Freitag, 11. Januar 2013

Der Schamanenbaum – Achse im Zentrum der Welt


Der Schamanenbaum ist eine Art äußerer Kompass für die innere reise des Schamanen. Traditionell handelt es sich bei diesem Baum um eine Fichte oder Birke. Das erklettern des Schamenbaums durch den Schamanen ist eine Reise in die Jenseitswelt. Mit seinen Hilfsgeistern besucht der Schamane jenseitige Welten oder seine Ahnen auch die seiner Klienten. In diesem Fall ist der Schamane ein Medium durch den die Ahnen seiner Vorfahren sprechen oder eben die seiner Anhänger.
Die rituelle Baumbesteigung kommt in allen Schamanistischen Initiationsriten vor. Das erklettern des Schamanenbaumes ist sozusagen die Kontaktaufnahme mit der spirituellen Welt, die der Schamane bereist. Der Schamanistische Weltenbaum ist die Verbindung zwischen der jenseitigen und diesseitigen Welt, er ist die „Achse im Zentrum der Welt“. In dem der Schamane den Weltenbaum ersteigt nähert er sich diesem Zentrum. Für den Schamanen hat der Baum in den er klettert aufgehört ein profaner Baum zu sein, für ihn ist dies ein heiliger Baum.       
hukwa