Montag, 5. März 2012

Spiritualität darf kein esoterisches Gefängnis sein

Ich interessiere mich für die Mystik und die spirituelle Philosophie so lange sie nicht in Dogmatik wurzelt. Zum Beispiel den Zen, diese Richtung interessiert mich sehr. Allerdings halte ich überhaupt nichts vom Zazen (sitzen). Jene Roshis die behaupten ohne Zazen kein Weg zu Satori, sprechen wie der Papst, der ja auch meint wer das Kreuz nicht anbetet findet keine Erlösung. Erlösung und Erleuchtung finden wir nur über den suchenden Geist, aber nicht in dem wir ein Stück Holz anbeten oder in der Ecke sitzen und die Beine übereinander kreuzen. Aus diesem Grund ist mir auch Meister Eckhart der liebste Mystiker des Abendlandes, er kennt keine Dogmatik. Spiritualität muss frei sein und darf in kein esoterisches Gefängnis führen. Wohl deswegen sind mir metaphysische Gedanken am liebsten. man darf das weltliche nie ganz ablegen sondern muss der Welt kritisch entgegen treten. Gerade der spirituelle Mensch ist dem Humanismus verpflichtet. Ich denke dass unser weltliches Sein darinnen gründet, diese Welt besser und liebenswerter zu Gestalten. Dies ist unser karmischer Auftrag, aus diesem Grund sind wir hier.
hukwa