Es ist der alte
Kampf: Ökologie gegen Ökonomie, Sauerstoff gegen Luftverschmutzung.
Im Hambacher
Wald wird die Natur unter dem Diktat von RWE zu einer reinen Funktion
des Geldes. Und anscheinend gibt es kein Einhalten mehr, das große
Geld setzt sich mal wieder durch!
Die
„Baumbewohner“ dieses Waldes werden als Sicherheitsrisiko
dargestellt, der Kohleabbau derweil ökonomisch gesund geschrieben.
Bürger die emotional (bundesweit) über den Raubbau in diesem Forst
klagen, werden von der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung als
inkompetent hingestellt.
Der
Innenminister von Nordrhein-Westfalen spricht von
„Pseudo-Umweltschützern“ und das Wort „Ökoterrorist“ macht
die Runde. Die Umweltschützer könnten in ihrem Sinn von
Energiefaschismus sprechen. Schließlich handelt es sich hier um die
Geldpolitik eines Konzerns der ganz auf Raubbau eingestellt ist. Die
Landesgrünen, mit öko-politischer Blindheit geschlagen, die vor
Jahren diesen Raubbau im Verbund mit der SPD und RWE eingefädelt
haben, waschen ihre Hände in Unschuld und wollen zunächst mal
abwarten. Die GRÜNE Parteijugend hat wenigstens zu einer „Tanzdemo“
eingeladen, immer noch besser als die etablierte Elternpartei die
2016 gemeinsam mit ihren politischen und ökonomischen Partnern um
das „goldene Kalb“ tanzte. Derweil kämpfen die Umweltschützer
um den Hambacher Wald. Gewiss, da mischen sich auch Autonome darunter
(leider), aber man muss auch jene Naturschützer miteinbeziehen die
landesweit um diesen Wald zittern.
Der Klimawandel
scheint die Politiker in Nordrhein-Westfalen nicht beonders zu
kümmern, Biodiversität und Nachhaltigkeit auch nicht, was zählt
ist nur der Mammom. Der Kohleabbau ist für unser Klima tödlich
jeder einzelne Baum ist Balsam für die kranke Umwelt und vor allem
für den Menschen. Ein etwa 80 bis 90 jähriger Laubbaum tut uns nur
Gutes und ist mit Geld nicht aufzuwiegen.
Foto©UteKW |
Wenn solch ein
Baum im Licht photosynthetisch aktiv ist, gibt er etwa genau soviel
Sauerstoff an die Atmosphäre ab wie er an Kohlendioxid aus dem
Luftraum zur Bindung in organischen Molekülen aufnimmt. Schon eine
einzige ausgewachsene Eiche oder Buche kann an einem Tag ungefähr
7000 Liter Sauerstoff freisetzen. Das ergibt etwa 35 Kubikmeter
sauerstoffreiche Atemluft- genug um den Tagesbedarf von über 50
Menschen sicherzustellen. Ohne diese ausgleichende und
regenerierenden Leistungen der Bäume gäbe es auf Dauer kein höheres
Leben in der jetzigen Form auf unserem noch blauen Planeten. Könnte
es möglich sein, dass die verantwortlichen Politiker in
Nordrhein-Westafalen davon noch niemals etwas gehört haben?
hukwa