Es ist ein wunderschöner Oktobermorgen, grau und düster fast Novemberhaft. In die Wälder ist der Landschaftsmaler Herbst eingezogen. Die Laubwälder präsentieren sich in ihrem Farbenrausch. Eine Vielzahl von Pilzen bedeckt den Waldboden. In dieser Jahreszeit sind es besonders viele Arten die oft ganz eng nebeneinander wachsen. Die "Wesen der Nacht" wie Shakespeare die Pilze nannte, erfüllen ihre wichtige Aufgabe im ökologischen Kreislauf. Manche von ihnen können so alt werden wie die Bäume mit denen sie in Symbiose leben. ihre Schwammflocke verwächst mit dem Wurzelgeflecht der Bäume. In dieser Beziehung bietet der Baum dem Pilz die benötigten Nährstoffe. Der Pilz vergrößert dem Baum die Möglichkeit, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Auf diese Weise profitieren beide voneinander. Der Fliegenpilz unterhält ein Gemeinwesen mit Fichte, Tanne und vor allem der Birke. Den Zimtfarbigen Milchpilz findet man nur zusammen mit einem Eichbaum. Solche symbiotisch lebende Pilze werden so alt wie der Baum mit dem sie zusammen leben. Es kommt aber auch umgekehrt vor das Pilze ihrem Wirt großen Schaden zufügen. Dann spricht man von einem Parasitenverhalten. Der Pilz stiehlt dann die Nahrung von seinem Wirt so das dieser darunter leidet und sogar absterben kann. Der Honigpilz, Birkenpilz und Kiefermörder sind hierfür bekannte Vorbilder. Der Großteil der Pilze jedoch wirkt in den Wäldern wie ein Aufräumer, der Samen mit Schimmelpilz und Bakterien versorgt, damit organisches Material abegebaut wird. Pilze sind wahrlich die Unverzichtbaren in unseren Wäldern.
hukwa