesellschaft. Seit Jahrhunderten erlebt unsere zivilisierte Welt eine Entmagisierung der Sprach und Vorstellungswelt. Für den modernen Menschen gibt es die Beseelung der Natur nicht mehr. Für unsere Vorfahren aber war die ganze Natur ein einziger beseelter und organischer Kreislauf. Über dieses Heidentum schrieb Jacques Brosse in seinem Buch „Mythologie der Bäume“: „Ein komplexes und differenziertes kosmologisches System, das sich auf die Vielfalt und auf gegenseitige Ergänzung gründete, das System des „Heidentums“ wurde durch einen dogmatischen, intoleranten und manichäischen Monotheismus verdrängt.“.
Der Glaube an den einen Weltenherrscher, der aus irgendeinem Himmelreich die Welt regiert, die ihm untertan ist, verdunkelte schließlich das Bild der alten Erdmutter, die- wie ein pflanzliches Wesen in der Natur lebt und sich um ihre Kinder sorgt die von dieser Natur leben.
Ein altes pfälzisches Brauchtumsfest ist der Pfingsquark der in verschiedenen Gegenden der Pfalz jeweils am Pfingstmontag gefeiert wird. Der „Quackreiter“ soll einen Fruchtbarkeitsdämon darstellen, den man ins Dorf holt und der dafür sorgen soll dass die Ernte reichhaltig ausfällt und das Vieh in den Ställen gesund bleibt. Die Gaben der Bauern und Dorfbewohner an den Quackreiter sind somit Opfer damit der Dämon der Ernte günstig sei. Das Quackfest findet in den pfälzischen Dörfern frühmorgens gegen 6 Uhr seinen Höhepunkt (in heutiger Zeit etwas später). Bereits am Pfingstsonntag versammelt sich die männliche (nicht mehr berufschulpflichtige) Jugend des Dorfes im Wald an einem bestimmten Platz, um aus Ginsterbüschen und Laubzweigen den „Quack“, eine Art Gestell, das dann noch mit Wildblumen ausgeschmückt wird, anzufertigen. Nach dem Abendessen treffen sich die jungen Leute an gleicher Stelle wieder, tragen Holz und Reiser herbei und zünden ein Feuer an. Einige bringen dann Kisten mit Bier herbei oder ein Bierfass das über die Nacht getrunken wird. Dann bringt man ein Pferd herbei dem man das geschmückte Gestell, den „Quack“ aufzäumt. Der „Quackbube“ setzt sich in diesen Quack und reitet, begleitet von der munteren Schar ins Dorf. Hier stimmen die jungen Leute nun folgendes Lied an:

Quack, Quack, Quack
siwwe Eiser sin geback
siwwe sin gesore
der Quack,Quack soll gut gerore.

Stab aus, Stab aus
Im Winter geht de Jäger aus.
Feier in den Blume
Bringt eh gure Summe

Ri, ra, ro
Heit iwwers Johr simmer wirrer do

Und als die Nacht geendet
war die Finsternis vorbei
wacht alles was am Abend spat
zu seiner Ruh geeilt.

Hört die Schlissel klingele
s werd uns ebes bringele

Ri ra ro
Heit iwwers Johr
simmer wirrer do.“

Dieses Lied wird in jedem Winkel des Dorfes gesungen, während einige der Quackbegleiter Eier, Speck oder auch Geld sammeln. Rührt sich in einem Haus niemand werden die Leute wach geklopft. Ist der Umzug zu Ende, wird gemeinsam in die Kneipe gezogen, getrunken und Eier und Speck verzehrt.

