Dienstag, 29. September 2020
Am Wegrand
Montag, 28. September 2020
Herbstnebel
Sonntag, 27. September 2020
Samstag, 26. September 2020
Früh am Morgen
Freitag, 25. September 2020
Unentzifferter Traum
Die Eindimensionalität der Menschen verstümmelt ihren Alltag bis hin zum Seinsverlust. Ihrer Welt begegne ich mit Ablehnung. Novalis schrieb einmal: "Mensch werden ist eine Kunst".
Donnerstag, 24. September 2020
Verstummen
Mittwoch, 23. September 2020
Herbstanfang
Dienstag, 22. September 2020
Geheimnisvolle Strömungen
Montag, 21. September 2020
Bann
Sonntag, 20. September 2020
Donnerstag, 17. September 2020
Insektenleben
hukwa
Eigenzeit und Zeitpolitik
Wo sind die Schwalben - Leserbrief
Der Schwalbenturm am Messeplatz ist keine „Fehlkonstruktion“ und muss auch kein „Dorn im Auge“ sein, das Problem liegt woanders: Die Insekten fehlen in diesem Stadtbereich. Mehl und Rauchschwalben suchen ihre Nahrung nicht wie Mauersegler hoch in der Luft, sondern dicht über dem Boden. Auch Elstern und Eichelhäher stellen keine Gefahr dar, der Turm ist so konstruiert, dass diese Vögel die Schwalbennester überhaupt nicht erreichen. Zeitgenössischer Artenschutz muss eine viel weitere Sicht pflegen als der traditionelle Vogelschutz, der einem Idealbild der Natur nachhing, das in Wirklichkeit nie existierte. Den Schwalben fehlen auch die Pfützen mit feuchtem Schlamm den sie trotz künstlicher Nester benötigen. Ein kleines „Schlammbiotop“ könnte hier schon Abhilfe schaffen. Die Beachtung solch ökologischer Gegebenheiten stellt keine weltfremde Philosophie dar, sondern eine überlebensnotwendige Strategie im Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie. „Einheitslösungen“ helfen hier nicht. Moderner Naturschutz heißt immer auch in „vernetzten Systemen“ zu denken. Ich kann keinen Vogelschutz betreiben wenn ich nicht gleichzeitig Insekten- und Pflanzenschutz mit einbeziehe. Die Berücksichtigung dieser komplexen Zusammenhänge muss immer ökologisch gekoppelt sein. Der SGD-Süd kann man keine Vorwürfe machen, diese Institution verfügt ja über keinen „Naturschutzaussendienst“. Einige kleine sogenannte „Trittsteinbiotope“ die kaum Geld kosten würden hier schon helfen und im nächsten Jahr den ersten Mehlschwalben eine neue Heimat schenken.
hukwa
Mittwoch, 16. September 2020
Blätterfall
Dienstag, 15. September 2020
An-gesichts
Freitag, 11. September 2020
Ein Platz zum Überleben
Heute konnte ich einige Zeit den Kleinen Feuerfalter beobachten. Trockene, blütenreiche Wegböschungen sind der Lebensraum dieses Kleinschmetterlings, der zur Familie der Bläulinge gehört. In diesem sonnigen Jahr haben sich drei Generationen dieser Falterart ausgebildet, die noch bis Ende September fliegen werden. Der kleine Falter ist so mutig dass er sogar das Tagpfauenauge von seinem Futterplatz vertreibt. An dem Platz wo ich ihn beobachten konnte lebt er gemeinsam mit Sandwespe, Feuerwanzen und anderen Insekten. Das geregelte Miteinander der Arten in den ökologischen Lebensgemeinschaften zeigt, dass die Arten eines Gebietes keine zufälligen Ansammlungen darstellen. Alle Arten die wir in der Natur vorfinden, haben sich in Jahrmillionen entwickelt und sind letztendlich miteinander verwandt. Es ist die Kette des Seins die man hier beobachten kann. Zu der letztendlich auch der Mensch gehört, leider hat er dass Bewusstsein hierfür verloren.
hukwa
Fotos©UteKW |
Donnerstag, 10. September 2020
Existentielle Stellungsnahme
Herbsthimmel
Mittwoch, 9. September 2020
Mein Leben als honnete homme
Dienstag, 8. September 2020
Abschied
Heute Morgen ist ein Großteil der Schwalben nach Süden gezogen. Noch einmal saßen sie auf der Überlandsleitung, so als wollten sie sich verabschieden. Es ist immer ein wenig Wehmut in mir wenn im September die Schwalben ziehen.
