Mittwoch, 20. November 2024

Gestern

 Die Schlüssel von Gestern 
öffnen keine Türen 
für den neuen Morgen. 
hukwa

Schwarzer Schnee

 Es sind die Bilder die wir suchen 
im Labyrinth der Erinnerungen 
fern den Abstraktioonen der Realität 
erscheinen sie in Form von Symbolen 
im wlken Laub des Novembers 
entschlummert die Unke des Sommers 
die schwarzen Skelette der Bäume 
deuten die Zukunft 
keines Vogels Lied klingt aus ihnen 
am Abend legt sich 
schwarzer Schnee auf die trauernden Wälder. 
hukwa

Dienstag, 19. November 2024

Keine einseitige Spiritualisierung

 Ein Leben das sich vor allem im Denkraum bewegt, darf sich niemals ganz in einer einseitigen Spirtualisierung ergeben. Nur in dem man sich in die Sturmfluten zwischen vita activa und vita contemplativa stürzt finden wir Ganzheitlichkeit. 
hukwa

Montag, 18. November 2024

Federleicht

 Im November 
erscheinen die Tage 
oft anders 
manchmal sogar federleicht 
worauf wartest du noch 
lass dich von den Winden 
davontragen. 
hukwa

Sonntag, 17. November 2024

Die Plünderung der Realität

 Für die meisten Menschen gibt es den unüberwindbaren Gegensatz zwischen Realität und Vorstellung, Wunsch und Wirklichkeit, Traum und Welt. Doch wer seine Träume beherrscht kann Grenzen des Alltags und der Routine überwinden. Er stellt der Wirklichkeit und dem Alltagstrott eine Falle indem er sie zum Traum verurteilt und die Realität zum Traume macht. 
hukwa

Samstag, 16. November 2024

Die Stille und die Dinge

 Die Bilder die wir uns erträumen 
in dunklen Zimmern 
in kupfernen Räumen 
sie brauchen ihre Stille 
Sphärensang 
Sternengeklirre 
das Stöhnen der Bäume im Wind 
als tönt eine apollinische Flöte 
aus der Ferne 
in mein Zimmer. 
hukwa

Weltgeist

 Verborgen 
im harten Fels der Zeit 
der Weltinnenraum 
Weltgedächtnis 
Kristall im Sandstein 
im Getriebe der Zeit 
leuchtet 
der Weltgeist 
verborgen 
vor den Vielen. 
hukwa

Freitag, 15. November 2024

Nachtsonne

 Sternentraum 
Am Hof des Traumes 
der im nächtlichen Mondlicht strahlt 
umkränzt von hermetischen Mysterien 
sitze ich an entlegenen Ort 
des Saturns Botschaft empfangend 
dies ist die Stunde da die Seele spricht 
da Edelsteine blühen 
in Sternengärten 
wo aus versteintem Erdenschoße 
die dunklen Jenseitsrätsel sprießen 
und Pilger einsam wandern 
durch die Gezeiten ihres Lebens 
wo sie Anbeten 
den Purpurstrahl 
nächtlicher Sonnen 
die sich bewegt in andere Welten. 
hukwa

Donnerstag, 14. November 2024

Saturnisches Traumgedicht

 Und wieder kehre ich ein 
in meinen Turm 
der Abgeschiedenheit 
den alten Träumerturm 
die Melancholie des Novembers 
legt sich  wie Nebel 
auf meine Träume nieder 
der Schrei der Jugend 
für kurze Zeit 
kehrt er wieder 
der dunkle Teich  des Alters 
wo die Erinnerungen lagern 
wo Schöpfergeist und Ahnen 
auf meine Antwort warten 
in der Klarheit eines 
Traumes Tages 
such ich den Weg 
der in die Erinnerung führt. 
hukwa