Beim pfälzischen Pfingsquack haben wir es mit der Nachahmung eines wohltätigen Vegetationsgeistes zu tun. Im „Goldenen Zweig“ führt Frazer einige solcher Beispiele an. Er schreibt von Pfingstkönig, Maikönig, Pfingstlümmel, Blattmännchen, Blattkönig genannt. Man findet also „Ausleger“ des pfälzischen Pfingstquack in ganz Europa. Einige Beispiele:
In Fricktal in der Schweiz gehen die Knaben zu Pfingsten in den Wald und hüllen einen von ihren Gefährten in belaubte Zweige. Er wird der Pfingstlümmel genannt und zu Pferde, mit einem grünen Zweig in der Hand, ins Dorf zurückgeführt. Am Dorfbrunnen wird haltgemacht, und der blättergeschmückte „Lümmel“ wird vom Pferde geholt und in den Trog getaucht. Damit erwirbt er das Recht jedermann mit Wasser zu bespritzen, und er übt dieses Recht besonders an Mädchen und Strassenjungen aus. Die Jungen und Mädchen marschieren in Trupps vor ihm her und bitten ihn, er möchte ihnen eine Pfingstdusche geben“.
Man könnte diesen Vorgang auch als „Pfingsttaufe“ bezeichnen.
In Ruhla (Thüringen) versammeln sich, sobald die Bäume im Frühling grün werden, des Sonntags die Kinder und gehen in die Wälder hinaus, wo sie einen ihrer Gespielen dazu bestimmen, das „Blattmännchen“ zu sein. Sie brechen Zweige von Bäumen und winden sie um das Kind, bis nur noch seine Schuhe aus dem Blättermantel hervorlugen. Es werden Löcher hineingemacht zum Durchsehen, und zwei der Kinder führen das Blättermännchen, damit es nicht stolpert oder fällt. Singend und tanzend führen sie es von Haus zu Haus und bitten um Gaben in Gestalt von Eiern, Sahne, Wurst und Kuchen. Endlich besprengen sie den Blättermann mit Wasser und tun sich gütlich an dem, was sie eingeheimst haben.
Was an solchen „Bettelgängen“ immer wieder auffällt ist das Sammeln von Eiern. Diese waren früher als auch heute in jedem Haushalt vorhanden sie sind aber auch Teil eines Fruchtbarkeitsrituals. Das Ei ist ein Symbol der Erneuerung des Lebens und es ist in dieser Bedeutung in den ältesten Kulturen bezeugt.
Weiter berichtet Frazer: „Im Fricktal in der Schweiz, wird ein ähnliches Flechtwerk aus Zweigen der „Pfingstkorb“ genannt. Sobald die Bäume zu knospen beginnen, wird eine Stelle im Wald ausgewählt, und hier machen die Dorfburschen in alller Heimlichkeit den „Korb“, damit nicht andere ihnen zuvorkommen. Belaubte Zweige werden um zwei Reifen gewunden, deren einer auf der Schulter desjenigen, der den Korb tragen soll, ruht,während der andere um seine Waden gelegt ist. Man macht Löcher für Augen und Mund, und ein großer Blumenstrauss krönt das ganze. In dieser Vermummung erscheint er plötzlich im Dorfe zur Vesperzeit. Vor ihm marschieren drei Knaben, die auf Hörnern aus Weidenrinde blasen. Das große Ziel seiner Anhänger ist, den Pfingstkorb auf dem Dorfbrunnen aufzustellen und ihn sowie seinen Träger dort zu halten, trotz der Anstrengungen der Burschen aus den Nachbardörfern, die versuchen den Pfingstkorb fortzutragen und auf ihren eigenen Brunnnen aufzustellen.“
Frazer schreibt hierzu: „Häufig ist das in Blättern gehüllllte Geschöpf unter dem Namen König oder Königin bekannt....Dieser Titel bedeutet wie Mannhardt bemerkt, dass der in der Vegetation verkörperte Geist ein Herrrscher ist, desen schöpferische Kraft weit verbreitet ist.“
Natürlich wurden jegliche Art von heidnischen Festen von der Kirche aufs häufigste verdammt. So schrieb im Jahre 1698 Pfarrrer Geysel aus dem Holzland: „Abgesehen von anderen haarsträubenden Gattungen und Arten von Aberglauben, über die ich schweigen will, wird die Feier der vier Samstage nach Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Johannistag festgehalten. Man hält dafür, durch einen solchen Aberglauben Hagelschäden von sich abzuwenden und solches ist ein sehr hartnäckiger Irrtum gewesen. Ich bin mit Gottes Hilfe diesem beizeiten entgegengetreten, sobald ich davon Kenntnis erhielt und habe solche Gebräuche ausgerottet“.
Letztlich konnte die Kirche die althergebrachten Bräuche nicht rigoros beseitigen, so dass sie sich schließlich genötigt sah, die heidnischen Riten zumindest teilweise in ihr Brauchtum zu integrieren.


©hukwa




Lit.Hinweise: Ernst Christmann: Pfälzer Frühlingsbräuche.
J.G.Frazer: Der Goldene Zweig.
Wilhelm Mannhardt: Mythologische Forschungen.
Wilhelm Mannhardt: Feld und Waldkulte.
Jacques Brosse: Mythologie der Bäume.
Hans Wagner: Der pfälzische Pfingstquack und seine Wurzeln im Hain der Diana von Nemi.
Heinz Friedel: Chronik von Schopp.
Otto Wenz: Zur Volkskunde des Pfälzer Holzlandes.


