Die Eiche in Pfälzer Flurnamen
Neben einer Menge von Flurnamen wie Dreieich, Sechs- und
Sieben Eichen, (benannt nach volkstümlichen Zahlen) den alten Bezeichnungen
Locheich und Markeich finden sich viele Zusammensetzungen mit Berg, Bach, Born
u.s.w., ein Feld bei Höheichweiler heißt Eichenfeld, ein mit Eichen bestandener
Waldsaum bei Dannenfels Eichenrain, ein Schlagname im Gommersreimer Wald
Eickig, mhd. Eichach, ein Berg bei Dellfeld Lohberg.
Für Eichengebüsch findet sich der Name Eichenreiß bei
Mutterstadt sowie eine Waldabteilung Eichelgaarde.
Von ganz besonderem Interesse ist das in alt und
mittelhochdeutscher Zeit für Eichenwald im Westrich gebräuchlich gewesene Wort
Käs, Kes oder Kais. Volkskunde und Sprache in der Westpfalz deuten auf
Besiedelung meist von der Mosel und der Saar her, besonders in fränkischer
Zeit. Dort war das noch heute in der
Eifel lebendige Koos für junge Eiche lebendig. Wir finden in der Pfalz auch die
Namen Käs: im Stiftswald bei Kaiserslautern (1600 Kees und Käskopf), Käsbach
und Käsbüchlein, Keesbuschlein (1600) und Käßschen (1547 ein Wald bei
Hornbach), Käsaß bei Hambach und das Dorf Käshofen. Den Namen einer Gewanne bei Trippstadt lautete Käsbuckel.
Aschbach – Aschbacherhof bei Trippstadt
Der Aschbach fließt von den Mooswiesen östlich des
Weiherfelderhofes bis an das Stelzenberger Walzwerk und dort in die Moosalb, er
läuft zwischen Weiherfelderhof und alte Schmelz etwa parallel neben der
Trippstadter Grenze zur Stadt Kaiserslautern, um dann selbst Grenze zwischen
Stelzenberg und Kaiserslautern zu werden.
Der Aschbach wurde früher zu einer Anzahl von Weihern
aufgestaut, die alle der Fischzucht einige aber auch zusätzlich der
Energievorhaltung Wasserkraft dienten. Die meisten der Weiher waren im Laufe
der Jahre verlandet, wurden aufgegeben und die jetzt ebenen Flächen als Wiesen
genutzt. Von den alten Weihern besteht nur noch der Jagdhausweiher zwischen
Stelzenberg und Kaiserslautern, der Walzweiher zwischen Stelzenberg und
Krickenbacher Gelände wurde erst im 19.Jahrhundert angelegt. (Kurt Knebel –
Flurnamen in Trippstadt)
Der Aschbacherhof liegt 250m südlich des Aschbachs westlich
des Eingangs zum Hirschsprungtal. Die Entstehungszeit des Aschbacherhofes ist
nicht exakt anzugeben. Es handelt sich wohl um eine alte aus Karolingerzeit
stammende Siedlung. 1215 erscheint „Aspach“in einer Urkunde Friedrich II für
das Kloster in Lautern. Im Jahr 1303 wird der Weg…“via..de Lutra versus Aspach“
erwähnt. Mit größter Wahrscheinlichkeit hat der Aschbacherhof seinen Namen vom
gleichnamigen Bach bei dem der Hof liegt. Um 1215 lautet der Name „aspach“, so
auch in den Jahren 1348 und1454. 1600 erwähnt man einen „Aschbacher Pfad“, 1698
heißt die Siedlung immer noch Aschbach. 1828 kennt man den „Hof Asbach“ und um
1837 erwähnt man den „Hof Aschbach“ Nach Theodor Zink bedeutet Aschbach
wahrscheinlich „Bach, um den Eschen wuchsen“…“Möglich ist auch Asp – aha..;
„die Siedlung daselbst ist sehr alt, da sie karolingische Grabsteine hatte.“
Möglich wäre auch „Ort bei den Pappeln“, oder „Ort bei den
Eschen“, Grundwort ist der typische pfälzische Siedlungsname „-bach“. Der
Aschbacher Hof gehörte zum Wilensteiner Land und ist aufs engste mit der Burg
Wilenstein in Trippstadt verbunden. Deren Anfang liegt völlig im Dunkeln.
Wahrscheinlich hat sie ihre Entstehung der Staufern zu verdanken.
Beim Aschbacherhof (Jagdhausweiher) stießen im Mittelalter
die Grenzen der Herrschaften Wilenstein und Hohenecken mit dem Reichswaldgebiet
zusammen.
hukwa