Dienstag, 12. November 2024

Nebelspiegel

 Jetzt fällt das letzte Laub der Bäume 
Novemberstimmung liegt über Landschaftsräumen 
von mitternächtlichen Träumen 
ein Ahnen schwebt geheimnisvoll 
in schwarzen Rainen 
als blühe eine letzte Rose 
und bringt ihr blutig rot 
noch einmal zum Welten Schäumen 
hör jetzt nicht auf durch dunkle Wälder zu Wandeln 
ein Spiegel ist jeder Tag im Leben 
er schaut uns an 
in ewigstarrender Gewalt. 
hukwa 

Montag, 11. November 2024

Am dunklen Teich

 Als beten Unken 
unter Sandsteinblöcken 
Gebete aus so tiefer Ferne 
in ihnen 
Schattenhaft verborgen 
der Morgenduft 
der sanft die Kindheit fest umschloss 
O Land der Jugend 
das einst nach Rosenblüten roch 
einem Spiegel gleich 
erglänzt du nun 
aus einem dunklen Teich 
vom Mond beschienen 
in kalten Novembernächten 
versteckt 
im alten Götterreich. 
hukwa

Absolution

 Vielleicht hat Thomas von Aquin recht und der intellectus agens existiet wirklich.  Georg Simmel meinte dass die Seele keine Substanz, sondern eine Funktion ist, die unter völlig unterschiedlichen Bedingungen der Realität immer die selbe bleibt. 
Ich bin der Meinung: Wenn wir bereit sind das Absolute zu suchen, wird uns auch Absolution erteilt. 
hukwa

Sonntag, 10. November 2024

Reinkarnationen

 In meinem Turm 
im spärlichen Licht 
die eine schwarze Wachskerze wirft 
im Ofen knistert die wärmende Glut 
dringen zu mir 
die Strahlen des Saturn 
brütend über alten Schriften 
Bücher aus vergangenen Jahrhunderten 
ihren Geist in mich aufnehmend 
ihn verbinden mit der Gegenwart 
des Kali Yuga 
begebe ich mich auf die Reise 
durch die Jahrhunderte 
wie ein alter Baum um seine Lebensringe weiß 
durchblättere ich im Geiste 
die Reinkarnationen meines Daseins. 
hukwa

Samstag, 9. November 2024

Aus den Verliesen des Unbewussten

 Frühe des Morgen 
Nebel schluckt die Dunkelheit 
Magie des November 
legt sich wie eine Aura 
über das alte Haus 
das ich bewohne 
nun reden die Geister der Vergangenheit 
Bewohner 
in den Verliesen des Unbewussten 
Uralte Sehnsucht 
ein Geschenk der Dämonen 
im Echo kosmischer Nächte 
die mich erreichen 
in der Einsamkeit des frühen Morgens. 
hukwa

Freitag, 8. November 2024

Chiffre der Zeit

 Die Ruhe dieses frühen Novembermorgen 
der wandernde Mond 
späht durch den Nebel hindurch 
Gedanken der Nacht 
Traummond 
Traumnacht 
Herbst im Blut 
das Geflüster der alten Buche 
die ganze Nacht hindurch 
was hat sie erzählt 
ihre dunklen Äste 
erscheinen wie Chiffren der Zeit 
Hieroglyphen der Erde 
in nebliger Herbstnacht. 
hukwa

Donnerstag, 7. November 2024

Novembermächte

 Der feuchte Nebel des November 
erhellt das glänzende Gefieder 
der Krähen am Feldrand 
Beschwörung des Tages 
Tagtraum der Nächte 
Nachttraum des Tages 
das sind Novembermächte. 
hukwa

Mittwoch, 6. November 2024

Betrachten eines alten Baumstammes

Alter Baumstamm 
voll Moos und Tau 
Duft des Holzes 
Pilze und Farne 
Der alte Baum 
Der Erde so nah 
Einst war er ein starker jugendlicher Stamm 
Jetzt 
Würmer und Käfer wohnen in ihm 
Dennoch 
Jedes morsche Teil 
ein werdender Schritt. 
hukwa

