Altmühl, bei Schopp: (um 1755) bezeichnet einen alten
Mühlplatz bei der Gewanne Brunnenwiese.
Bremenfeld, bei Schopp: Premer Feld. Am Südosthang der Winn
gelegen Bedeutet wo Bremmen (=Ginster)
wachsen.
Bruchhalde, bei Schopp: steiniger Felsabhang im
Finsterbrunnerwald in der Nähe des Naturfreundehauses Finsterbrunnertal. Der
Name kommt von den dortigen, nach 1870 betriebenen Steinbrüchen.
Buchenkaut, bei Schopp: nach dort stehenden Buchen benannt.
Deich, bei Schopp: Deych, Deuch, ist ein trockenes
wasserloses Tal.
Dämmchen, bei Schopp: Dammartige Erhöhung in der Buchenkaut
(19.Jh.)
Diemersteinerwoog, bei Schopp: (18.Jh.), lag am Ausgang der
Klamm zum Moosalbtal 1401 vermählte
sich die Raugräfin Anna, Erbin u.a.von Stolzenburg, eine untergegangene Burg
bei Stelzenberg und Diemerstein mit Philpp von Dhaun. Der Name kommt somit von
einem Besitzer. Interessant hierzu auch Vellmann „Diemersteinerbach“.
Drautensohl, bei Schopp: (um 1600), im 19.Jh. wohl durch
unverstandene Umbildung Trautmannssohl. Siehe auch Trautmannsberg.
Eck, bei Schopp: „Im Eck“, bedeutet der ältere Teil des
Dorfes Schopp.
Eichköpfchen, bei Schopp: (19.Jh.) nach eichen und dem
dortigen Bergrücken benannt.
Finsterbrunn, bei Schopp: Seitental des unteren Karlstal,
das sehr düster ist, durch starken Baumbewuchs. Name kommt vom Finsterbrunnen
der dort entspringt.
Finsterbrunnerwald, bei Schopp: Wald der zur Schopper
gemarkung gehört. Hier stand einst auch das Gut Finsterbrunn, das dem
Deutschordenhospital beim Einsiedlerhof in Kaiserslautern gehörte.
Gut Finsterbrunn, bei Schopp: siehe Finsterbrunnerwald.
Finsterhardt, bei Schopp: (1600), Waldweide oberhalb des
Finsterbrunnertales.
Forstfeld, bei Schopp: (19.Jh.), Baumschule am Weihereck.
Franzenberg, bei Schopp: nach Franzosenstellung (1793/94)
benannt.
Großflurfeld, bei Schopp: heute Große Flur genannt, ein
Ackerfeld unterhalb des Dorfes.
Haderwald, bei Schopp: Wald um den es „Hader“ gab,
Besitzstreitigkeiten.
Haferdell, bei Schopp: nach der Fruchtart benannt.
Hardt, bei Schopp: Waldbezirk der ehemals zur Viehweide –
Rauweide – gehörte.
Haseldeich, bei Schopp: trockenes Waldtal von Haseln
bestanden.
Haßlerkopf, bei Schopp: (1600), Haßelkopf, kleiner Berg von
Haseln bewachsen.
Hermersthalerrück, bei Schopp: (um 1600), wahrscheinlich
nach dem Personennamen Hermann benannt. (vgl. Hermersberg – Ortschaft).
Bergrücken in der Waldabteilung Trautmannsberg.
Hammerthal, Trippstadt – Karlstal: das Hammertal ist das
untere Teil des Moosalbtales ab der Wilensteinermühle bis zum Walzwerk, wo der
Aschbach der Moosalb zufließt.
Hirtenwiese, bei Schopp: Hirtenwiese (um 1760), später
Schützenwiese, dem Hirten oder „Schützen“ zur Nutzung zugewiesenes Wiesenstück.
Hirschhalde, bei Schopp: heute Schützwiesenhalde, bei
Christmann: von „Hühnerscharre“ bedeutet „große Felsen“.
