Mittwoch, 18. Dezember 2019

Denn sie wissen was sie tun!

Foto©UteKW

Kinder wir leben in finsteren Zeiten
die Worte des Dichters der sie einst an die Nachgeborenen richtete
haben ihre Bestätigung gefunden
und wenn einst die Zeit kommt und ihr über uns Gericht halten werdet
dann seid menschlich in der Wahl eurer Urteile
wir waren unmenschlich in der Wahl unserer Handlungen
gegenüber den Ungeborenen
eure Anklage wird lauten
denn sie wussten was sie taten
mit Recht sollt ihr uns verfluchen
wären wir noch da ihr würdet uns die Nägel aus den Gliedern reißen
mit glühenden Nadeln die Augen ausstechen
wir, die den UNGEBORENEN
eine ZERSTÖRTE Erde
vergiftete Flüsse
und keine Luft mehr zum Atmen hinterließen
wir, die wir uns des Verbrechens an der Menschlichkeit schuldig gemacht haben
und diese Erde für jegliches Leben unfruchtbar gemacht haben
uns kann keine härtere Strafe treffen als die
das wir UNFÄHIG waren
und nie die wirkliche Stufe wahren MENSCHSEINS erreicht haben
es gab einige unter uns die versuchten den Wahnsinn aufzuhalten
doch sie sind gescheitert an der GIER der anderen
einer schrieb, wir hätten uns mit Mördern schlafen gelegt
es ist schlimmer viel schlimmer
wir sind selber zu Mördern geworden
an den Ungeborenen
und keiner von uns hat das Recht mildernde Umstände in Anspruch zu nehmen
den was wir noch nicht vollbracht haben
das haben wir dennoch eingeleitet
WIR
die wir uns zähneknirschend in dieser Stunde
die Niederlage noch nicht eingestehen wollen
bleibt in Zukunft ein aussichtsloser Kampf
auch wir reinigen unsere Hände nicht in Unschuld
und wenn die Zukünftigen als die LETZTEN
die Geschichte dieses einst blauen Planeten niederschreiben
dann schreibt über unsere Taten die Wahrheit
denn
WIR WUSSTEN WAS WIR TATEN!


Die Unterdrückung und der „Wille zur Macht“ in der Geschichte hat nie aufgehört. Die Ausbeuter und ihre Handlanger haben im Laufe der Geschichte sich immer wieder mit neuen Masken verkleidet. Anscheinend wird jede neue Generation dazu geboren, sich dieser ausbeuterischen Macht zu unterwerfen.
Wie die Dinge zur Zeit stehen, eilt unsere Zivilisation ihrem Untergang zu. Wenn man das geschichtliche Werden betrachtet und verfolgt, seit den Anfängen des griechischen – philosophischen Denkens (also des Logos) zeigt es sich, dass die Weltgeschichte kein fortlaufender Prozess ist sondern eine Aufeinanderfolge von einander unabhängigen Kulturen.
Unsere jetzige westliche Kultur ist eine technisch – künstliche die schon in die Erstarrung des Lebendigen eingetreten ist. Es ist der „gespenstische Mythos einer Technokratie und Wissenschaft“ , das Delirium einer ausbeuterischen Politik und Wirtschaft, die unter dem Deckmantel der Demokratie wirkt und alles Natürliche zerstört.
Es ist dieses vom Kapitalismus gefärbte Doppelgesicht der Wirtschaftspolitik die negativ in das tägliche Leben der Menschen eingreift und zerstört.
Jede Klimakonferenz endet mit wohlklingenden Erklärungen über die weltweiten Sorgen, dass man sich wieder treffen will und das nächste Mal Ergebnisse vorzeigen will. Dies wirft die realistische Frage auf: Vielleicht wollen die überhaupt nichts ändern!
In ihrer unersättlichen Gier nach materiellem Reichtum und Wohlstand ist diesen PolitikerInnen anscheinend alles egal, die Hauptsache sie können aus dem Vollen schöpfen und die nachfolgenden Generationen können Untergehen.
Es sind die ständigen Ohnmachtserfahrungen solcher Klimakonferenzen die die Lügen der Politik entlarven. Inzwischen dürfte klar sein, dass die gar nichts ändern wollen sondern nur weiterhin den Planeten ausbeuten werden. Solche Pläne aber werden in geheimen Konferenzen beschlossen, wo die Öffentlichkeit nicht zugelassen ist.
Die Wolken über uns werden dunkler und ein Sturm zieht auf der uns wohl alle mitreißen wird. Was denen die für eine bessere Welt kämpfen bleibt, das ist ein Satz von Andre Gide:
Uns nährt die Erde,
Uns nährt die Hoffnung“.
Wollen wirs hoffen! 
hukwa