Wer
in den Monaten Juni, Juli und August, entlang der Feucht- und
Gewässergebiete um Trippstadt wandert, wird von der atemberaubenden
Vielfalt in diesem Teil des Pfälzerwaldes begeistert sein.
Die
großartige botanische Auswahl vieler Pflanzenarten, lockt natürlich
wiederum bekannte und auch sehr seltene Arten von Schmetterlingen an.
Unter den Insekten ist der Falter ein wahres Kleinod. Auch die
kleinen und unscheinbaren Arten, erscheinen uns bei genauem Hinsehen
als wahre Wunderwerke der Natur, sind sie doch ein ausgewogenes Spiel
von Farben, Mustern und Zeichnungen.
Die
Welt der Blüten und die Welt der Falter gehören der gleichen Sphäre
an. Vor allem an heißen, sonnigen Tagen, fliegen diese unruhigen
"Blumen der Luft", wie sie der Dichter Friedrich Schnack
nannte.
Auf
den weinroten Blütenköpfen der Disteln, lässt sich oft, der nach
ihnen benannte Distelfalter (Vanessa cardui) nieder. Dieser unstete
Flieger wandert in manchen Jahren bis nach Island. Manche
Schmetterlinge sind "Wanderer", andere örtlich gebunden,
einige leben in Symbiose wie der Gemeine Heidewiesenbläuling
(Lyycaeides idas), dann gibt es wieder welche die streng an ihre
Futterpflanze gebunden sind, so der seltene aber auch bei uns
anzutreffende Fetthennenbläuling (Scolitantides orion). Dieser
Falter ist ganz an verschiedene Fetthennen (Sedum) Arten gebunden.
Ein weiterer von seiner Futterpflanze abhängige Tagfalter ist der
Kleine Fuchs (Aglais urticae). Sein lateinischer Name zeigt die
Verbindung zur Brennessel (Urtica dioicu) an. Mit dem kleinen Fuchs
nicht zu verwechseln, ist der Große Fuchs (Nymphalis polychloros),
eine streng geschützte Art, die nur noch ganz selten anzutreffen
ist. Seine Vorliebe für Obstbäume wurde ihm zum Verhängnis, da die
Obstbauern meist zu oft und unnötig früh zur Giftspritze greifen.
Schmetterlinge und Pflanzen lehren uns außerordentlich das
ökologische Zusammenspiel von Mutter Natur, verschwindet die Art
einer Pflanze so gehen mit ihr oft zahlreiche Tierarten mit
zugrunde.
Der Hornissenschwärmer (Aegeria apiformis) auch Bienenschwärmer genannt, gehört zur Familie der Glasflügler und bevorzugt Pappeln, vor allem Schwarzpappeln (Populus nigra) als Futterpflanzen. Diese Baumart verschwindet langsam aus unseren Feuchtgebieten und mit ihr dann auch der Hornissenschwärmer. Diese Art die zunächst überhaupt nicht wie ein Schmetterling aussieht, sondern eher einer Bienen oder Hornissenart gleicht, ahmt diese nach. Dies ist seine "Waffe", sein Überlebensschutz. Man bezeichnet diese Vortäuschung falscher Tatsachen als Mimikry, die wir in der Tier- und Pflanzenwelt oft vorfinden.
Der Hornissenschwärmer (Aegeria apiformis) auch Bienenschwärmer genannt, gehört zur Familie der Glasflügler und bevorzugt Pappeln, vor allem Schwarzpappeln (Populus nigra) als Futterpflanzen. Diese Baumart verschwindet langsam aus unseren Feuchtgebieten und mit ihr dann auch der Hornissenschwärmer. Diese Art die zunächst überhaupt nicht wie ein Schmetterling aussieht, sondern eher einer Bienen oder Hornissenart gleicht, ahmt diese nach. Dies ist seine "Waffe", sein Überlebensschutz. Man bezeichnet diese Vortäuschung falscher Tatsachen als Mimikry, die wir in der Tier- und Pflanzenwelt oft vorfinden.
Ein
weiterer Bewohner von Schwarzpappeln ist der Pappelschwärmer
(Laothoe populi), in Gestalt und Verhalten ähnlich dem
Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata).Sein Flügel aber ist noch
bizarrer und täuscht in Ruhestellung einige übereinander liegende,
dürre Pappelblätter vor. Doch bei näherer Betrachtung fällt die
Unterscheidung von Pappelschwärmer und Abendpfauenauge nicht schwer.
Der Pappelschwärmer ist blasser gezeichnet und trägt auf der
Oberseite der Vorderflügel je einen deutlichen weißen Punkt.Die
Oberseite der Hinterflügel schmückt ein großer, orangeroter bis
rotbrauner Fleck, der bei Gefahr nach außen vorgewiesen
wird.
Pappelschwärmer und Hornissenschwärmer kann der naturkundlich geübte Beobachter an den Schwarzpappeln die im Karlstal stehen beobachten.
Pappelschwärmer und Hornissenschwärmer kann der naturkundlich geübte Beobachter an den Schwarzpappeln die im Karlstal stehen beobachten.
Bereits 1983 verzeichnete die Rote Liste von Rheinland – Pfalz, das verschwinden von sechsundsechzig von dreihundert Groß – und Kleinschmetterlingsarten im Pfälzerwald.
Der Kleine Eisvogel (Limenitis camilla) und beide Schillerfalterarten (Apatura) sind auch um Trippstadt noch vorhanden. Die Raupe des Kleinen Schillerfalters benötigt zur Überwinterung Pappelbäume. Beide gehören zur Familie der Edelfalter.
Wer sich tiefer in den Wald von Trippstadt begibt hat sogar die Möglichkeit die schöne Adlerfarneule (Callopistria juventina) , eine Schmetterlingsart, die sehr stark vom Adlerfarn (Pteridium aquilinum) abhängig ist, zu bewundern.
Nicht nur für Pflanzenliebhaber, auch für Schmetterlingsliebhaber ist der Trippstadter Wald eine wahre Fundgrube. Die Vielfalt der Arten kann man am Besten in den Sommermonaten beobachten.
hukwa