Ich betreibe im gewissen Sinne eine Art
Totemismus und Ahnenkult. Denn ich bin davon überzeugt das wir mit
unseren Ahnen in Geisteskontakt stehen. In seinem wunderschönen Buch
„Abenteuer und Fahrten der Seele“ schreibt der Indologe und
Kenner der keltischen Mythologie Heinrich Zimmer: ...Doch sind die
Generationen die diesen Roman gestaltet, nicht nur unsere geistigen,
sondern bis zu einem gewissen Grade auch unsere leiblichen Vorfahren.
Sie leben – ohne dass wir es wissen – in uns, und wenn wir
zuhören, hören sie mit. Beim lesen nickt vielleicht, ein
dämmerhaftes Ahnen – Ich, dessen wir nicht inne sind, seine
Zustimmung, wenn es seine alte Geschichte hört, und freut sich,
wiederzuerkennen, was einst Teil seiner alten Weisheit war. Wenn wir
darauf achten, vermag uns dieser in uns Anwesende vielleicht zu
lehren, wie wir diese alten Erzählungen hören, wie wir darauf
reagieren, wie wir sie verstehen und in unserer Alltagswelt anwenden
sollten.“
Ob dem so sei oder nicht, das muss
jeder für sich selbst entscheiden, mir tut solches zu Glauben besser
als das mich die nihilistische Realität vieler Zeitgenossen umfängt.
Zeitgenossen die aufgewachsen sind mit einer Philosophie die, die
Natur entpersonifiziert und die Seele leugnet, weil man sie
wissenschaftlich nicht beweisen kann. Ich bin davon überzeugt das
auch Tiere und Pflanzen eine Seele besitzen. Hierin wurzeln meine
Anschauungen über Totemismus mit dem ich mich schon sehr lange
beschäftige. Dieser Glaube ist für mich nichts anderes als die
Beseeltheit aller Dinge in der Natur. Wir leben in einer Zeit wo die
Familien- und Verwandtschaftsbeziehungen immer mehr zerfallen, nun
das ist der Zeitgeist.
hukwa