"...Die werden immer untereinander kämpfen
und sich größten Schaden zufügen, und viele werden Sterben
auf beiden Seiten.
Es wird keine Grenzen geben für ihre Bosheit
und mit ihrer Wildheit werden sie
die großen Bäume der Wälder des Universums
zu Boden reißen.
Dann, wenn sie satt sind, wird ihr Wunsch davon genährt sein,
Tod zu geben, Leiden, Ungemach, Kriege und Wut,
gleich auf wenn und was da lebt...
Nichts auf Erden, unter der Erde oder im Wasser
wird es geben, dass nicht verfolgt,
aufgestöbert, verdorben wird und von dem
einen Land ins andere versetzt.
Leonardo da Vinci
Wir leben in einer Zeit äußerlicher und innerlicher Erschütterungen. Es fällt uns oft schwer, einen tieferen Sinn in unser Leben einzubringen. Betrachten wir diese Gesellschaft sehen wir wie die Entfaltungskräfte und Kreativität von Kindern an geisttötender Armut zerbrechen, Gewalt steht an der Tagesordnung und es scheint wir überlassen sie jener Welt, die wir für sie so übel zu gerichtet haben. Es ist schwer in solchen Zeiten, den Glauben an etwas positives zu behalten. Und dennoch, ja gerade jetzt, brauchen wir neue Visionen, die uns Kraft schenken ein neues Saatfeld vorzubereiten. Das technisch-materialistische Zeitalter steht im Zeichen der extravertierten Einstellung von Menschen die eine egoistische Ellenbogenkultur propagieren. Diese setzen weniger auf den Wert inneren Reichtums sondern auf jene materiellen Errungenschaften, die uns immer wieder in ökonomische Krisen hineinreißen werden. Diese Einstellung fördert natürlich kaum eine seelische Bereicherung und versagt dem Bewusstsein eine fortschreitende Erweiterung durch neue Erfahrungen und Erkenntnisse über die eigene Persönlichkeit, weil es Sinn des Systems ist Angst zu säen. Ökonomische Angst! Unter solchen Umständen bleibt der größte Teil der Seelenenergie und der Kreativität ungenutzt. Denn nur eine geringe Anzahl von Menschen ist unter den derzeitigen Umständen gewillt, dem geistig anspruchslosen Lebensrhytmus der Masse zu entfliehen. Daher ist es nötig an neuen Visionen zu arbeiten, nicht im Elfenbeinturm zu verharren sondern damit zu beginnen eine kraftvolle Vision zu leben. Vielleicht werden es auch die "ewig Gestrigen" bald begreifen: Das ökonomische Zeitalter neigt sich seinem Ende zu - das ökologische Zeitalter hat schon begonnen.
hukwa