Als ich noch ein kleiner Junge war fiel mir ein Kalender mit
einem Artikel über Kelten und Druiden in die Hände. Mit großem Interesse habe
ich diesen damals gelesen. Seit dieser Zeit beschäftigte ich mich immer wieder
mit den Kelten und vor allem mit ihren „Philosophen“
(wie die Griechen……sie nannten) - den Druiden. Ich bin
niemals irgendeiner „Keltomanie“ verfallen, doch das „Volk das aus dem Dunkeln kam“ ließ mich auch nicht mehr los.
Mich interessierte vor allem die Mythologie dieses Volkes.
Kurz nach dem ich damals in jenem alten Kalender gelesen hatte erfuhr ich das wenige
Meter von meinem Geburtshaus entfernt in den 1930zigern Jahren Ausgrabungen
gemacht wurden wo man Eisenbarren und Bronzestücke aus der Keltenzeit fand.
Mein Geburtshaus stand also förmlich auf „keltischem Boden“, ich denke das hat
mich schon ein wenig geprägt. Dann erfuhr ich noch dass gerade einmal zwölf
Kilometer von meinem Geburtsort entfernt um 1874 eines der besterhaltensten
keltischen „Fürstengräber“ Deutschlands entdeckt wurde. Seit damals habe ich
immer wieder die Zeit gefunden meine nähere Heimat zu durchwandern auf Spurensuche nach den Kelten.
Das Waldgebiet das wir Heute als Pfälzerwald bezeichnen hieß
zur Zeit der römischen Besiedelung „vosagus“. In ihrer ursprünglichen
Ausdehnung reichten die Vogesen vom Südelsass bis in den Hunsrück hinein.
Dieser Landstrich wurde in Teilen von den Kelten besiedelt, diese nannten das
Land „Wassichin“, was etwa mit „Auerochsengebirge“ zu übersetzt wäre.
In der Vorderpfalz siedelten germanische Stämme im Bereich
der Westpfalz siedelte vor 2000 Jahren, denn Donnersberg mit eingeschlossen,
der keltische Stamm der Treverer, im Bereich Kaiserslautern und der Sickinger
Höhe die Mediomatriker, ebenfalls Kelten.
Vom Bliestal her lief eine uralte Handelsstrasse, die sich
an der Stelle, wo heute die Stiftskirche in Kaiserslautern steht, mit einer
anderen Straße, die am Nordrand des“Landstuhler Bruchs“ gegen Westen führt
traf. Dieser Straßenzug zog sich über die „Wormser Höhe“, südlich am
Donnersberg vorbei, in den Bereich Worms. Dieser Straßenbereich führte durch
die „Kaiserslauterer Senke“, die eine Passregion ist. (1.)
Die ersten Siedler in der
Westpfalz, im sogenannten Reichsland, waren also keltische Stämme.
Etwa 100 v. Ch. Wurden diese von den
Römern in ihr Reich mit eingegliedert.
Im Bereich der erwähnten Verkehrs- und Handelsstrassen
finden sich eine Reihe kelto-römischer, ehemaliger Siedlungen, im Landkreis
Kaiserslautern vor allem auf dem „großen Berg“ in Kindsbach, weiterhin in
Kaiserslautern, bei Otterbach, in Landstuhl, Queidersbach, Rodenbach und
Weilerbach, hier wurde 1874 dass berühmte „Rodenbacher Fürstengrab“ entdeckt.
Schauen wir ein wenig über den Landkreis von Kaiserlautern
hinaus finden wir in nächster Nähe weitere Besiedelungsräume der Kelten, so die
Heidelsburg bei Waldfischbach, dass Oppidium auf dem Donnersberg, die
Heidenburg bei Kreimbach und weitere einstige Siedlungen in Bad Dürkheim.
