Am Samstag im Wald gewesen zu Naturbeobachtungen. Es ist noch recht kühl doch überall spürt man bereits die Kraft des Frühlings. Die Meisen tragen schon fleißig Nistmaterial in ihre Baumhöhlen und ein Ringeltaubenpaar konnte ich beobachten das auch schon mit dem Nestbau begann. Am Kaltenborn entdeckte ich die Weidenmeise die fast nicht zu unterscheiden ist von der Sumpfmeise. Ich erkannte sie an ihrem schönen Gesang denn die Weidenmeise in dieser Tonlage nur im Vorfrühling anstimmt. Die Weidenmeise ist ein Bewohner der Mittelgebirgen bei uns in Trippstadt ist sie nicht oft aber anscheinend ständig vorhanden.
Auf dem Rückweg traf ich wieder die Ringeltauben und schaute ihnen eine Zeitlang beim Balzgehabe zu. In der Balzzeit versuchen die Tauber die Weibchen mit einem eleganten Imponierflug zu betören. Sie schwingen sich dabei aus dem Wipfel eines Baumes in die Höhe, gleiten dann ein Stück abwärts und steigen anschließend wieder etwas in die Höhe. Auf diese weise entsteht ein richtiger Wellenflug. Um die Paarungszeit hört man ständig das typische "klatschen" der Taubenflügel in den Wäldern. Schon als Kind hat mich dieses Geräusch fasziniert. Und wenn ich es heute auf meinen einsamen Waldgängen höre tauchen meine Gedanken hinein in die Erinnerungen vergangener Zeiten.
hukwa