Mittwoch, 17. Juni 2020

Eine ökologische Vorzeigewiese in Trippstadt


Foto©UteKW
Eine Besonderheit stellen in diesem Jahr einige Waldwiesen in Trippstadt dar. Es ist das erste Mal dass sie nicht zu früh gemäht wurden, dadurch konnte sich eine besondere Artenvielfalt entwickeln. Hinzu kommt noch eine enge ökologische Verzahnung mit dem angrenzenden Waldgebiet, was den Ansprüchen vieler Arten entgegen kommt. An den nahen Wegböschungen kann man einige Pflanzen entdecken, die in der Roten-Liste-Rheinland-Pfalz aufgeführt sind, hier findet sich der seltene Ackerkohl, der Schöne Pippau, Lein-Lolch, die Flockige Königskerze und das Sandsteinkraut, alles Pflanzen die als sehr gefährdet gelten.
Dies zieht natürlich wiederum eine Artenreiche Insektenwelt an die mit diesen Pflanzen in Symbiose leben und auf Dauer werden diese Insekten wieder seltenere Vogelarten anlocken.
Durch ein falsch verstandener Sauberkeitswahn und zu frühes Mähen werden also nicht nur die Pflanzen in ihrem Wachstum gehemmt sondern auch einige Tierarten werden vertrieben und so zum Aussterben verdammt. Insgesamt findet überall eine Verarmung unserer Flora und Fauna statt. Auf diesen Trippstadter Wiesen findet in diesem Jahr eine Bereicherung statt. Das ist natürlich sehr Positiv für unsere Notleidende Natur. Solche Wiesen werden immer seltener.
hukwa