ich sitze auf dem felsen
und sehe den berg hinunter
im tal unter mir steht leichter nebel
die glitschigen bemoosten felsen
die borken der fichtenstämme
der kleine bach
die waldwiese dahinter
erscheinen mir heute wie eine botschaft
eines abschiedes
der ameisenkönigin
ich spüre das klagende lied der erde
zwischen weißen spinnweben
zitternden verdorrten baumruinen
ahne ich eine tiefe stille
sehe einen ort voll grüner auen
zwischen felswänden und wassern
in denen es von fischen wimmelt
doch kehre ich zurück
in diese zeit
nach ragnaröck
lausche dem klagenden lied von mutter erde
vor mir taucht ein gleißendes licht auf
aus hitze staub und kaskaden von detonationen
wie sie täglich in irgendeinem teil der erde evoziert werden
ich denke mutter du bist alt geworden
kämpfe weiter
alternder planet
dann laufe ich wieder durch den wald
mit einem gefühl der abtrennung von den gewohnheiten
laufe hinein in einen neuen tag
überschreite die grenzlinie der gegenwart
der wald ist dunkel und still
erde
ich lerne auf deinen wegen ein neues gehen.
hukwa