Heute Nacht habe ich eine Imagination der Erzählung "Isabelle von Ägypten" des Achim von Arnim erlebt. Eine Mischung zwischen Traum und gelenkter Imagination im Halbschlaf. Arnim bringt in seiner Erzählung verschiedene Sagen- und Märchenfiguren zusammen,in der Überzeugung "dass viele Sagen sich der Zukunft erst noch enthüllen". Über diese phantastische Erzählung schrieb Heinrich Heine: "in sämtlichen französischen Schauergeschichten,ist nicht soviel Unheimliches zusammengepackt wie in jener Kutsche, die Achim von Buik nach Gent fahren lässt".
In der Kutsche sitzen:
1.Eine alte Zigeunerin, die auch eine Hexe ist.
2.Ein toter Bärenhäuter, der aus dem Grab gestiegen ist und sich noch einmal auf sieben Jahre
als Bedienter verdingt.
3. Die Isabella nachgenildete Golem Bella, ein Mädchen aus Tonerde.
4. Feldmarschall Cornelius Nepos, der in Wirklichkeit ein Alraun ist, ein Galgenmännlein.
Während ich mir diese seltsame Gesellschaft vorstelle, lasse ich meiner Imagination freien Lauf. Der kutscher denke ich mir nun ist kein anderer als "Mephisoteles". Neben ihm sitzt eine schöne Frau die in wirklichkeit "Carmilla"ist, die Vampirin die Sheridan Le Fanu erschaffen hatt. An einer Wegkreuzung hält die Kutsche kurz, ich steige ein und stelle mich der seltsamen Gesellschaft als Victor Vulcanelli vor obwohl ich ja in Wirklichkeit Thoreich Geißenbauer bin.
hukwa