Heute ist der 27.März 2010
nach einem langen Winterschlaf
entfaltet die wilde Rose im Garten
ihre ersten zarten Blätter
Ganz langsam
Blatt für Blatt
zeigt sie der Welt
das Wunder ihres Seins
ein milder Landregen
lässt die Gerüche der Erde aufsteigen
Regentropfen haften an den Blättern
dieser so vollkommenen Wildrose
sie ist ein eigenes Universum
ein Stück Sein
in einer verkommenen Welt
sie ist das Eingeständnis
von
Geburt und Tod
sagt sie uns doch
bevor wir uns zum Schlafen hinlegen
sollen wir
grünen und blühen
Ein leichter Wind kommt auf
und mit ihm
Bewegung in den Strauch
Es ist das Zucken der Mundwinkel Shivas
sein Lächeln
ein leichtes Blinzeln seiner Augen
nach einem Erdzeitalter
wirft ER
der immer nur verharrt
und immer nur tanzt
einen kurzen Blick
auf diese Welt
nicht auf die Menschen sieht er herab
sondern auf das Universum dieser wilden Rose
in meinem Garten
der nach langem Winterschlaf erwacht
in der Vorfreude
einen Sommer lang zu blühen.
hukwa