Freitag, 14. Februar 2020

Kraniche ziehen

Als ich heute Morgen aus dem Wald zurückkehrte brachte ich diese Gedichte mit, entstanden unter Bäumen am rauschenden Wildbach der jetzt besonders viel Wasser hat.  

Die ersten Kraniche zogen
nahender Frühling
die Schneeglöckchen
jedes Jahr am selben Platz
was sie wohl erahnen
wovon ich nichts weiß
sie wissen wohl um die Zerstörungen
zittern im Winde
ich betrachte sie
nehme Anteil
für mich sind sie Wesen
die Fühlen und wachsen wollen
in einer Welt
die sich selbst zerstört
ein Hoffnungsschimmer
Bäume Felsen Sträucher
der Regen lässt nach
murmelndes Wasser
zwischen Gestein und Farn
am Himmel ziehen Kraniche
geheimnisvoll ihr Rufen
hier
in dämmernder Gegenwart
finde ich das Sein meiner Tage.
hukwa