Die Natur lehrt uns schon
immer, dass Ordnung durch Veränderungen erhalten werden kann –
nötigenfalls durch katastrophale Veränderungen.
Wenn die Natur nicht mehr
zur Sprache kommt, wenn sie nur noch ausgebeutet wird, wenn nur
genommen wird, geht unser unabhängiges Denken und somit die
Philosophie als Spekulation über das uralte Verhältnis Mensch –
Natur verloren. Die Zerstörungskräfte unserer
hochtechnokratisierten Gesellschaft sind so entfesselt, dass sie auf
ein Finale zulaufen.
Die Politik tut in dieser
Krise was sie kann, doch sie agiert mit einer instrumentalisierten
Vernunft.
Das gegenwärtige
Zeitbewusstsein hat jeden Bezug zum Sein verloren. Es ist als ob die
Menschen ihre Wurzeln zum Sein selbst vernichtet hätten.
Die menschliche Daseinswelt
ist von einem robotischen Daseinsapparat verschlungen, das ganze
Individuum ist aufgelöst und irrt wie ein unkontrollierter Roboter
umher. Was Jahrtausende den Menschen begleitet hat, das Sein, ist
zusammengebrochen und existiert nicht mehr. Alles versinkt in der
augenblicklichen Bedürfnisbefriedigung. Der Mensch ist zur bloßen
Funktion einer ihn diktierenden Apparatur geworden.
Die menschliche Lebenswelt,
die einst Seinsfundament war, ist in die Sinnlosigkeit eines Daseins
der Seinsvergessenheit eingetreten.
Wir nähern uns in
Riesenschritten dem point of no return.
Und wenn
wir einst die Entwicklung des ökologischen Gedankens in die
Geschichtsbücher aufnehmen, wird es wohl eine Geschichte der
Verlierer sein.
hukwa