So lebe ich halb in der Welt der Gegenwart und mit einer anderen Hälfte von mir durchreise ich die Vergangenheit. Vor allem in der Zeit in der ich intensiv Lyrik schreibe. Manchmal spüre ich dass der Malakt wie der Beginn einer Reise in die Antike oder ins Mittelalter für mich ist. Ebenso ergeht es mir beim Dichten. Ich bekomme oft das fade Gefühl nicht los, dass das Leben von heute gemein und auf niederster Stufe geführt wird und eine Ahnung sagt mir dass es in der Geschichte Zeiten gab in denen alles anders gewesen sein muss.
hukwa
Es ist der 5 Oktober 2020
draussen ist es regnerisch und kalt
schönes dusteres Herbstwetter
ich schreibe meine tägliche Dosis Sätze ins Tagebuch
und fühle mich gut dabei
dann beginne ich mit dem Malakt
während der Arbeit mit den Farben
werden meine Gedanken wie immer bei diesem Tun
philosophisch und historisch
und ich verziehe mich in das Schneckenhaus meines Geistes
verschließe es fest
und verschwinde für einige Zeit
in eine Imaginäre Welt.
hukwa