Mittwoch, 6. Mai 2020

Pantha rei oder das Symbolon

Am frühen Morgen saß ich im Auwald und las in Vladimirs Soloukhins Buch "die Pflanzen". Darinnen diesen Abschnitt gefunden: "Wir zertrampeln die Kräuter zu Staub, wir entblößen die Erde durch Bulldozer und Traktoren, wir bedecken sie mit Beton und glühendem Asphalt. um uns von den Abfällen zu befreien, den unsere Höllenmaschinen übrig lassen übergießen wir sie mit Öl, Asphalt, Säuren, Alkalis und anderen Giften. Verfügen wir über so viele Pflanzen? Ich kann mir vorstellen das der Mensch gezwungen ist irgendwann in einer Wüste zu leben, weil er allles Lebnswerte vernichtet".
Die alte griechiche Weisheit pantha rei, alles fließt - zog durch meine Gedanken nach dem Lesen. Ich betrachtete die wunderschöne Blütenpracht und der Logos Gedanke des heraklit kam mir in den Sinn, demzufolge der Logos sich als ein und derselbe sowohl in unserer Seele als auch in der Welt befinde und es deshalb dem Menschen möglich sei, mit seinem Verstand zu deuten, was die Sinne ihm andeuten. In solchen Momenten werden die philosophischen Symbole (symbolon) zur äußeren und inneren Wirklichkeit.
hukwa