Als einer der ältesten keltischen und gallorömischen Siedlungen dürfte der „Große Berg“ bei
Kindsbach, im Landkreis Kaiserslautern gelten. Die Hochfläche der Sickinger
Höhe gehörte in römischer Zeit zur sogenannten „Provincia Gallia Belgica“. Die
keltische Bevölkerung die hier lebte gehörte dem Stamm der Mediomatriker an,
dessen Siedlungsraum sich zwischen der Maas im Westen und dem Westrand des
damals waldreichen Pfälzer Berglandes im Osten mit den Flusstälern der Steinalb
und der Lauter deckte. Divodurum, das heutige Metz war die zentrale Burg der
Gottheit, der Druiden und des obersten Stammesfürsten. Oft hatte ein
„keltischer König“ beide Ämter inne, dass des Druiden und des
Stammesführers.
Wir wissen über die Kelten nur sehr wenig und über die
Druiden fast gar nichts. Römische Überlieferungen sind mit Vorsicht zu
behandeln.
In Kaiserslautern finden sich erste keltische Spuren um 800
vor Ch.. In der Kaiserslauterer Senke, am Rothenberg rodeten keltische Siedler
den Wald, legten Felder an und bauten Holzblockhäuser. Sie verstanden sich
darauf Brot zu backen, zu Spinnen, zu Weben und auf Töpferscheiben Gefäße zu
formen. Auch beherrschten sie die Kunst Bronzeäxte zu schmieden. Der Übergang
von der Bronze- zur Eisenzeit erfolgte westlich des Rheins mit erheblicher
Verzögerung.
Der prächtigste Fund im Landkreis Kaiserslautern war das
schon erwähnte „Rodenalber Fürstengrab“ ein Wagengrab, datiert um 500 v. Chr.
Mit seinen eisernen Radreifen und prunkvollen Schmuckbeigaben erzählt uns
dieser Fund einiges über die elitäre und politische Stellung „keltischer Könige
und Fürsten“ (rigs). Von einem Adligen keltischen Lebensstil zeugen auch die
ehemaligen „Fürstensitze“, die über den Landkreis Kaiserslautern hinaus zu
finden sind. Diese „Fürstensitze“ müssen wir uns in der Regel als heraushebende
Siedlungen vorstellen, die sich nahe der Fürstengräber befanden. Um 500 v.Chr.
gab es auf dem „Linthberg“ (Limburg b. Bad Dürkheim) einen solchen Fürstensitz.
Bei Rodenbach (KL) und Lammesheim (Bad Dürkheim) existierten wahrscheinlich nur
Fürstengräber aber keine Fürstensitze; hier sprechen wir von Adelshöfen. Gräber
von Druiden konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Druiden zelebrierten
ihre Gottesdienste in heiligen Hainen
da sie einen besonderen Baumkult pflegten, es ist daher anzunehmen dass sie in
der Nähe solcher Haine in einfacher Erdbestattung ihre letzte Ruhe fanden. Eine
Ausnahme bilden jene keltischen Fürsten oder Könige die Druide und Herrscher
zugleich waren, diese hatten aber mehr eine „politische Funktion“ und wir können sie nur indirekt
als Druiden bezeichnen.
Über die Besiedlung der Kelten in der Pfalz und im
Pfälzerwald schreibt Gertrud Lenz-Bernhard und Helmut Bernhard in den
„Mitteilungen des historischen Vereins der Pfalz“, Band 90. :“ In der 1967
vorgelegten Bearbeitung der Eisenzeit in der Pfalz unterscheidet H.-J. Engels
eine Rheintal- und eine Berglandgruppe. Letztere ist im Süden durch die
waldbestandene, weitgehend siedlungsfeindliche Buntsandsteinzone des Pfälzer
Waldes strikt von der Rheinebene abgetrennt. Nur im Norden etwa von der
Eckbachlinie südlich von Grünstadt reicht die Rheintalbesiedlung auch weiter
nach Westen, wird jedoch durch eine breite – wohl weitgehend siedlungsfreie
Zone – zwischen Wiebach und Lauter von der reichen Siedlungslandschaft zwischen
Glan und Nahe abgetrennt. Wenn auch der Forschungsstand zur pfälzischen
Eisenzeit unter Durchschnitt liegt, so dürften die Siedlungsschwerpunkte
während der spätkeltischen Zeit durchaus die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln.
