Sonntag, 14. Juni 2009

Offenbarung Gedicht

Früh am morgen
lausche ich dem lied der amsel
ihr flötensang
ist eine stimme des waldes.

Ja
der wald hat stimmen
doch auch die wolken singen
aus ihnen heraus dringt
planetensphären singen.

Verweilend vor dem waldsee
bin ich tief in mir drinnen
aus grünem pflanzendickicht
der göttin auge schaut.

Du grünes auge der erde
du blüte klein und zart
weit weg von weltgeräuschen
die schöpfung sich hier offenbart.

Dir dank ich schwarze erde
dir morgenfülle auch
mit eurem tiefen zauber
kehrt ihr bei mir als wunder ein.

Erbeb im morgenlichte
und schwitz im mittagsbrand
das abendrot das mystische
weist mir des suchens stand.

Ich steh hier unter bäumen
und will nur noch verträumen
was die robotische welt
aus unserer seele lang verbannt.

Es dringt in meine seele
des morgen grünes licht
ich lauf noch tiefer in den wald hinein
mit seinem wesen bin ich allein.
hukwa