Träume besitzen für uns
während wir Träumen
die selbe Realität
wie die wachen Vorgänge
im Zustand der Wachheit.
hukwa
Franz Kafka lebte in einer magischen Realität, ja, er war der Gestalter magischer Realitäten. Die Welt war ihm ebenso Rätsel wie seine eigene Existenz. Er ging durch das Leben wie durch einen Traum so als existiere keine Trennung zwischen Nachttraum und Tagesrealität. In seinen Wachträumen, dringt er in metaphysisch-magische Welten vor die ihm Angst und Schrecken bereiten. Aus dieser Verflochtenheit von Sensibilität, gesteigertem Bewusstsein und seiner düsteren Traumwelt entsprang sein schriftstellerisches Werk "Lohn für Teufelsdienst", nannte er sein dichterisches Schaffen und schrieb: "Diese Hingabe zu den dunklen Mächten, diese Entfesselung von Natur aus gebundener Geister, fragwürdiger Umarmung und was alles noch unten vor sich gehen mag von dem man oben nichts mehr weiß, wenn man im Sonnenlicht Geschichten schreibt. Vielleicht gibt es auch anderes Schreiben, ich kenne nur dieses:in der Nacht, wenn mich die Angst nicht schlafen lässt, kenne ich nur dieses".
hukwa