Auffallend ist eine Zone keltischer Besiedelung entlang der nachmalig wichtigen
römischen Straßenverbindung zwischen Eisenberg und Kaiserslauterer Senke, einer
Verkehrsachse, deren Bedeutung durchaus der der Zaberner Verbindung vom
Unterelsass zum mediomatrikischen Kernland entspricht.
Im Bergland lässt sich südlich der Kaiserslauterer Senke und
östlich der Blies keinerlei spätkeltische Besiedelung nachweisen, wenn man von
vereinzelten Münzfunden oder von zahlreichen Eisenbarren einmal absieht….So
stehen die ausgedehnten Höhensiedlungen „Maimont“ bei Schönau und „Heidelsburg“
bei Waldfischbach – Burgalben sonderbar isoliert ohne erkennbare
Umlandsbesiedelung, die für die Versorgung solcher castella eine Voraussetzung
bildet….Nördlich der Kaiserslauterer Senke nehmen die spätkeltischen Funde
westlich des Glans erheblich zu und erreichen im Raum St. Wendel ein deutliches
Dichtezentrum.
Dieser Raum mit dem Kleinoppidum „Otzenhausen“ und
zahlreichen castella wie etwa die Altenburgen bei Bundenbach und Weiersbach
gehört ohne Zweifel zum treverischen Stammesgebiet; der Raum zwischen Westrand
des Pfälzer Waldes und der Blies eher zum mediomatrikischen Gebiet“
Von Karl Werner Kaiser der den „großen Berg“ bei Kindsbach
ausgiebig untersucht hat erfahren wir auch einiges über alte keltische
Ortsnamen:
„Der Namensbestandteil- alb für Bach und Flussnamen im
Westrich, auch im Bereich der Sickinger Höhe, stellt eine altwestische
(vorindogermanische) Bezeichnung für Fluss- und Bachbette sowie Weißwasser dar,
die sich im keltischen Sprachschatz als albis ebenfalls widerspiegelt. So heißt
der heutige Aube in Frankreich gallisch albis. Das zahlreiche Auftreten dieser
Gewässerbezeichnung im behandeltem Raum spricht für das Weiterleben von Resten
einer keltisch-romanischen Stammesbevölkerung, welche die Zäsur der
Völkerwanderungszeit überstanden hat und die Namen der germanischen
Neubevölkerung überlieferte.“
Die Westpfälzische Moorniederung dürfte auch in der
römischen Kaiserzeit noch eine natürliche Grenzfunktion zwischen den
romanisierten Keltenstämmen der Teverer im Norden und der Mediomatriker im
Süden gehabt haben, so dass die Feste „Großer Berg“ bei Kindsbach, in ihr keine
direkte Bedeutung für die Lande nördlich vom Bruch besessen haben mochte. Der
im Jahre 1896 an der Moordammühle zutage gekommene Torso eines toga-bekleideten
Mannes des 1./2: Jh: n. Chr. lässt an einen dortigen Moorübergang denken.
Ein weiteres keltisches Heiligtum in dieser Gegend ist der
„Heidenfels bei Kindsbach“.
„Die Frage nach dem Ende der „keltischen Welt“ zwischen
Rhein, Glan und Blies ist ein reizvolles und schwieriges Thema“, schreiben Dr.
Gertrud Lenz-Bernhard und Dr. Helmut Bernhard, den eng mit dem Ende der
keltischen Stammesstrukturen und Adelsgruppen ist die Aufgabe von Höhensiedlungen
(oppida und castella) verbunden. Während im innergallischen Raum die
stadtartigen Oooida zumindest noch bis in spätaugustische Zeit besiedelt
bleiben, scheint sich in der rheinnahen Zone eine andere Entwicklung
anzudeuten. Auf keiner Höhensiedlung wie etwa „Maimont“, „Heidelsburg“,
„Heidenburg“ bei Kreimbach-Kaulbach der dem „Donnersberg“ bei Dannenfels gibt
es Spuren fortdauernder Besiedelung.