Heyd, bei Schopp: „auf der Heyd“, ca. 1760. Stammt von
Heide, heute kleine Gewanne beim Steinalber Pfad.
Hohlgraben, bei Schopp: (um 1760) Geländeform beim
„Bremmenfeld“. „Bremme“ = Ginster.
Homberg, bei Schopp: Wie Humberg (Humberg Turm –
Kaiserslautern) bedeutet großer, hoher Berg.
Kaltdell, bei Schopp: kleines Tal zum Finsterbrunnen
hin.
Kannelborn, bei Schopp: um 1600, heißt heute Rothbrunnen,
benannt nach den Kanneln, Kandeln, den Leitungsrohren (Deicheln).
Klamm, bei Schopp: enges Tal oberhalb der Streitwiesen.
Kolborn, bei Schopp, nach Rohrkolben benannt.
Koberwoog, bei Schopp: benannt nach einem Aalfangkasten
(1600), „neuer, sickingischer Weiher“,dieser Weiher lag beim heutigen Schopper
Bahnhof.
Kobertälchen, Koberwiesen, bei Schopp: nach einem
Aalfangkasten „Koben“.
Krickenbacher Pfad, bei Schopp: alter Gewanneweg zur
Schopper Mühle.
Langental, bei Schopp: benannt nach seiner Form, einst
„Imbsenthal“ geheißen.
Linnedeich, bei Schopp: trockenes mit Linden bestandenes
Tal.
Lehmkaut, Laimenkaut, bei Schopp: Lehmgrube östlich des
Friedhofes.
Lauterweg, bei Schopp: einst der Weg nach Kaiserslautern
durch das „Loch“.
Loch, bei Schopp: tiefliegende Stelle unterhalb der heutigen
Hauptstrasse am Nordrand des Dorfes.
Mühlplatz, bei Schopp: 18.Jh. siehe Altmühl und
Heckosteinermühle.
Mühlhalde, bei Schopp: um 1600, heute Schützenwiesenhalde
und Schulberg siehe „Heckosteinermühle“.
Moosalb
Die Moosalb ist das Hauptgewässer von Trippstadt und wurde
innerhalb der Trippstadter Gemarkung in frühester Zeit auch „Muschalb“ genannt.
Der Namensbestandteil – alb für Bach – und Flussnamen stellt im Bereich des
Pfälzerwaldes als auch im Westrich eine altwestische (vorindogermanische)
Bezeichnung für Fluss- und Bachbette sowie Weißwasser dar, die sich im
keltischen Sprachschatz als albis ebenfalls widerspiegelt. Das zahlreiche
auftreten dieser Gewässerbezeichnung in unserem heimatlichen Raum spricht für
das Weiterleben von Resten einer
keltisch – romanischen Stammesbevölkerung in unserer Landschaft.
In der Beforschung durch den Forstmeister Philipp Vellmann
im Jahre 1600 erfahren wir weitere Namen der Moosalb.
Von der Mündung aus gesehen bis herauf zur heutigen
„Geiselberger“- einstmaligen „Hertersweilermühle“ hieß sie „Fischbach“, von
dieser Mühle bis zur Mündung der Hirschalb (Diemersteinerbach) nannte man sie
„Hertersweilerbach“, von da bis zur heute längst untergegangenen Heckosteinermühle (südlich vom „alten
Brunnen“) wurde sie „Humbergerbach“ genannt. Von der Heckosteinermühle (auch
Harkosteinermühle) an bis zum Schönbergerwoog hatte sie den Namen
„Horkosterbach“, von diesem Woog aufwärts zur Quelle war ihre bezeichnung dann
Moosalb. Jene Teile in denen die Moosalb Sickinger Gebiet durchfließt wurde sie
„Sickingenbach“ genannt.
Lit. Hinweise:
Heinz Friedel: Schopp, Verlag Arbogast
Häberle: Pfälzerwald
Christmann: Waldfischbach
T. Zink: Flurnamen
T. Zink: Flurnamen sowie Deutungen durch den Verfasser
Christmann: Siedlungsnamen
Bilfinger: Begriff und Bedeutung.