Natur - Mittelpunkt unseres Denken

Noch schweigt der Gesang der Singvögel, noch hat ihr Frühlingskonzert nicht begonnen. Nur manchmal am frühen Morgen der leise Schlag einer Amsel. Doch in den nächsten Tagen werden sie wohl loslegen. Im weltweiten Konzert der Elemente und Naturkräfte stimmt der Wald seine Stimme mit vielen Naturkräften ab. In seiner ganzen "Funktionalität" zeigt uns der Wald, dass wir nur überleben können, wenn wir uns auf das Ganze besinnen, uns neu orientieren und unsere natürliche Mitwelt in den Mittelpunkt unseres Denkens stellen.
hukwa

Dienstag, 12. März 2019

Ein dunkler Laut

Der dunkle laut einer knisternden Kerze
in dem Moment da der Tag erwacht
und die Nacht in sich zusammenfällt
der Puls des neuen Tages
ist noch feucht von der Erinnerung an die Träume
doch es ist nicht die Zeit sich zu Entblättern
wie der Baum da draußen
im eisigen Raureif des frühen Tages
jetzt da die Morgenröte sich über die Landschaft streckt
die letzten Schatten frisst
bricht langsam der um mauerte Fluss der Seele
verweilen an einem Ort
bei den Nebelkindern der Nacht 
die das Siegel brechen
im schwarzen Land der Träume
der nackten Träume die dem Schweigen entwachsen
von der Tiefe her
klingt ein Ruf
oder ist es ein Lied
das einer schweigenden Minderheit gehört
die in Hypnose verweilt
lauschend
dem dunklen Laut einer knisternden Kerze.
hukwa

Samstag, 9. März 2019

Des Frühlings Stimme

Und wieder grünt das weite Land
des Dichters Glut ist neu entbrannt
Demeter hat es an den Tag gebracht
das Feuerwerk des Frühlings entfacht
Worte rauschen aus tiefen Brunnen
der Fuchs schleicht heimlich über die Wiese
die Weiden am Bachrand laden uns ein
Aurora zu ehren und sich in die Wälder zu begeben
der Märzgeist hat dies Wunder vollbracht.
hukwa

Freitag, 8. März 2019

Stimme der Natur

Es bedarf um die Stimme der Natur bewusst zu hören, um ihre Sprache zu verstehen, einer besonderen Atmosphäre und bei dem Suchenden muss eine gewisse Sensibilität vorhanden sein. Ist beides vorhanden ist es möglich in das Mysterium einzudringen.
hukwa

Sonntag, 3. März 2019

Insektenschutz ist Mitschöpflichkeit



Foto©UteKW
Langfristig gesehen gibt es ohne Bienen auch keine Landwirtschaft. Die Bauern die sich gegen Blühstreifen auf ihren Feldern stellen sind letztendlich ökologische Analphabeten. Es ist aber an der Zeit dass sich nicht nur die Landwirte über ökologische Solidarität informieren, auch der Rest der Bürger ist in der Pflicht der gefährdeten Natur durch Umdenken zu helfen, sonst blüht bald gar nichts mehr. Es gibt den ethischen Ansatz der Mitschöpflichkeit. Der Mensch ist verpflichtet gegenüber der Natur- und die Natur hat Rechte für die wir Menschen als denkende Wesen eintreten müssen. Wer sich heute keinen Gedanken um Umweltschutz macht schadet den nachfolgenden Generationen. Jeder Bürger hat die Möglichkeit zum Insektenschutz beizutragen.
Die Vernichtungen die seit Jahren weltweit im Tier und Pflanzenreich stattfinden sind schon mehr als gravierend. Bräuchte man einen Vergleich, um die Zerstörungen von Leben zu ermessen, die sich gegenwärtig auf unserem Planeten vollziehen so müsste man 65 Millionen Jahre bis zur Saurierkatastrophe zurückgehen. Leider haben es die meisten Menschen noch nicht kapiert, das der Schaden den sie in der Natur anrichten, groß genug geworden ist, dass er der gesamten Menschheit bald zum Verhängnis wird.

hukwa

Samstag, 2. März 2019

Märzhimmel

Foto©UteKW
©hukwa

Frühlingsgedanken

Heute Morgen sehr früh aufgewacht. Durch das geöffnete Fenster drang die kühle, feuchte Luft des März. Mein erster Gedanke war das ich jetzt aufpassen muss dass ich nichts versäume. Frühling bedeutet die Augen offen halten und beobachten. Die Krötenwanderungen beginnen jetzt und in der Natur gibt es nun täglich neues zu beobachten. Den Märzgeist muss man in seiner Ganzheit schauen.
hukwa

Freitag, 1. März 2019

Der Mensch- ein lebendes Fossil

Während sich die menschliche Biologie in den letzten 50 000 Jahren nicht verändert hat, wir haben immer noch die selbe Anatomie wie die Menschen aus der Steinzeit, hat sich unsere Umwelt unter dem Druck von Technik und Technologie drastisch verändert. Und zwar so stark dass wir Maschinen besitzen, die uns im gewissen Sinne überlegen sind. Im Vergleich Mensch-Roboter muss man sich fragen ob wir eigentlich nur noch ein "lebendes Fossil" sind, dass sich selbst überflüssig gemacht hat?
hukwa