Heute Morgen hatte ich schon früh einen Waldgang unternommen. Der Vorfrühling macht sich jetzt überall bemerkbar. Einge Zeit saß ich unter einer alten Eiche und beobachtete das Leben der Natur um mich her.Nur wenige Meter von mir entfernt machte sich ein Eichelhäher in einem Weisdornbusch zu schaffen. Wahrscheinlich suchte er nach Eicheln die er im letzten Herbst dort versteckt hat. Sein buntes Gefieder blinkte in der frühen Morgensonne und es war mir eine Freude ihn zu beobachten. Sein bekanntes "Rätschen" stieß er mehrmals aus, aber anscheinend kümmerte er sich überhaupt nicht um mich, als wüßte er das ich keine Gefahr für ihn bin. Seine Artgenossen und auch andere tiere des Waldes fühlen sich durch seine Schreie gewarnt. Dem Hasen verrät er den Fuchs und dem Jäger vertreibt er oft das Reh. Diese Eigenart hat ihm den Beinamen "Markwart" eingebracht. Er besitzt darüber hinaus im deutschen Sprachschatz über hundert andere volkstümliche Namen was für seine Popularität spricht. Er ist ein glänzender Stimmenimitator, der die "Sprachen" vieler Waldvögel "spricht". Etwa zehn Minuten konnte ich ihn ganz genau aus nächster Nähe beobachten, als ich mich schließlich leicht bewegte flog er scheltend davon. Ich setzte meinen Morgengang durch den Wald fort. Solche Beobachtungen von Wildtieren möchte ich nicht missen, sie gehören einfach zu meinem Leben dazu.
hukwa