Dienstag, 6. November 2012

Dichtung und Ursprache

Der Dichter führt seinen Leser in die Fremde, in eine unbekannte Ferne. Wirkliche Dichtung ist immer in einer transzendierende Sprache gehalten. Sie sucht das Sein der Dinge auf. Als das Wort, die Sprache in die Welt trat, gab es gewiß eine einzige mythische Ursprache, die dichterische Sprache enthält einen Rest dieser mythischen Ursprache. Wohl war diese Ursprache einst reine Magie und Beschwörung, sie war Bewegung und keine Begrenzung, denn wenn Dichtung orphisch wird dann gibt es keine Begrenzungen mehr.
hukwa