Foto©UteKW |
Kinder wir leben in
finsteren Zeiten
die Worte des Dichters
der sie einst an die Nachgeborenen richtete
haben ihre Bestätigung
gefunden
und wenn einst die Zeit
kommt und ihr über uns Gericht halten werdet
dann seid menschlich in
der Wahl eurer Urteile
wir waren unmenschlich in
der Wahl unserer Handlungen
gegenüber den
Ungeborenen
eure Anklage wird lauten
denn sie wussten was sie
taten
mit Recht sollt ihr uns
verfluchen
wären wir noch da ihr
würdet uns die Nägel aus den Gliedern reißen
mit glühenden Nadeln die
Augen ausstechen
wir, die den UNGEBORENEN
eine ZERSTÖRTE Erde
vergiftete Flüsse
und keine Luft mehr zum
Atmen hinterließen
wir, die wir uns des
Verbrechens an der Menschlichkeit schuldig gemacht haben
und diese Erde für
jegliches Leben unfruchtbar gemacht haben
uns kann keine härtere
Strafe treffen als die
das wir UNFÄHIG waren
und nie die wirkliche
Stufe wahren MENSCHSEINS erreicht haben
es gab einige unter uns
die versuchten den Wahnsinn aufzuhalten
doch sie sind gescheitert
an der GIER der anderen
einer schrieb, wir hätten
uns mit Mördern schlafen gelegt
es ist schlimmer viel
schlimmer
wir sind selber zu
Mördern geworden
an den Ungeborenen
und keiner von uns hat
das Recht mildernde Umstände in Anspruch zu nehmen
den was wir noch nicht
vollbracht haben
das haben wir dennoch
eingeleitet
WIR
die wir uns
zähneknirschend in dieser Stunde
die Niederlage noch nicht
eingestehen wollen
bleibt in Zukunft ein
aussichtsloser Kampf
auch wir reinigen unsere
Hände nicht in Unschuld
und wenn die Zukünftigen
als die LETZTEN
die Geschichte dieses
einst blauen Planeten niederschreiben
dann schreibt über
unsere Taten die Wahrheit
denn
WIR WUSSTEN WAS WIR
TATEN!
Die Unterdrückung und der
„Wille zur Macht“ in der Geschichte hat nie aufgehört. Die
Ausbeuter und ihre Handlanger haben im Laufe der Geschichte sich
immer wieder mit neuen Masken verkleidet. Anscheinend wird jede neue
Generation dazu geboren, sich dieser ausbeuterischen Macht zu
unterwerfen.
Wie die Dinge zur Zeit
stehen, eilt unsere Zivilisation ihrem Untergang zu. Wenn man das
geschichtliche Werden betrachtet
und verfolgt, seit den Anfängen des griechischen – philosophischen
Denkens (also des Logos) zeigt es sich, dass die Weltgeschichte kein
fortlaufender Prozess ist sondern eine Aufeinanderfolge von einander
unabhängigen Kulturen.
Unsere
jetzige westliche Kultur ist eine technisch – künstliche die schon
in die Erstarrung des Lebendigen eingetreten ist. Es ist der
„gespenstische Mythos einer Technokratie und Wissenschaft“ , das
Delirium einer ausbeuterischen Politik und Wirtschaft, die unter dem
Deckmantel der Demokratie wirkt und alles Natürliche zerstört.
Es
ist dieses vom Kapitalismus gefärbte Doppelgesicht der
Wirtschaftspolitik die negativ in das tägliche Leben der Menschen
eingreift und zerstört.
Jede
Klimakonferenz endet mit wohlklingenden Erklärungen über die
weltweiten Sorgen, dass man sich wieder treffen will und das nächste
Mal Ergebnisse vorzeigen will. Dies wirft die realistische Frage auf:
Vielleicht wollen die überhaupt nichts ändern!
In
ihrer unersättlichen Gier nach materiellem Reichtum und Wohlstand
ist diesen PolitikerInnen anscheinend alles egal, die Hauptsache sie
können aus dem Vollen schöpfen und die nachfolgenden Generationen
können Untergehen.
Es
sind die ständigen Ohnmachtserfahrungen solcher Klimakonferenzen die
die Lügen der Politik entlarven. Inzwischen dürfte klar sein, dass
die gar nichts ändern wollen sondern nur weiterhin den Planeten
ausbeuten werden. Solche Pläne aber werden in geheimen Konferenzen
beschlossen, wo die Öffentlichkeit nicht zugelassen ist.
Die
Wolken über uns werden dunkler und ein Sturm zieht auf der uns wohl
alle mitreißen wird. Was denen die für eine bessere Welt kämpfen
bleibt, das ist ein Satz von Andre Gide:
„Uns
nährt die Erde,
Uns
nährt die Hoffnung“.
Wollen
wirs hoffen!
hukwa