Samstag, 11. April 2009

Mein Bezug zur Philosophia perennis

Man kennt mich hier als Künstler und Philosoph, als einer der viel schreibt und seine Gedanken in Zeitschriften und manchmal in Büchern veröffentlicht. Bestimmt aber kennt man mich besser als eine Art von Sonderling und Außenstehender. Ich benutze das Wort "Außenstehender" und nicht "Außenseiter", der sogenannte Außenseiter, schließt sich ja von selbst von der Gesellschaft aus und dies ist fatal. Der Außenstehende sieht sich dennoch als Mietglied der Gesellschaft, weiß aber er darf sich von ihr nicht überrennen lassen, er beobachtet die Gesellschaft äußerst kritisch. Der Außenseiter hat meistens ein Feindbild gegenüber der Gesellschaft und Feindbilder sind immer schlechte Vorbilder.
Ich bin ein Glied in jener Reihe von Philosophen und Denkern die in ihrer Weltanschauung der "Philosophia perennis" angehören. Jener alten Weisheitslehre die geboren wurde als die alte Erdmutter Gaia die ersten Steine auf diesem Planeten bewegte und die ersten Bäume wachsen ließ. Durch meine Adern fließt das Salz der Urmeere dieses Planeten und mein Denken ist so alt wie der Ginkgo Baum. Meine Seele ist Teil dieser großen Weltseele. Unser größter Geschichtsphilosoph Hegel hat dies übrigens ähnlich gesehen, ich betone das für die Rationalisten. Egal wer wir als Menschen auch sind – das wichtigste wohl ist, dass wir wissen das wir Werdende sind im Schoß der alten Erdmutter. Behüten wir ihn!

Sie haben ihre Meinung über mich also habe ich meine Meinung über sie oder...
Woher sollten sie auch wissen?

Wenn ich am frühen Morgen durch die Ortschaft gehe in der ich lebe, frage ich mich oft:
Was lebt der Mensch der mir hier begegnet? Es ist eine einfache sokratische Frage.
Was ist der Sinn seines Daseins? Er lebt Alltäglichkeiten aber keinen ALLTAG, er verschwendet seine Zeit mit Unnützen Gedanken, derzeit wird seine Lieblingsbeschäftigung sein sich mit der Abwrackprämie und neuen Automarken zu beschäftigen. Ein neuer Kleinwagen erhöht seinen Status in der lächerlichen Gesellschaft in der er lebt. In seinem Genick hängt die ständige Angst vor dem Verlust seines Arbeitsplatzes. Anstatt sich neuen Alternativen zu öffnen, betet er den rostigen Mammon eines sich zu Ende wirtschaftenden Systems an. Es ist kein authentisches Leben, es ist ein Leben aus zweiter Hand, ein Leben auf Pump. Sie erzählen mir jeden Tag das Gleiche ohne zu merken das sie sich wiederholen. Banalitäten, Oberflächlichkeiten und kindische Sachzwänge sind der Hauptinhalt ihres Lebens. Obwohl sie mitten in einer der schönsten Gegenden leben, erfassen sie nicht die umgebende Natur. Wenn irgendwo ein Baum abgesägt wird, sind sie damit einverstanden... er könnte ja auf ein Auto fallen. Wenn man nicht weiß was wirklicher Reichtum ist, kann man ihn sich auch nicht aneignen.
Hukwa