Samstag, 3. August 2019

Naturvergessenheit ist Seinsvergessenheit

In Zeiten wie diesen muss nachhaltiges Denken zur Disziplin- und Lebensstrategie werden. Was auch bedeutet, dass man das Auto öfters stehen lassen muss und auch mal auf das Fahrad umsteigen sollte. Ein weltweites Wirtschaftssystem das Leistunssteigerung zur Grundlage hat, muss perspektivlos sein, weil die Ressourcen begrenzt sind: Bodenschätze, Trinkwasser und Atemluft werden knapp. Unser blauer Planet als gigantische Müllkippe, die Ozeane gefüllt mit Plastik – dies ist lang schon keine Sciene-Fiction mehr. Es muss zum Kollaps kommen. Wie er aussieht erkennen wir jetzt schon am dramatischen Sterben unserer Wälder. Es ist die Schizophrenie unserer derzeitigen gesellschaftlichen Situation dass der Großteil der Menschen, vor allem in Politik und Wirtschaft, nicht begreifen will, dass unsere weitere Entwicklung wahrscheinlich tragisch verlaufen wird, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. Vor allem müssen wir unsere Konsum- und Produktionslogik ändern diese schafft nur weitere Probleme. Durch oft sinnloses wirtschaftliches Walten kann die Natur und mit ihr wir Menschen die evolutionär gesetzten zeitlichen Grenzen nicht mehr einhalten was zu einem Zusammenbruch führen muss. Das was wir dieser „Naturvergessenheit“ entgegen setzen müssen ist ökologische Solidarität. Dass „der Versuch, die Ökologie dem Markt und der Wachstumsideologie zu unterwerfen gescheitert ist“ das ist lange schon Fakt. Die Wirtschaft muss in Zukunft der Ökologie unterstehen, ansonsten gibt es irgendwann auch keine Wirtschaft mehr, das ist auch Fakt.
Um eine machbare Zukunft zu gestalten müssen alle endlich handeln und die Politik muss damit beginnen jene die unsere Natur ausbeuten in die Schranken zu weisen. Es ist vor allem die weltweite Konzernpolitik, die Macht über Menschen und Märkte ausübt und die Natur in die Erschöpfung getrieben hat. Es sind zum großen Teil die Konzernmanager und ihre Helfer in der Politik, die dafür verantwortlich sind, dass unsere Enkel vielleicht einmal ein Leben führen müssen, das überhaupt keine Erinnerung an ein natürliches Leben mehr enthält. Zwar macht sich die Politik „sachkundig“ doch sie bietet weder Lösungen noch Alternativen, um so mehr ist jeder Einzelne gefragt. Es gibt keine ökologische Schönheitsoperationen für den Planeten, für die Gegenwart gibt es nur ökologisches, schnelles Handeln und dies für jeden Einzelnen, an seinem Ort, sei dies in Politik, Wirtschaft oder im eigenen Haus und vor der eigenen Haustür!
hukwa