Novemberphantasie

 Das Schilf umgürtet den Erlenbruch 
Die Ente hat hier Schutz gesucht 
Wie weißes Spinnenhaar 
Die verdorrten Gräser am Morgen 
Glänzen so klar 
Vogelstimme im Brombeerdickicht 
Pan bleibt unsichtbar 
Nebel steigt 
Deckt Baum und Felsen zu 
Moosiges Nebelgesicht erkenne ich 
im Waldesdickicht. 
hukwa

Dienstag, 5. November 2024

Erweiterungen

 Die Herbstaster 
erzählt mir 
das Märchen vom vergangenen Sommer. 
hukwa 
Man muss seinen eigenen Denkraum zum unbewussten hin erweitern und schon sind wir König eines großen Reiches. 
hukwa

Montag, 4. November 2024

Verborgen

 Die alte Buche vorm Fenster 
Novembernebel am Morgen 
Blätterfall 
Im Herbst verborgen 
Das Geheimnis des Seins. 
hukwa

Sonntag, 3. November 2024

Im Erlenbruch

 Ein grauer trüber Novembernachmittag. Mystische Stimmung. Die Landschaft wird zur Gedichtlandschaft. 
Herbstblätter fallen 
Stille im Erlenbruch 
Wasser Erde Luft 
Im Gras blüht letztes Habichtskraut 
Verschwunden des Sommers Laubgefälle 
Dunkel werden jetzt die Räume 
Schau die Krähen in den Bäumen 
Sind sie Wirklich oder Träume 
Hier im dunklen Erlenbruch 
Wo sie keiner sieht noch ahnt 
Warten sie mit starren Blick 
Auf Aion den Herrn der Zeit. 
hukwa 

Samstag, 2. November 2024

Übergänge

 Wieder erklingt der Ruf 
des Nachtspechts 
mein Doppelgänger 
der mit dem Sperberkopf  
suche ich in meinen Traumgesichten 
über den nebelgrauen Nächten 
wacht der unruhige Mond 
jede Nacht 
verstehe ich seine Sprache besser. 
hukwa 
Während des Traumes gehen wir von einer Welt in eine andere, wahrscheinlich in viele. Den meisten Menschen ist dies nicht bewusst. Letztendlich ist die Traumwelt genauso real wie die sogenannte wirkliche Welt. 
hukkwa

Freitag, 1. November 2024

Lohn für Teufelsdienst-Die Nächte des Franz Kafka

 Träume besitzen für uns 
während wir Träumen 
die selbe Realität 
wie die wachen Vorgänge 
im Zustand der Wachheit. 
hukwa 
Franz Kafka lebte in einer magischen Realität, ja, er war der Gestalter magischer Realitäten. Die Welt war ihm ebenso Rätsel wie seine eigene Existenz. Er ging durch das Leben wie durch einen Traum so als existiere keine Trennung zwischen Nachttraum und Tagesrealität. In seinen Wachträumen, dringt er in metaphysisch-magische Welten vor die ihm Angst und Schrecken bereiten. Aus dieser Verflochtenheit von Sensibilität, gesteigertem Bewusstsein und seiner düsteren Traumwelt entsprang sein schriftstellerisches Werk "Lohn für Teufelsdienst", nannte er sein dichterisches Schaffen und schrieb: "Diese Hingabe zu den dunklen Mächten, diese Entfesselung von Natur aus gebundener Geister, fragwürdiger Umarmung und was alles noch unten vor sich gehen mag von dem man oben nichts mehr weiß, wenn man im Sonnenlicht Geschichten schreibt. Vielleicht gibt es auch anderes Schreiben, ich kenne nur dieses:in der Nacht, wenn mich die Angst nicht schlafen lässt, kenne ich nur dieses". 
hukwa

