"Alle religiöse Erfahrung ist einheitlich in dem Sinn,
dass sie sich weigert,
von allgemein verständlicher Logik erklärt zu werden
und Tatsachen enthält, die in unserem Bewusstsein etwas als
vorhanden annimmt, dass dem rationalen Denken nicht begreifbar ist.
D.T.Suzuki
Es ist nun schon einige Jahre her. Ich verließ den dichten Wald und betrat eine große Wiese. Das Gras reichte mir bis zu den Hüften. Als ich die Mitte der Wiese erreicht hatte spürte ich plötzlich in mir ein Gefühl dass mir bisher unbekannt war. es war ein Einheitsgefühl mit meiner Umgebung. Mir war als würde das Gras und die Wiesenblumen nach mir greifen. Ich hatte das realistische Gefühl dass der Habicht der hoch über mir schwebte mich liebevoll beobachtete. Ein Reh dass etwa 30 Meter von mir entfernt unter einer Birke weilte machte keine anstalten zur Flucht. Ich sah und spürte wie jeder Grashalm, jeder Stein und Baum geistig-seelisches Leben ein- und ausatmete. Ich wusste ich hatte ein Satori-Erlebnis. Ich habe solche Erfahrungen schon einige mal im Leben gemacht. Sie kommen über mich und flauen nach einigen Wochen- oder Tagen wieder ab. Sie verschwinden wenn ich mich länger in menschlicher Gesellschaft aufhalte. Was zurückbleibt jedoch ist die Erinnerung dass es im Leben viel mehr geben kann als jenes was wir zu Sehen glauben.
hukwa
Sonntag, 30. Juni 2019
Das Fieber der Erde
Heute Morgen erwachte ich durch den Ruf des Grünspechts, der die alte Buche bei der Kirche aufsuchte. Es war eine tropische Nacht gewesen. Als ich gegen sechs Uhr in der Frühe Fenster und Tür öffnete, drang von den Gartenbäumen herauf klare Morgenluft. Dort wo keine Bäume standen, stand auch die Hitze still. Heute sollen es fast 40 Grad werden. Wenn der Mensch einen solchen Temperaturanstieg bekommt nennt man dass Fieber. Der Mensch versucht sich dann abzukühlen. Die alte Gaia wird dies auch irgendwann tun, dann wird es richtig gefährlich. Der Gehalt des atmosphärischen Kohlendioxid steigt immer mehr, in früheren Zeiten unserer Naturgeschichte zeigten solche Symptome eine neue Eiszeit an. Doch die Masse bemerkt anscheinend überhaupt nicht was mit dem Klima wirklich im Moment passiert und jene die es wissen sagen den alten Spruch: Nach mir die Sintflut!
hukwa
hukwa
Samstag, 29. Juni 2019
Ein naturmagischer Nachmittag
Denn Sommer in seiner ganzen Intensität aufnehmen ist eine Spirituelle Übung für den Geist. Ich sitze an meinem Sommerplatz. Hinter mir an der Sandsteinmauer rankt der Efeu und an der Hauswand der Schmiede der Wilde Wein. Ich habe ihn vor drei Jahren hier als winzige Pflanze entdeckt und ihn fleißig gepflegt. Jetzt hat er bereits die ganze Mauer erobert. Nun ist die Zeit seiner Blüte. Seine winzigen, unscheinbare gelblichgrüne Blüten haben für mich eine solche Naturmagische Ausstrahlung, dass ich mich sehr wohl bei diesem Pflanzenwesen fühle. Die Haussperlinge und eine Bachstelze leisten mir Gesellschaft. Es herrscht Panstunde!
hukwa
hukwa
Freitag, 28. Juni 2019
Über Ereignisse
Ich finde dass Leben erwähnenswert das so viele wichtige Ereignisse aufweist wie dass der Amsel die mir am Morgen ein Lied singt. Die Ereignisse die mir Bekannte manchmal mitteilen finde ich langweilig. Wie diese Menschen überhaupt Langeweile ausströmen, da sich ihr Leben ständig wiederholt.
