Montag, 13. April 2009

Gedicht für den Tempel der Gaia

kleine Löwenzahnpflanze

An einem sonnigen Aprilmorgen
des Jahres 2009
hat eine kleine Löwenzahnpflanze
den harten Asphalt der Strasse durchbrochen
Ein Wunder ist geschehen
es besteht noch Hoffnung!

Eines Morgens ist sie da;
ganz plötzlich entdecke ich sie
und setze mich neben sie,
es ist ein wunderschöner Frühlingstag,
vom Waldrand dringt
das Gezwitscher der Vögel
zu mir an den Straßenrand.
Gleich neben mir, noch auf der Strasse,
blüht saftig und kräftig
ein Löwenzahnpflänzchen
dessen lanzettlich gezähnten Blätter
mich anlächeln
wie das Gebiss eines Raubtieres.

Ich bewundere diese Pflanze,
die dort wo sie anzutreffen ist
fast nicht mehr auszurotten ist.

Ich fühle eine große Zuneigung
zu dieser Pflanze;
sind wir doch beide Tempelverunreinigter.
Sie ist mir heute Symbol des Seins,
diese Pflanze, deren zarter Stängel
einfach Asphalt aufreist,
und keine Metaphysik
und keine Physik
kann mir das besser erklären
als diese Pflanze
an einem sonnigen Aprilmorgen
des Jahres 2009
da ich am Straßenrand sitze,
vereint mit der Harmonie
eines kleinen Löwenzahns
eines Unkrautes,
das in mir wieder so ein Gefühl
wie HOFFNUNG wachsen lässt.

Ein Wunder ist geschehen
eine kleine Löwenzahnpflanze sagt uns
es besteht noch Hoffnung!
HUKWA