Donnerstag, 31. Oktober 2024

Weggabelung

 Zeitlos sind die Tage 
wenn im Herbst 
das bunte Laub fällt. 
hukwa  
Für Platon war Philosophie eine Vorbereitung auf den Tod. Denn das Streben nach Weisheit verlangt die Loslösung vom Körper und die Schulung des Geistes. Wenn der Körper "das Grab" der Seele ist, wie die Orphiker lehren, dann ist die Übung der höheren Verstandeskräfte nichts weniger als eine Reise über das Grab hinaus. Platon zufolge war der Tod eine "Gabelung des Weges", der entweder zur Glückseligkeit oder zur qüalenden, beschwerlichen Wiedergeburt führt. 
hukwa

Dienstag, 29. Oktober 2024

Der Wolf im Pfälzerwald

 In den meisten ökologischen Situationen sind die Konkurrenzbeziehungen zwischen Luchs und Wolf recht ausgeglichen und beide Arten können nebeneinander leben. Weder der Luchs vertreibt den Wolf noch der Wolf den Luchs. Woran könnte es also liegen das der Wolf sich im Pfälzerwald nicht so richtig „wohlfühlt“? Die von Luchs und Wolf besiedelten Habitate unterscheiden sich leicht. Während der Luchs felsige Gebiete bevorzugt, die vom Wolf nicht dauerhaft aufgesucht werden, bevorzugt letzterer mehr die flache Waldlandschaft. Nun ist der Pfälzerwald eine ziemlich felsige Gegend und daher ideal für den Luchs. Wenn man sich die Mühe macht und Wildstudien aus Finnland oder Nordamerika liest erkennt man schnell, dass die Koexistenz von Luchs und Wolf in diesen Ländern stabil und ausbalanciert ist. Zu direkten Zusammenstößen beider Arten kommt es nur selten. Diese Studien haben auch gezeigt, dass der Wolf mehr Waldlichtungen und Felder aufsucht, der Luchs hingegen liebt Fichtenbestand und dichte Mischwälder, beides findet er im Pfälzerwald.

Das breite Spektrum besiedelter Landschaften, wie in Rheinlandpfalz aber auch anderswo in Deutschland bringen Luchs und Wolf mit vielen anderen Tierarten in Kontakt. Interessant sind natürlich Schafherden, da sie eine leicht erbeutbare Nahrungsquelle darstellen. Eine „endgültige Lösung“ für dieses Problem wird es wohl auch in Zukunft nicht geben, dies liegt einfach in der Natur der Sache. Beide, Luchs und Wolf, haben ein Anrecht darauf hier zu leben. Der Prozess der Änderung des Verhältnisses Luchs, Wolf, Mensch ist langwierig und kompliziert und kann nur in einem ökologisch-ethischen Sinne geregelt werden.

©hukwa

Zwielicht

Früh am Morgen 
im Zwielicht des Nebelmondes 
der Flug der Fledermaus. 
hukwa 

Montag, 28. Oktober 2024

Verschlüsselte Symbole

 Der Herbstflug der Kraniche 
am frühen Morgen 
so plötzlich über mir. 
hukwa 
Die Verbindung zwischen Person und kosmischen Bewusstsein stellt die Seele her. allnächtlich löst sie sich während des Schlafes vom Körper und schwingt sich in den Kosmos empor. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse die sie von dort mitbringt sind verschlüsselte Symbole in unseren Träumen. 
hukwa

Sonntag, 27. Oktober 2024

Feuerrose

 Eine Rose aus Feuer 
der Dompfaff 
im Herbstlaub des Ahorns. 
hukwa

Samstag, 26. Oktober 2024

Zuflucht

Ins Reich der Träume 
will ich fliehen 
um Materialisten Zombies 
und Dummheit zu entgehen 
im dunklen Zimmer 
zünde ich mir eine Kerze 
lausche des Platons 
ureigenen ewigen Ton 
die Welt von Gestern ist mir Stütze 
so fliehe ich vor Weltgespenstern 
such Zuflucht im Geisterheer. 
hukwa 