hukwa
hukwa
Sonntag, 23. Juni 2019
Was sind wir doch für eine armselige Spezies
Heute Morgen erwachte ich wie gewöhnlich gegen 5.Uhr in der Frühe. Vom Wald her tönte dass Gurren der Tauben und frische Waldluft strömte in mein Zimmer. Ich dachte: wir können der Natur zwar Schaden zufügen, doch Beherrschen können wir sie nie. Je schrecklicher der Schaden denn wir anrichten desto schlimmer schlägt die Natur zurück. Wir machen aus natürlichen Ökosystem Monokulturen und Drecklöcher was sind wir doch für eine armselige Spezies.
hukwa
hukwa
Donnerstag, 20. Juni 2019
Unterhaltung in der Natur
Ich brauche nicht unbedingt zur Unterhaltung menschliche Gesellschaft. Mir genügen die Bäume, die Wolken, die Vögel und der Wildbach. Sie erzählen mir die wahren Geschichten des Lebens.
hukwa
hukwa
Natur als Ausbeutung
Ich versuche mich in die Adern eines Baumes, in die wellen des Wildbaches und in den Vogelflug hinein zu versetzen. So lese ich im Buche der Altmutter Gaia. Doch wie fasst die Gesellschaft die Natur auf? Sie sehen in der Natur nur den toten Rohstoff für ihr Nützlichkeitsdenken. Natur als reines Objekt von Ausbeutung. Diese blinde Verachtung aller Natur ist die geltende Moral.
hukwa
hukwa
Mittwoch, 12. Juni 2019
Der Grüne Löwe des Isaac Newton
Von
Demokrit wird berichtet, das er als erster die Magie in ein System
gebracht und gelehrt hat. Sein Lehrer war der legendäre Alchemist
und Magier Ostanes. Dieser stammte wahrscheinlich aus Alexandria und
er soll der Verfasser des alchemistischen Werkes „Das Buch der
zwölf Kapitel über den ehrenhaften Stein“ sein. Plinius der
Ältere berichtet uns das Ostanes nach Griechenland ging und dort
seine magische Lehre verbreitete. Nun war damals, wie wir ebenfalls
von Plinius wissen, Magie gleich Naturphilosophie. Der negative
Bedeutungswandel den der Begriff Magie später bekam wurde vor allem
durch die christliche Kirche geprägt. Dies gilt es zu bedenken wenn
Gelehrte wie z.B. Albertus Magnus als Magier bezeichnet werden.
Der
Naturforscher Friedrich Dessauer schrieb über Isaac Newton: „Seine
Lebensleistung überschreitet fast menschliches Ausmaß: wir haben
heute noch damit zu tun. Wie sie zustande kam, kann wohl niemals ganz
ergründet werden; sie ist dafür zu groß. Denn dieser Mann änderte
die Welt“.
Newton
experimentierte sein Leben lang heimlich in versteckten Laboratorien
an alchemistischen Versuchen. Dieser Mann der zeitlebens über die
Grundlage der gesamten Naturlehre nachsann war fasziniert von den
hermetischen Wissenschaften. In seinen geheimen Tagebüchern hat er
mehr über Alchemie und Magie geschrieben als über dass
wissenschaftliche Wissen seiner Zeit. Man weiß dass seit 1936 als
unveröffentlichte Tagebücher und Schriften von ihm auftauchten.
Newton war ein Mensch der mit der Maske lebte und zwei Leben führte.
Wären seine Tagebücher nicht entdeckt worden wir hätten heute noch
das trockene, positivistische Bild über ihn. Er besaß eine
schöpferische, kreative Phantasie die er gut vor der Welt verbergen
konnte.
