Ich lag im Netz der Spinnenfrau, es war aus Seidenhaaren
geflochten und weich wie die Flaumfedern der Waldohreule. Der Kauz schrie
dreimal in die Nacht hinein als sie aus ihrer Höhle zu mir ins Netz kam. Ihr
nackter Körper war zart und elastisch. Sie legte sich eng neben mich, zog ihren
Giftstachel ein und wir begannen mit dem Liebesspiel. Wer ein Gefangener der
Spinnenfrau ist befindet sich in einem Gefängnis aus Leidenschaften. Allein die
Spinnenfrau kann solche Leidenschaften in mir erwecken. Wenn sie ihren giftigen
Stachel in mich hinein sticht ist mir zu mute als fülle sich mein ganzer Körper
mit dem Saft des blauen Mohnes. Ich trete aus dem Reich der Phantasie in dem
ich mich für gewöhnlich aufhalte in einen Raum der Überphantasie ein.
Kupferfarbene Nebel umgeben mich sowie wohlriechende Düfte. Vor meinen Augen
tanzen winzige Feen und seltsame Schmetterlinge summen mir mit ihren Flügeln
wunderbare Töne vor. Nach unserem Liebesspiel benötige ich immer sehr lange um
in die Realität der Phantasie zurückzukehren.
hukwa