Sonntag, 18. August 2013

Lasst uns Eingeborene werden oder Bioregionalismus und Geomantie als ganzheitliche Heimatkunde

Die Berge und Flüsse, die Seen, Wälder und Wiesen sind Teile einer Region und gehören zu ihr wie die Bäume, Kräuter und Tiere. So schreibt Gary Snyder zu recht: "In alten Gebräuchen sind Flora und Fauna ebenso wie Landschaftformationen Teile der Kultur. Die Summe der Kräfte eines Feldes wird zu dem, was wir gemeinhin den "Geist des Ortes" nennen. Kennt man den Geist eines Ortes, begreift man, das man Teil eines Teiles und das Ganze aus Teilen zusammengesetzt ist, von denen wiederum jeder für sich genommen ganz ist".
Dieses Gefühl einer Ganzheit und einer "dazu-gehörigkeit" ist moderne ganzheitliche Heimatkunde. Die ja nichts anderes ist als Bioreginales Bewusstsein. In dem ich in einer Landschaft heimisch werde, bin ich ein Wiedergeborener, ein "Eingeborener". Ich werde in etwas hineingeboren und bin fort an Teil der "großen Kette" von Landschaft, Tier, Pflanze und Menschen.
Ich gehöre dann in eine Landschaft hinein wenn ich damit beginne mich mit ihr zu identifizieren. Wie der Kleiber am Baum "klebt", mit ihm verwachsen ist, so muss der Mensch mit der Landschaft in der er lebt verwachsen sein: das ist Bioregionalismus.
hukwa