Donnerstag, 23. September 2010

Werde der du bist

Wenn wir vom Verstehen und Vergehen einer Pflanze sprechen, sprechen wir etwas Ganzheitliches aus. Wenn wir vom Entstehen und Vergehen einer Blüte sprechen, die zu dieser Pflanze gehört, so reißen wir sie aus dem Werden der Pflanze heraus und damit aus der Ganzheit ihrer Entwicklung, also ihres vegetativen Lebens; letztendlich stellt die Blüte einen "Ausschnitt" dar, denn die Gattung lebt, weil die Blüte stirbt. Würde sie nicht sterben, so könnten weitere Blüten nicht zum Leben gelangen; mag sein das es beim Menschen ähnlich ist: Durch das Absterben des Körpers gelangt die Seele zur Blüte. Emerson schrieb einmal: Ich werde euretwegen nichts lästiges tun. Ich wünsche nicht entweiht zu werden! In diesem Satz erkennt man das "Blühen der Seele".
hukwa