Alle Besiedelungen brechen schon während des 1.Jh. n. Z. ab.
Bei der Betrachtung des geschichtlichen Hintergrundes der
Kelten in der Pfalz wirft Karl Werner Kaiser eine interessante Frage auf: Haben
Teile der keltischen Bevölkerung oder einer gallorömischen Bevölkerung in den
Walddörfern sozusagen überlebt? Dazu schreibt er:
„Die Betrachtung des geschichtlichen Hintergrundes bei der
Darstellung der Sickinger Höhe in der römischen Zeit lehrte bereits, dass mit
dem Beginn des 5. nachchristlichen Jahrhunderts mit dem militärischen
Zusammenbruch der römischen Herrschaft am Rhein und dem Durchzug der Völkerscharen
der Großen Wanderung unter Anführung der Wandalen der Augenblick gekommen war,
dass die Nobiles der Landschaft auf ihre anderen oder befreundeten Güter in
Westgallien zogen und der Großteil der überlebenden ihnen zugehörigen
Bevölkerung mitging. Von den Landgütern sind es die Hintersassenbevölkerungen-
die einstige freie bodenständige keltische Bevölkerung- die mit den Grundherren
mitzogen, von den vici sind es die Stadtpatrizier mit ihren Sklaven und
Abhängigen, die dem Chaos des Zusammenbruchs mit Militär und Verwaltung
entflohen. Die Landschaft versinkt in einem Zerstörungshorizont, über dem eine
langjährige Verödung einsetzen wird, die teilweise bis zu 250 Jahren dauern
wird. Sie kennt allerdings Bevölkerungsreste unbekannten Umfanges, die sich nicht
von der Heimat lösen konnten oder die keinen Anschluss wahrnehmen konnten. Sie
halten sich im Abseits als Waldbauern, Köhler und Jäger und bewahren alte
Überlieferung und Namen in der Landschaft“.
Die in den Waldsiedlungen überlebende Reste der einstigen
keltischen und gallorömischen Bevölkerung gingen in Enkelgenerationen
verschiedener Grade in der zunehmenden Neubesiedelung auf.
Einige ihrer „Hinterlassenschaften“ finden sich in alten
Osterbräuchen, in der Tradition des Maibaums aber auch in religiösen
„Vermächtnissen“.
„Die Quellen die es uns ermöglichen, ein ungefähres Bild der
Keltenreligion zu skizzieren, sind äußerst spärlich. Die antiken Texte, die
über die keltische Geschichte und Kultur überhaupt berichten, sind schon nicht
sehr zahlreich; diejenigen, die sich speziell auf die Religion beziehen, sind
noch viel seltener und darüber hinaus oft schwierig zu interpretieren. Die
Festlandkelten haben kein schriftliches Zeugnis ihrer religiösen Vorstellungen
hinterlassen, abgesehen von einigen in gallischer Sprache und in griechischer
Schrift verfassten, sehr kurzen Weihinschriften oder ähnlichen Steindokumenten,
die lediglich Götternamen oder religiöse Monatsbezeichnungen erwähnen.“
(Jacques Moreau).
Dagegen ist eine sehr umfangreiche Literatursammlung,
größtenteils religiösen Inhalts, bei den Inselkelten vorhanden. Die Literatur
die über die „Inselkelten“ existiert ist zum Großteil allerdings mit äußerster
Vorsicht anzugehen. Die irischen Helden- und Königssagen aber auch die
walisischen und schottischen Legenden sind in ihrer bestehenden Verfassung kaum
älter als das 11.Jahrhundert n. Z.. So setzen diese eine Jahrhunderte lange
mündliche Überlieferung voraus, die zweifelsohne auch christlicher Färbung ist.