Freitag, 25. Oktober 2024

Geheimnisvoller Morgen

 Blätterfall am frühen Morgen 
im Herbstnebel verborgen 
das Geheimnis des Seins. 
hukwa 
Wo kein Geheimnis existiert gedeiht auch kein Haiku. 
hukwa

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Traumspiegel

Herbststerne spiegeln sich 
im Waldteich 
wo ist oben wo unten. 
hukwa 
Der Traum ist die bildhafte Realität unseres Innenlebens  und ein Spiegel des Weltinnenraum. 
hukwa 

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Der Einstieg

 Es geht mir immer darum die metaphysische Ebene die sich hinter der Realität versteckt zu entdecken. Dies bedeutet den Einstieg in das Labyrinth des Unbewussten zu wagen und vom Ich zum Selbst und vom Bewussten zum Unbewussten vorzudringen. Der beste Einstieg hierzu ist die genau Beobachtung der Traumsymbolik.
hukwa

Dienstag, 22. Oktober 2024

Der Traum- gelenkt von Wille und Vorstellung

 Es geht mir darum 
die metapysische Ebene hinter der Realität 
zu entdecken. 
hukwa 
Wer seine Träume beherrscht, macht die Erfahrung, das die kosmische Dimension der eigenen Traumwelt den vulgären-gesellschaftlichen Alltag verschönert. Man muss die Wirklichkeit in eine Zwangsjacke bannen und sich durch den Traum befreien. Um sich in einer Parallelwelt einzurichten muss man von Zeit zu Zeit ins Irreale flüchten wo es oftmals weniger schrecklich zugeht als in der Realität. 
hukwa

Montag, 21. Oktober 2024

Am Bachufer

 Die goldene Herbstsonne 
funkelt im bunten Laub 
noch einmal tanzen die Libellen. 
hukwa

Sonntag, 20. Oktober 2024

Flucht

 Oktobervollmond und Blätterfall 
lehren mich 
dem Staub der Welt zu entfliehen. 
hukwa 
Erst wenn wir uns eine innere Welt erschaffen haben wird die äußere Welt wirklich real. 
hukwa

Samstag, 19. Oktober 2024

Ganzheitliches

Letzte Windenblüte im Oktober 
darinnen verborgen 
ein ganzes Pflanzenleben. 
hukwa 

Freitag, 18. Oktober 2024

Einheit

 Vertrocknetes Gras am Wegrand
vom Oktobervollmond erleuchtet 
Herbstpfade. 
hukwa 
Für den täglich philosophierenden Menschen bilden Denken und Handeln eine Einheit.Deren Wahrheit im Ergründen der eigenen Existenz liegt. 
hukwa

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Summa summarum

 Wo keine Geheimnise sind 
gibt es auch keine 
Haikus. 
hukwa 
Czeslav Milosz ein polnischer Poet und Poetologe, forderte von der Poesie, das "in ihren Werken ein Gericht über die Wirklichkeit statt zu finden hat". Weiterhin bezeichnete er die Poesie als "eine Disziplin des Innenlebens, ihre Zielsetzung sei, summa summarum, die Bejahung des Lebens".

Nachtfrost

 In dieser Nacht 
war der Frost stärker 
als die Blüte der Aster. 
hukwa

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Zeitlos

 So Zeitlos 
die Stimmung im Wald 
beim Fall des Herbstlaubes. 
hukwa

Dienstag, 15. Oktober 2024

Das Flüstern der Kassandra

 Herbstwind weht mir ins Gesicht 
gelbe Blätter zittern 
ich schaue ins Labyrinth der Buchenäste 
ein Eichelhäher flattert hervor 
wie ein fliegender Edelstein 
im Oktobermorgen  
noch einmal fliegt das Pfauenauge 
Weltinnerlichkeit 
in zeitloser Ewigkeit 
keiner hört 
das Flüstern der Kassandra 
im trüben Licht 
des Kali Yuga. 
hukwa