Hier
eine Textpassage aus einem seiner geheimen Tagebüchern:
„Löse
den grünen geflügelten Löwen in sale Centrale der Venus auf, und
das Destilierte ist der Geist des grünen Löwen, das Blut des grünen
Löwen ist Venus; der babylonische Drache, der alles durch sein Gift
tötet, ist dennoch von den Tauben der Diana durch Besänftigung
besiegt, ist Quecksilber. Neptun mit dem Dreizack führt die
Philosophen in den Garten der wahrheitsssucher ein. Also ist Neptun
ein wässriges Minerallösungsmittel.“
Newton
war wahrscheinlich überzeugt von den hermetischen Wissenschaften und
das Bild dass wir von ihm haben ist letztendlich ein Zerrbild.
hukwa
Sonntag, 9. Juni 2019
PilzMensch eine Betrachtung
Ich sitze im Hof der alten Schmiede. Umgeben von Sandsteinmauern und Efeu fühle ich mich hier sehr wohl. ich beobachte das Rotschwänzchen und die umher fliegenden Insekten. An solchen tagen, bei solchen Plätzen existiere ich tief in meiner Innerlichkeit.
In solchen Momenten spüre ich sehr deutlich eine Ähnlichkeit mit dem Wesen der Pilze. Wenn wir einen Pilz betrachten schauen wir ja nur seinen Fruchtkörper, sein wirkliches Wesen, sein unterirdisches Sein, dass sich ganz in seiner Wurzel abspielt bleibt uns verborgen. Vielleicht eine Allegorie zur menschlichen Seele? Spielt sich in unserem Unbewussten nicht der Großteil unseres Lebens ab? Ich spüre sehr deutlich das es noch eine tiefere Dimension in uns gibt als wir zu Wissen glauben.
hukwa
In solchen Momenten spüre ich sehr deutlich eine Ähnlichkeit mit dem Wesen der Pilze. Wenn wir einen Pilz betrachten schauen wir ja nur seinen Fruchtkörper, sein wirkliches Wesen, sein unterirdisches Sein, dass sich ganz in seiner Wurzel abspielt bleibt uns verborgen. Vielleicht eine Allegorie zur menschlichen Seele? Spielt sich in unserem Unbewussten nicht der Großteil unseres Lebens ab? Ich spüre sehr deutlich das es noch eine tiefere Dimension in uns gibt als wir zu Wissen glauben.
hukwa
Donnerstag, 6. Juni 2019
Parallelwelt und Schattendasein
Manchmal erscheint es mir als hätte der Mensch sein wahres Ich nach seiner Kindheit verloren und muss nun den Rest seines Lebens damit verbringen dieses verlorene Ich wieder zu finden. Diese Suche gehört zu jenem Teil unseres Lebens den wir in einer Parallelwelt verbringen ohne es zu merken.
Unsere materialistische Weltanschauung ist zu prägend als dass wir diese kurzfristige Aufenthalte in anderen Bewusstseinsstufen bemerken. Was ist der Bewusste Traum wenn nichts anderes als eine Parallelwelt?
Wir bemerken dies nur nicht weil wir der Traumwelt jegliche Realität absprechen.
Das Leben ist eben nicht nur dass was wir sehen sondern auch dass was auf anderen Ebenen existiert.
hukwa
Unsere materialistische Weltanschauung ist zu prägend als dass wir diese kurzfristige Aufenthalte in anderen Bewusstseinsstufen bemerken. Was ist der Bewusste Traum wenn nichts anderes als eine Parallelwelt?
Wir bemerken dies nur nicht weil wir der Traumwelt jegliche Realität absprechen.
Das Leben ist eben nicht nur dass was wir sehen sondern auch dass was auf anderen Ebenen existiert.
hukwa
Dienstag, 4. Juni 2019
Das Fließende
Im Garten lärmen die Elstern. Ihre Jungen sind ausgeflogen und suchen das erste mal selbständig Futter. Ich gebe ihnen einen Teller voll Haferflocken. So kann ich sie für einige Zeit beobachten und ihr Verhalten studieren. Das Futter lockt auch Scharen von Sperlingen an. Es sind mehrere Paare die jedes Jahr am Haus brüten. Der Haussperling ist hier gut vertreten nur der Feldsperling wird immer seltener.
Während meiner Beobachtungen denke ich: Leben sollte etwas fließendes sein. Es sollte Ähnlichkeit mit einem Wildbach haben, dessen Wasser keinen Stillstand kennen.
hukwa
Während meiner Beobachtungen denke ich: Leben sollte etwas fließendes sein. Es sollte Ähnlichkeit mit einem Wildbach haben, dessen Wasser keinen Stillstand kennen.
hukwa
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