Freitag, 31. Juli 2015

Mein Fluchtweg in die Wälder

Von dem Haus aus das ich bewohne sind es gerade einmal 8 Minuten und ich stehe im Wald oder in der Feldmark. Von hier aus bin ich in kürzester Zeit an einem Platz im Wald wo mir keine Menschenseele begegnet. Dies möchte ich nicht missen. Mein kurzer Weg in die Natur ist mir vor allem Fluchtweg in Zeiten wenn die Oberflächlichkeiten der Gesellschaft besonders störend sind.
hukwa

Donnerstag, 30. Juli 2015

Das kosmische Ganze

Ich habe mich mein Leben lang in der Natur aufgehalten. Sie hat mir dabei geholfen dass ich ein geistiges Leben führen kann. Die Erkenntnis die ich daraus gezogen habe ist die dass es zwischen Geist und Natur keinen Unterschied gibt. Denn Alles entspringt dem Einen und kehrt dahin wieder zurück. Dies nenne ich das kosmische Ganze. Wenn ein Stern untergeht werden hunderte neue geboren.
hukwa

Entfremdung von der Natur

Der Mensch entfernt sich in rasender Eile von der Natur. Da er ja selbst Natur ist schlägt er somit den weg der Selbstentfremdung ein und wird somit zum Fremden im eigenen Haus. Diese Selbstentfremdung, dieser Rückzug von sich selbst ist eines der schlimmsten Übel unserer Zeit.
hukwa

Mittwoch, 29. Juli 2015

Wirkliche Wahrheiten

Solange du mit dem Universum in Kommunikation stehst ist dein Leben aufrichtig und wahr. Schäbig wird es erst wenn du zu eng mit der Gesellschaft zusammen bist. Die tiefen Wahrheiten können dir nicht die Menschen erzählen, suche diese Wahrheit in den Wäldern.
hukwa

Moment am Wegrand

Rot leuchtet im Gebüsch
der Eberesche Frucht
Still steht die Kiefer
weht ihren Harzgeruch an mich heran
Ein Seelenschlag
mir aus der Kindheit nahe geht
Ein Junge der über die Wiese geht
Am blauen Himmel der Falke steht
Ein leichter Windzug
die alte Feldulme bebt
In flehendem Erwarten
die Eberesche am Wegrand glüht.
hukwa

Wenn Geist und Natur sich durchdringen

Das größte Problem der Menschen ist meiner Meinung nach das sie sich gegen die Verganzheitlichung ihrer Persönlichkeit stellen. Unser Leben strebt nach einem kosmischen Sein, nach innerer Harmonie und philosophischer Vernunft. Das Geistige durchdringt die Natur genau so wie die Natur den Geist durchdringt. Letztendlich ist alles EINS.
hukwa

Dienstag, 28. Juli 2015

Besuch von Taubenschwänzschen und Zitronenfalter

Auf der Veranda sitzend beobachtete ich Heute eine zeitlang einen Zitronenfalter und ein Taubenschwänzschen die um die Wildblumen tanzten. Welch, zarte lichtfarbene Wesen das doch sind. Man sollte sie ganz aus der Transzendenz heraus beobachten um ihr Mysterium zu erfassen. Ihre wunderbare Verwandlung aus der Raupe über die Puppe in den Falter sollte uns immer als Symbol für die Entwicklung unseres eigenen Selbst dienen.
hukwa

Montag, 27. Juli 2015

Naturzusammenhänge

Könnten wir die Zusammenhänge der Natur in ihrer Gesamtheit erfassen, würden wir einen Blick in die Unendlichkeit tun.
hukwa

Sonntag, 26. Juli 2015

Veränderungen in der Natur

Die äusseren Veränderungen in der Natur beruhen auf der Kraft und Energie ihrer inneren Veränderungen.
hukwa

Mysterium der Natur

Es bedarf um die Stimme der Natur bewusst wahrzunehmen, um ihre Sprache zu verstehen einer besonderen Atmosphäre und bei dem Suchenden einer gewissen Sensibilität. Ist dies vorhanden ist es möglich in das Mysterium der Natur einzudringen.
hukwa

Freitag, 24. Juli 2015

Idylle

Am Nachmittag sitze ich gerne auf der Veranda und beobachte was sich in meinem Schattengarten tut. Die Meisen um flattern mich, manchmal setzt sich eine auf meinen Kopf, ich locke sie mit Sonnenblumenkörnern. In der Vogeltränke badet der Dompfaff, irgendwann kommt die Krähe Kra angeflogen um sich ihr Stückchen Speck abzuholen. Einmal am Tag gönne ich mir diese Idylle.
hukwa