Samsara

 Das verdorrte Gras 
des Herbstes 
erinnert 
an den nahenden Winter 
unter der alten Buche sitzend 
die Herbstblättter zu bewundern 
entfliehe ich 
dem Samsara. 
hukwa 
Samsara übersetzt heißt "sich im Kreise drehen". Man kann auch sagen die Welt des Samsara ist die Welt des absoluten Materialismus und der Oberflächlichkeiten. Es ist die Unmöglichkeit für Materialisten dem eigenen Denksche,ata zu entfliehen. Die Routinen und Gewohnheiten des täglichen Einerlei nicht durchbrechen zu können heißt Gefangener des Samsara zu sein. 
hukwa

Montag, 14. Oktober 2024

Herbstflug

 Früh am Morgen 
flog im Garten 
das letzte Pfauenauge. 
hukwa 
So lange der Mensch seine Naturgeschichte nicht in sich spürt, arbeitet er gegen die Natur und somit gegen sich selbst. 
hukwa

Sonntag, 13. Oktober 2024

Selbsterforschung

 Hat das Bewusstsein 
Frieden gefunden 
ist es an keinen Ort gebunden. 
hukwa 
Ein Leben das keine Selbsterforschung anstrebt ist nicht lebenswert.Meist sind es die Oberflächlichkeiten die uns täglichen im Leben begegnen und uns daran hindern mit dem "erkenne dich selbst" zu beginnen. 
hukwa

Samstag, 12. Oktober 2024

Aura

 Wie eine Aura 
legt sich das Morgenrot 
auf weiße Herbstastern. 
hukwa

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Wiederverzauberung der Welt

 In einer von Materilsmus und Oberflächlichkeit beherrschten Zeit sind die Voraussetzungen zu einer neuen Verzauberung der  Welt durch die romantische Philosophie gegeben. Der Romantiker fühlt sich zwar mit der Vergangenheit verbunden allerdings nicht in einem intellektuellem Prozess sondern es ist ihm ein Erinnern an etwas Vergangenes das als Gegenwärtiges in ihm fortwirkt. Im gewißen Sinne ist es eine Flucht vor einer Welt die für ihn unter dem Zeichen der Apokalypse steht. Der Romantiker kehrt Descartes den Rücken und hofft auf die Wiederverzauberung der Welt. 
hukwa

Mystik der Kindheit

 Sie leuchten im Herbstnebel 
so mystisch 
die wilden Astern. 
hukwa 
Wenn ich an meine Kindheit denke oder von ihr Träume ist sie mir sehr nahe. Die alten scheune, Ställe und Gartenlauben sin im Astrallicht immer noch vorhanden. Nichts geht verloren. Kein Gedanke, keine Handlung, dessen sollte man sich immer bewusst sein. 
hukwa

Mittwoch, 9. Oktober 2024

En to pan oder das Schauen im Astrallicht

 Dem Adepten ist die Natur eine große Harmonie, dabei handelt es sich um das uralte en to pan des Hippokrates das auch an den timäos des Platon erinnert ebenso an die Enneaden des Plotinos, wo die Welt ein einziges großes Wesen ist. Die Welt ist dem Eingeweihten Transformation. Hippokrates schreibt: "Nichts vergeht oder entsteht, was nicht schon zuvor existiert hat; die Dinge werden verändert, indem sie miteinander vermischt oder getrennt werden...". Aristoteles nannte diese Transformation Entelechie, im Sinne gorthes ausgesprochen: "Geprägte Form, die lebend sich verwandelt", es ist das: "Nichts kann zu Nichts zerrinnen". 
hukwa

Spiegelung

 Der weiße Tau 
an den Herbstastern 
Spiegelbild des Oktobers. 
hukwa

Dienstag, 8. Oktober 2024

Ganz plötzlich

 Der Ruf des Waldkauz 
erreicht mich ganz plötzlich 
unter der alten Buche. 
hukwa 
Es gibt die Momente im Leben wo die Verstrickungen des weltlichen in sich zusammen stürzen und plötzlich der Blick auf etwas metaphysisches frei wird. 
hukwa