Viele Forscher sind der Meinung – und das wahrscheinlich zu Recht – dass die
inselkeltischen Quellen „künstliche Produkte
einer dichterischen Phantasie sind, die zur Kenntnis der urkeltischen
Götterwelt und Religion sehr wenig oder gar nichts beitragen können“, (Jacques
Moreau).
Auch Cäsars bericht im VI. Buch des Gallischen Krieges, ist
mit äußerster Vorschicht zu genießen, weil die Römer die Verhältnisse ihrer
eigenen Religion in die der Kelten hineinprojizieren und auf diese Weise die
keltischen Götter und Mythen unrichtig darstellen.
Der französische Historiker Camille Jullians schrieb über
die Götter der Kelten: „Die großen Götter der Kelten waren gleichzeitig allen
Stämmen gemeinsam und unendlich mannigfaltig“.
So kommt es nicht auf den Namen des jeweiligen Gottes an
sondern auf die Vorstellungen die die verschiedenen Stämmen von ihrem Hauptgott
hatten und die in vielen Gebieten genau
die gleiche war. In diesem Sinne dürfen wir von gemeinkeltischen Göttern
sprechen. Sehr deutlich kommt diese Einheitlichkeit der keltischen Religion bei
ihren Göttinnen zum Vorschein. Eine große Verbreitung hatte die Verehrung der
Matres im gesamt keltischen Raum, die meistens als eine Dreiheit und sitzend
dargestellt werden. Auf ihrem Schoß tragen sie oft Früchte, Tiere oder ein
Kind. Diese Attribute weisen eindeutig auf Fruchtbarkeitsgöttinnen hin. Die
Vielzahl der Götter, die oft von Ortsnamen hergeleitet werden, wie Treverae,
Aufaniae, Masanae usw. darf den einheitlichen Charakter der Muttergottheiten
vom Rhein bis nach England nicht verwischen.
Auch bei den Kelten finden wir eine „Dreiheit“ im Götter
Pantheon vor. Der Keltenforscher Jean Markale schreibt dazu: „ Über das so
figurenreiche, bunte, ja verwirrende keltische „Pantheon“ darf man sich keine
falschen Vorstellungen machen, denn auch der außenstehende Beobachter, der mit
dem Christentum nicht vertraut ist, könnte ja auf die Idee kommen, das
römisch-katholische Christentum sei eine Art Polytheismus, wenn er eine Kirche
betritt, den einzelnen Teilen der Messe folgt, die vielen Heiligenfiguren und ihre besonderen
Schutzpatronen-Funktionen entdeckt und wenn er von den „Heiligen Jungfrauen“
namens „Jungfrau Maria“, „Maria Magdalena“ ect. Reden hört. Man betrachte auch
das christliche Dogma der Trinität: ein einziger Gott in dreierlei Gestalt, was
bei aller Logik drei göttliche wesen, drei personalisierte Gottheiten, drei
deivos im indioeuropäischen Sinn ergibt, die zusammen trotzdem als ein einziger
Gott betrachtet werden.“
Argumentiert man auf der Grundlage der hegelianischen
Dialektik, die nichts anderes als des Heraklit ist, so ist Gott als das
Absolute gleichbedeutend mit dem Nichts, da er kein Seinsbewusstsein hat.
Dieses Bewusstsein des Seins kann er nämlich nur gegenüber einem anderen von
ihm unterschiedenen Wesen oder gegenüber der Emanation seiner Selbst haben. Der
Vater ist nur angesichts des Sohnes Vater und umgekehrt, wobei der Heilige
Geist die Funktion der dialektischen Beziehung zwischen den beiden Oppositionen
hat. Um sich zu manifestieren, muss sich die Gottheit in ihre verschiedenen Gestalten
teilen. Und das ist der Übergang vom Absoluten zum Relativen. So gesehen sind
die keltischen Götter Manifestationen der vielfältigen Funktionen eines
absoluten, unbekannten, unfassbaren, unbenennbaren und damit unendlichen
Gottes, den man sich als Ursprung alles Seienden denkt.
hukwa