Donnerstag, 23. Juli 2015

Von der Allseele

Tiefe Dichtung hat ihre Wurzeln in den tiefen der Natur. Denn beide sind schöpferisch. Der Dichter der die Natur besingt schöpft aus der versteckten Kraftquelle von Mutter Natur. Es besteht ein geistiger Rhythmus zwischen der Natur und dem Dichter. Dieser Rhythmus ist eine Verschmelzung der Seele des Dichters mit der Natur. Er geht eine Verbindung mit der Naturseele ein. Somit ist der nächste Schritt die Verbindung mit der Allseele.
hukwa

Fingerhut am Wegesrand

Fingerhut
Zwergenhut
stehst so still am Wegesrand
Einsamkeit umgibt dich
Fingerhut
Zwergenhut
geflügelte Elfin bei dir wohnt
man sieht sie nur bei vollem Mond
wo sie im fahlen Licht
dich umschwärmt im Nachtfalterflug
Fingerhut
Zwergenhut
dein Saft ist reines Elfenblut
zarte Blätter
sanfte Blüten
möge dich die Elfin
ewiglich behüten.
hukwa

Mittwoch, 22. Juli 2015

Wildkräutersamen Sammeln

Jetzt ist die Zeit gekommen wo ich damit beginne - wie jedes Jahr - Wildkräutersamen zu Sammeln. Es macht große Freude durch die Natur zu streifen und diese Schätze mit nach Hause zu bringen. Wichtig sind auch die bedrohten Pflanzenarten, sie an anderen Stellen zu vermehren ist eine sinnvolle Aufgabe. Letztes Jahr habe ich im Herbst 100 Eicheln an einem bestimmten Platz im Wald ausgelegt und tatsächlich sind 73 Schösslinge angegangen. Momentan sammele ich vor allem die Samen von der Königsdistel, Akelei und verschiedene Habichtskräuter. Viele davon verschenke ich auch an Bekannte, die Vögel und Insekten in ihrem Garten freuen sich darüber.
hukwa

Panstunde

Die Julisonne brennt. Im Wald ist es sehr still. Über dem Waldteich tanzen die Libellen und im Schilf bewegt sich etwas doch ich kann nicht erkennen was es ist. Nur der Schilfrohrsänger fliegt umher. Eine seltsame Stimmung sucht den Waldgänger um diese Zeit heim. Die Zeit scheint still zu stehen. Kein Windhauch bewegt die Blätter der Bäume. Sogar die Zitterpappel steht still, es ist als ginge Pan umher.
hukwa

Dienstag, 21. Juli 2015

Haiku und Spiritualität

Das Haiku gibt dem Unscheinbaren einen Schein und dringt somit ins Bewusstsein des Lesers ein. Es ist die Aufgabe dieser Gattung von Gedichten dem flüchtigen Augenblich einer Naturerscheinung seine Geheimnisse zu entreißen und sie in ihrer ganzen spirituellen Kraft darzustellen.
hukwa

Reiher Haiku

Im sommerlichen Wildbach
steht einsam am Morgen
der Graureiher.
hukwa

Montag, 20. Juli 2015

Ein kleines Echo der Ewigkeit

Es ist immer der bewusste Moment eines kurzen Augenblicks wenn wir einen Teil der Ewigkeit wahrnehmen. Die besondere Färbung einer Wolke, das sprudeln des Wildbachs, der Flug des Reihers, der Fall eines Blattes vom Baum im Herbst. Man steht der Natur für einen Augenblick in vollkommener Selbstvergessenheit gegenüber und nimmt doch alles auf. Das ist der Moment wo uns die Ewigkeit wie ein Echo streift.
hukwa

Vom Jedermannsbewusstsein und vom spirituellen Bewusstsein

Manchmal kann es passieren das man für einige Zeit sein spirituelles Bewusstsein verliert. Es ist wie mit dem Vogel Satori, er fliegt aus und es kann lange dauern bis er zurückkehrt. Ist dem so dann übernimmt das JedermannBewusstsein die Führung, was heißt das sich der Bewusstseinsbeton erhärtet. Das Jedermannsbewusstsein wird uns von Elternhaus und Gesellschaft aufgedrängt. Es verdeckt das spirituelle Bewusstsein. Letzteres besteht schon vor der Geburt, es ist unsere Verbindung zum Universum, zur Allseele.
hukwa

Meine zwei Arten des Wanderns

Ich übe mich in zwei Arten des Wandern, des "äußeren" und des "inneren" Wandern. Selbst wenn das Wetter draußen für eine Wanderung nicht geeignet ist, kann ich dennoch auf Wanderschaft gehen. An manchen Tagen verstecke ich mich in meinen Bildern und Schriften. Dann wandere ich lieber im Geiste als draußen. Dadurch gelingt es mir neue Horizonte zu erreichen.
hukwa

Sonntag, 19. Juli 2015

Über meine Haikus

"Denn alle Dinge, die Leben, sind heilig."