Sonntag, 6. September 2020
Seltene Gottesanbeterin ist in Trippstadt zuhause
Foto©Sophie Wagner-Bernhart |
Gestern hat meine Tochter mir ein Foto von der in Mitteleuropa sehr seltenen und vom Ausssterben bedrohten Gottesanbeterin (Mantis religiosa) gezeigt. Entdeckt und fotografiert hat sie dieses Insekt an der Hauswand direkt an einer Magerwiese neben der Haustür. In Rheinland-Pfalz kommt die Gottesanbeterin nur noch an zwei Stellen vor. Die wärmeliebenden Tagtiere sind räuberisch veranlagt. Ihre Beutetiere sind Mücken und kleine Insekten. Ihre etwa aus 100 Jungtieren bestehenden Gelege hängen an einem Ast. Nach dem Schlüpfen verteilen sie sich rasch, um sich nicht gegenseitig aufzufressen. Wahrscheinlich gibt es in Trippstadt nun ein sogenanntes „Inselvorkommen“ dieser ungewöhnlichen Tierart. Besonders wichtig für solch seltene Arten sind „Tritttsteinbiotope“ die inzwischen in Trippstadt ja in Aufbau sind und auch von der Gemeinde gefördert werden. In diesem Jahr haben sich auch verschiedene gefährdete Schmetterlingsarten und Wildbienen vermehrt, weil einige brach liegende Wiesen und Wegböschungen als Schutzwiesen ausgewiesen wurden. Bleibt die Hoffnung, dass sich noch weitere bedrohte Arten ansiedeln.
hukwa
Samstag, 5. September 2020
Herz der Ewigkeit
Freitag, 4. September 2020
Innere Ruhe
"Zwischen uns und die Natur, legt sich ein dichter Schleier, gewebt aus einem praktischen Leben". Bergson
Donnerstag, 3. September 2020
Eine lebendige Welt
Die Frage die sich in unserer derzeitigen Situation vorrangig stellt, ist meines Erachtens: Können wir auf der gegenwärtigen Bewusstseinsstufe, und das scheint mir eine Stufe der Ich - Bezogenheit zu sein, noch positive Strategien für eine lebendige Welt (Lebenswelt) entwickeln? Ich glaube es geht schon lange nicht mehr darum in bestimmter Weise zu handeln, sondern darum, in bestimmter Weise zu sein. Womit wir einmal wieder bei einem alten menschlichen Problem angelangt sind: der Seinsvergessenheit! Was wir als Sein zu begreifen versuchen ist ja mehr als unser Dasein. Es geht um ein hinter dem Dasein verborgenes Sein das ergriffen sein will. Die Frage nach dem Sein ist letztendlich die Frage der Philosophie überhaupt. Schließlich ist es die Suche nach Sinn, Ziel und Existenz des menschlichen Lebens und somit der Natur. Für Heidegger war Seinsvergessenheit die Tatsache, dass die Menschen die Welt als etwas Vorhandenes sehen und dadurch die bewusste Bewahrung ihres Lebensraumes vergessen, und damit die ökologische Katastrophe heraufbeschworen haben. Gegen die Seinsvergessenheit setzte Heidegger die Seinsverbundenheit. Für ihn war der Mensch nicht mehr Herr über Technik und Wissenschaft, sondern war zu ihrem Bestand geworden. Dadurch, dass die Natur nicht mehr als Natur gesehen wird, ist das Verhältnis Mensch – Natur gestört. Schon Edmund Husserl stellte in seinem tiefgreifenden philosophischen Werk „Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie“ die Frage, warum die europäischen Wissenschaften auf die wesentlichen Fragen des Menschen keine Antwort zu geben wissen. In diesem Werk entwarf er den Begriff „Lebenswelt“, der heute ökologisch sehr bedeutsam ist, verbirgt sich doch in einer lebendigen Welt auch lebendiges und unverborgenes Sein. Wir haben einfach vergessen, dass die Natur die Bühne darstellt, auf der das Spiel des Lebens abläuft. Wir täten gut daran uns wieder daran zu er – innern sonst beginnt die Natur mit uns zu spielen.
hukwa