Zum
Sehen geboren
Zum
Schauen bestellt…..
J.W.Goethe
Wer
noch nie eine Vollmondnacht in den Wäldern erlebt hat, der hat
wahrlich etwas versäumt! Wenn in den kalten Winternächten der
Vollmond am Himmel steht, wird der Wald zu einem magischen,
zauberhaften Ort. Ist auch noch Schnee gefallen erscheint uns die
Landschaft wie ein großes Mysterium. Vom Mondlicht verzaubert fühlen
wir uns den Wesen des Waldes besonders nahe. Die Stille im
nächtlichen Wald sorgt dafür, dass wir alles Profane hinter uns
lassen und ganz aufgehen, in der Seele des Waldes!
Alle
großen Dichter wussten um die Magie des Vollmondes und seine Macht
die er auf die Poesie und das Gemüt ausübt! Ob Goethe, Schiller,
Eichendorff, Thoreau und viele andere, sie alle waren der Macht
dieses schnell wandernden Gestirnes verfallen.
Wenn
wir hochblicken zu ihm, erscheinen uns die unendlichen Räume des
Kosmos als funkelndes Sternenzelt und mit einem Mal begreifen wir das
„Schweigen
der unendlichen Räume“,
sind den Worten Schillers ganz nahe, der dichtete:
„Brüder überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen“.
Wer
in einer Wintervollmondnacht das romantische Karlstal aufsucht, fühlt
sich schnell in eine Zauberlandschaft versetzt. Ein Gedicht von
Ludwig
Tieck
beschreibt die Stimmung die in einer solchen Nacht über uns kommen
kann:
Mondbeglänzte
Zaubernacht
Die
den Sinn gefangen hält
Wundervolle
Märchenwelt
Steig’
auf in der alten Pracht…….
Auf
der Bergeshöhe erkennt man nun Burg Wilenstein, die vom Mondlicht
verwandelt einer Gralsburg gleicht. Wenn dann noch der Ruf des
Waldkauzes durch die Wälder schallt, dann wird die Landschaft noch
geheimnisvoller. In solchen Nachtstunden, in denen keine unliebsamen
Störungen von außen in die Stille einbrechen sind die Kräfte der
Imagination am stärksten. Und es fällt uns nicht mehr schwer daran
zu glauben, dass jetzt Elfen und Zwerge durch die Wälder ziehen.
Wer
würde da nicht gerne mitwandern?
hukwa