Das Haiku ist eine Momentaufnahme oft von einer Jahreszeit. Meine Haikus handeln ausschließlich von der Natur, sie sind Ausdruck meines Naturgefühls. Diese Haikus sind ein Spiegel der Natur und ihrer Wesen. Diese Art der Kurzgedichtsform beruht auf plötzlicher Eingebung. Das Haiku selbst kommt über einem. Um Haikus zu schreiben muss man "leer" die Natur aufsuchen. Ganz im Sinne von Meister Eckehart: "Wer alle Dinge empfangen will, der muss auch alle Dinge hergeben".
hukwa

Sommer Haiku

Im Schattengarten
lockt nun der Dompfaff
den ganzen Tag.
hukwa 

Der Dompfaff ist
wenn er in der Erle singt
der Erlen Stimme.
hukwa

Im Schattengarten
die blühenden Winden
Spiegelbild des Universums.
hukwa

Vom Sommerregen gebeugt
wie ein altersgrauer Mann
der alte Holunderbaum.
hukwa

Die Samen der Akelei
vorm Aufspringen
Vergänglichkeit des Sommers.
hukwa

Im sanften Windhauch
die Distelsamen fliegen
zum nächsten Sommer.
hukwa

So selbstvergessen
in der Gluthitze des Mittags
der alte Weidepfosten.
hukwa

Samstag, 18. Juli 2015

Heusommer

Ich liebe den süßen Duft des angetrockneten Grases. Vor allem aber zieht es mich nach der Heuernte zu den Wiesen und Weiden um die Greifvögel zu beobachten, die hier jetzt auf Jagd gehen. Sie überfliegen die gemähten Wiesen auf der Suche nach Nagern und Insekten. Auf meiner heutigen Wanderung konnte ich innerhalb einer Stunde einen Bussard, einen Habicht und ein Sperberpärchen beobachten.
Vieles gibt es um diese Jahreszeit zu sehen und zu hören. Es bedarf um die Stimme der Natur bewusst zu hören, um ihre Sprache zu lesen einer besonderen Atmosphäre, die ist um diese Jahreszeit vorhanden. Jetzt muss man in das Mysterium der Natur eindringen.
hukwa

Freitag, 17. Juli 2015

Rätselhafter Sommer

Holunderblüte
des Sommers Rätselhafte Grüße
im Schattengarten verweile ich
Echsenauge im Baumgesicht 
Königslibelle geht auf Jagd
Sperlingsgezeter in sommerlicher Glut
Rätsel des Morgens
hängt wie eine Spinnwebe
im Erlengebüsch
Hornissenhochzeit
im Eichengeäst
zart biegt sich im Wind
die Glockenblume
in ihr versteckt
eine eigene Welt
es spricht das dunkelnde Du
im Duft des Holundergebüschs.
hukwa

Donnerstag, 16. Juli 2015

Meine Zeit

Meine Zeit ist eine andere als jene meiner Mitmenschen. Zeit ist das einzige was ich nicht verleihe. Ich liebe das langsame an der Zeit - auf keinen Fall die Eile. Ein Mensch sollte wachsen und reifen wie ein Baum, dann kann er sicher sein dass er einmal gute Früchte tragen wird.
hukwa

Mittwoch, 15. Juli 2015

Die Stimme des Sommers

Der Sommer ist die Zeit des Sich - Hingebens an die Fülle der Natur aber er ist auch die Zeit der Töne und Düfte. Sobald ich in den Wäldern bin lausche ich auf alle Geräusche. Hahnenschrei und Hundegebell dringt am frühen Morgen aus dem Dorf in den Wald. Direkt über mir singt eine Amsel ihr Sommerlied, es ist leiser als ihr Frühlingsgesang. Aus der Ferne der Ruf des Habichts. Grillengezirp vermischt sich mit harziger Luft. Es tut gut hier zu sein. Die Menschen geben keine Töne von sich, sie machen nur Lärm.
hukwa