Samstag, 8. Mai 2010

MaiDasein

Auch an diesem kühlen Maimorgen
lausche ich
dem Lied der Amsel
wie sie ihre lieblichen Töne
zärtlich in die Welt schmettert
Ich habe die Verandatür geöffnet
und der Duft
der von Weide und Birke ausgeht
ziehe ich tief in mich ein
Ich konzentriere mich ganz auf ihr Singen
und weiß das ihr Sein
mit dem meinem auf ewig
Verbunden ist.
Ich stelle mich unter das tropfende Blätterdach
der Ohrweide die neben der Veranda wächst
die jungen Meisen in der Nisthöhle die an der Grauerle hängt
werden bald ausfliegen
Eine Elster besucht den Komposthaufen
der Gartenrotschwanz beobachtet sie interessiert
Sein und Seiendes
verschmilzen an diesem Maimorgen zu
Dasein.
hukwa